Hotel Guldsmeden Carlton

Kopenhagen ist für Deutsche eine ziemlich teure Stadt und so ist man froh, wenn man ein Hotel oder Restaurant findet, was preislich noch im Rahmen liegt. Und wenn es dann auch noch eine frische, moderne, asiatisch inspirierte Einrichtung hat, dann ist vieles schon mal gut.
Die Zimmer sind ok, es gibt hier nichts, was man nicht aus jedem x beliebigen Hotel kennt und erwartet. Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock mit Balkon zum Nachbarhof. Angrenzend ist ein Garagendach, wo man sich dann fragt, ob es sicher ist, mit offener Balkontür zu schlafen. Zumindest könnte man wir zu Kinderzeiten sich heimlich davonmachen…
Das Bad ist etwas in die Jahre gekommen, hier sollte mal renoviert werden. Was mehr nervt, ist, dass es auch hier keinerlei Ablageflächen für die eigenen Sachen gibt. Aber auch das ist ja leider Standard.
Der Kühlschrank im Zimmer war kaputt, lief auf vollen Touren ohne zu kühlen. Nach Rücksprache an der Rezeption (die es eigentlich nicht gibt sondern die Bar ist), konnten wir ein paar Sachen dort unterstellen. Allerdings interessierte es niemand, dass das olle Dings bei uns im Zimmer fröhlich Strom saugte und auch ein direkter Austausch war nicht möglich. Soweit also zur ökologischen Ausrichtung des Ganzen. Überhaupt scheint das eher ein Marketing Gag zu sein als ernsthaft betrieben. Aber es gibt sicher gutes Karma.
Was ein ernsthafteres Problem darstellt, ist die Servicedenke des Personals. Anscheinend hat man ein Eigenbild, was eher dem eines privaten Gastgebers entspricht. Etwas mehr Bereitschaft, den Gast als Kunden anzusehen, wäre wünschenswert. Zwei Beispiele: da es keine Rezeption gibt (sondern eben nur die erwähnte Bartheke), stehen beim Checkout jede Menge Gäste in einer Traube herum. Es ist eng hier und andere Gäste quetschen sich durch. Aber bis das Hotel hier mal eine zweite Person holt, die beim Auschecken hilft, vergeht einfach zuviel Zeit. Das ist doch völlig klar, dass zu gewissen Zeiten hier was los ist. Ein bisschen mehr Planung und aktives Eingreifen seitens der Angestellten wäre wirklich wünschenswert. Das zweite Beispiel ist ärgerlicher: es gibt im Eingangsbereich mit Bar etc. eine Toilette. Die wird von allen benutzt, die sich eben nicht auf dem Zimmer aufhalten. Dummerweise hatte es sich jemand hier ziemlich gemütlich gemacht und kam auch nach zwanzig Minuten nicht heraus bzw. interessierte sich für das Klopfen der Wartenden nicht die Bohne (ich habe das nur beobachtet, nicht geklopft). Also wurde an der Rezeption gefragt, ob man nicht woanders hingehen könnte, da es hier anscheinend nicht weiterging. Die fragendem Gäste hatte wohl gerade ausgechecked und daher kein Zimmer. Und hier zeigte sich dann, dass das Personal einfach nicht auf Zack ist. Statt eine Lösung zu suchen und zu finden, zuckte man mit den Schultern und wusste auch nicht weiter. Es war deutlich zu sehen, dass man genervt war, dass nun Gäste mal was wollten und sich nicht mit all dem schönen heile Welt und Nachhaltigkeitsgelaber zufrieden gaben. Und da kann ich nur sagen: ein bisschen mehr «der Kunde ist König» Mentalität oder zumindest der Gedanke im Hinterkopf, dass der Kunde einen finanziert, wäre durchaus wünschenswert.

I really enjoyed staying at this hotel. It is easy to get to the hotel from the central station by walk.
I managed to walk to the hotel with a big suitcase. Going home, I got a car service to the airport since it was early morning flight.
Clean, stylish, and friendly people at the front /​bar.
There is «Tiger» a couple stores away for quick souvenir shopping.
I would stay again!

charming little thing