RWI Bibliothek

Über das Rechtswissenschaftliche Institut weiss ich nichts zu erzählen, dafür aber über dessen bemerkenswerte Bibliothek. Sie befindet sich an der Rämistrasse 74, also die Strasse der Universität, aber eigentlich ist es schon fast die Zürichbergstrasse, diese wohl steilste Strasse Zürichs, die nach Fluntern heraufgeht.
Ich habe den Bau der neuen Bibliothek mitbekommen, weil ich damals Studentin war, das war 2003, eröffnet wurde die neue Bibliothek dann 2004. Gebaut wurde sie von niemand anderem als dem berühmten spanischen Architekten Santiago Calatrava, der Professor an der ETH Zürich ist. Das Resultat gefällt mir ausserordentlich und wenn ich Besuch aus dem Ausland habe und neben all den anderen Sehenswürdigkeiten Zürichs noch Zeit übrig bleibt, dann führe ich meinen Besuch ins RWI. Eine grosse grüné Kuppel überdeckt die 5 Stockwerke, die offen sind, so dass man von zuunterst bis nach ganz oben sieht und umgekehrt. Es ist hell und fröhlich, nur leider ist die Ästhetik in dieser Bibliothek grösser als das Praktische.
Da mein Institut jeweils um 19.30 seine Tore schloss, ging ich auf die andere Seite der Strasse und lernte im RWI für meine Abschlussprüfungen weiter, da dieses bis um 21 Uhr geöffnet war. Dass hier alles so offen ist, sieht zwar gut aus, ist zum Lernen aber ungeeignet. Du sitzt an einem Tisch und hinter deinem Rücken gehen Leute vorbei und können dir sozusagen direkt ins Buch schauen. Das erzeugt eine Unruhe, die ich nicht mochte. 500 Leseplätze soll es hier drin geben, ich aber komme lieber auf einen Kaffee vorbei und schaue mir das schöné Gebäude an.