Bismarck-Denkmal

Zugegeben, ich war schon ein paar mal am Sockel des Denkmals. Jedes mal, wenn ich «unseren Bismarck» nun sehe (und das fällt nicht schwer, wenn man sich regelmäßig im Bereich Kiez, Heiligengeistfeld, Michel, Landungsbrücken aufhält), denke ich, man könnte ihn ja noch mal besuchen. Aber wie wirklich in einigen anderen Berichten bereits zu lesen ist, findet man zu seinen Füssen sehr viel Müll und Unrat und zu späterer Stunde stolpert man über die ein oder andere Person, die sich dort nachtschlafend eingerichtet hat. Und so sage ich mir: «…eigentlich sieht man ihn ja aus der Ferne viel besser …».

Meines Wissens das Größte Denkmal in Hamburg. Das über 34 Meter Hohe Bauwerk wurde schon im Jahre 1906 enthüllt. Auf weitere Details oder Fotos verzichte ich, da hier schon genug geschrieben wurde und immer wieder ähnliche Fotos hochgeladen wurden, gähn…
Faszinierend an dem Denkmal finde ich, dass es zwar sehr zentral und deutlich sichtbar zwischen Kiez und Hafen liegt, sich aber kaum Menschen hierher verirren. Direkt am Denkmal ist es auch tagsüber manchmal völlig verlassen. Und Abends sollte man besser nicht hier rumlaufen. Man möchte doch die «Anwohner» am Fuße Bismarcks nicht aufwecken.
Zugegeben, aus der Ferne sieht Bismarck auch viel besser aus als aus der Nähe betrachtet, denn die Schmierereien, Abfälle und vielen Glasscherben sind kein schöner Anblick.
Wie auch immer: Das Denkmal ist bei jeder Stadtbesichtigung Pflichtprogramm. Die ausführliche Geschichte könnt Ihr bei Wikipedia nachlesen.
DAS DENKMAL IM FILM UND IM TV
Hier entstanden unter anderem Szenen zum Film «Der Verlorene» (1951) mit Peter Lorre, der TV-​Film «Bismarck von hinten oder Wir schliessen nie» (1974) von Helga Feddersen. Kurios: In einer Episode der Serie «Graf Yoster gibt sich die Ehre» (1967 – 77) sieht man nur den Sockel und eine der beiden Treppen, und das auch nur im Dunkeln.

Der großte Bismarck der Welt steht seit über 100 Jahren in Hamburg. Das Monument für den alten Reichsgründer wurde auf einer ehemaligen Festungsanlage erbaut. Absichtlich wurde hier sie Bauform einer Rolandsfigur gewählt, nur halt mit Bismarck seinen Kopf oben drauf.
Die Erinnerungsstätte ist schon weit hin sichtbar. Wer es sich genau ansehen will, muss den vorhanden Park betreten. Dieser ist leider sehr ungepflegt und schmutzig.
Diesen Zustand hat bei näherer Betrachtung das Denkmal selbst auch. Von allen Seiten wurde es mit undefinierbarer Graffiti-​Kunst beschmiert. Offensichtlich fühlt sich die Stadt nicht dadurch genötigt, die Außenfassaden zu reinigen.
Auch wenn die alten Zeiten vorbei sind und Bismarck und seine Politik in der Kritik stehen, sollte man doch alte Dinge respektieren und zur Erinnerung bestehen lassen.

Otto von Bismarck (1815 – 1898), der «Eiserne Kanzler», Preußischer Ministerpräsident seit 1862, Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes seit 1866 und Reichskanzler des Deutschen Reichs seit 1871, der Lotse, der 1890 von Bord ging (mit Kaiser Wilhelm I. hatte er sich schlichtweg besser verstanden als mit dessen Enkel Wilhelm II.) war bereits zu Lebzeiten hoch angesehen und vielfach geehrt. Insbesondere nach seiner Demission gab es Ehrungen wie am Fließband. Straßen, Plätze, Brücken usw. Und mit seinem Tod rissen die Ehrungen nicht ab — er wurde regelrecht heroisiert und fast schon vergöttert.
In Hamburg schlossen sich Bürger zur Errichtung eines Denkmals zusammen. Und so entstand das größte Bismarck-​Denkmal weltweit. Mit einer Höhe von gut 34 Metern, allein der Kopf kommt schon auf 1,83 Meter. 625 Tonnen schwer. Und das ganze ohnehin auf einer Anhöhe errichtet, damit man es auch von weitem sehen möge.
Bereits bei seiner Errichtung was das Denkmal mit dieser gigantischen rolandsartigen Figur umstritten. Und als nicht unfraglich sehe ich es auch an. Sowohl die von Hugo Lederer, der später den von mir äußerst geschätzten Stierbrunnen in Berlin erschaffen hat, geschaffene Bismarck-​Figur als vor allem auch die nachträglich geschaffenen Symbolisierungen der germanischen Stämme liegen mir stilistisch doch ein wenig arg nahe an Arno Breker & Co.
Für mich noch indiskutabler: Der optische Zustand. Toll seid Ihr, Ihr Schmierfinken. Bringt Euch Euer bescheuertes Herumgesprühe irgendwas? Mein Verhältnis für solche Schmierereien ist extrem überschaubar, da nicht vorhanden. Sollen alle Denkmäler eingezäunt und rund um die Uhe bewacht werden?

Obwohl ich schon fast 30 Jahre in Hamburg wohne, habe ich erst jetzt das Bismarck-​Denkmal aus der Nähe besichtigt. Sie befindet sich oberhalb der Landungsbrücken im alten Elbpark der Hamburger Wallanlagen.
Als ich vor der 34 Meter hohen Statue des ersten deutschen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck stand war ich erstmal entsetzt. Überall Grafittis und auf dem Sockel lag allerlei Unrat herum. In den USA werden solche Denkmäler wirklich besser gepflegt und in Schuss gehalten. Nicht wirklich ein Aushängeschild für Hamburg.
Das Denkmal wurde im Jahre 1906 feierlich enthüllt, nachdem Bismarck bereits am 31. Juli 1898 verstarb. Der Bau des Denkmals wurde wohl hauptsächlich durch Spenden finanziert. Für die riesige Statue wurden 100 Granitblöcke aus Kappelrodeck im Schwarzwald verwendet.
Die auf das Schwert gestützte Rolandfigur blickt mit dem Rücken zum Zentrum Hamburgs in westliche Richtung den Elbstrom hinab. Unterhalb der Statue befinden sich weitere Granitfiguren, die die germanischen Stämme darstellen sollen. Diese wurden erst zwei Jahre später hinzugefügt.
Aufgrund der Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg musste der Sockel instand gesetzt werden. Momentan wird überlegt, das Denkmal in Millionenhöhe zu sanieren, da das Denkmal sich geneigt hat. Die Schutzräume im Unterbau sind bereits aus Sicherheitsgründen nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ein sehr monströses Denkmal das sich in einem desolaten Zustand befindet.

Er macht schon viel her, der alte Herr, der sich souverän auf seinem Schwert abstützt und die Elbe hinabblickt.
Die Rede ist von Fürst Otto von Bismarck, dem ersten deutschen Reichskanzler.
Gut 34 Meter hoch und über 600 Tonnen schwer erhebt sich das helle Granit-​Denkmal über der Elbe, wovon die eigentliche Bismarck-​Figur knapp 15 Meter hoch ist, sein Schwert acht.
Um den knapp zwei Meter hohen Kopf einst von Ottensen zum heutigen Standort zu schaffen, brauchte es ein Gespann mit 16 Pferden.
Der Schwarzwald lieferte die Granitquader.
Zu verdanken hat Hamburg dieses Denkmal einer kleinen, aber feinen und sehr finanzkräftigen Fangemeinde, die anlässlich des Todes von Bismarck spontan beschloss, dem Kanzler ein Denkmal zu setzen, «solange der Verlust noch in den Köpfen der Bevölkerung brannte».
Flugs wurde ein Comite gegründet und reiche Mäzene gingen mit gutem Beispiel voran, einen soliden Finanzsockel für den Bau eines Bismarck-​Denkmals zu bauen. Spendenaufrufe an die Bevölkerung hatten leider nicht den erhofften Erfolg.
Unter anderen fanden sich in diesem Comite illustre Namen wie Max von Schinkel, Banker und Handelskammer-​Präsidiumsmitglied, Johann Freiherr von Berenberg-​Gossler, ebenfalls Banker oder Senator Sieveking, um nur drei zu nennen.
Für knapp 500.000 Reichsmark erhielten der Architekt Hugo Lederer und Bildhauer Emil Schaudt 1902 den Auftrag, das Bismarckdenkmal zu errichten, 1906 wurde es feierlich eingeweiht.
Die Granitfiguren am Sockel kamen erst 1908 hinzu.
Im Inneren des Denkmals befindet sich ein 15 Meter hoher gemauerter Raum und während des zweiten Weltkriegs wurde der Sockel des Denkmals mit Betondecken und –wänden dergestalt hochgerüstet, dass es als Luftschutzraum für rund 650 Personen dienen konnte.
Propagandistische Wandmalereien wie Reichsadler, Schwerter und diverse martialische Sprüche sind bis heute erhalten geblieben und legen die wahrscheinliche Nutzung durch NS-​nahe Kreise als Versammlungsort nahe.
Bis in die 50er Jahre diente der Hohlraum Heimatlosen als Nachtquartier, bevor es auf Grund gefährlicher Verfallsmängel geschlossen wurde. Nicht nur das Innere verfiel, sondern die gesamte Statue war über die Jahre in bedrohliche Schieflage geraten.
13 Millionen Euro ist der Kulturbehörde als Besitzerin des Denkmals eine Sanierung der rolandähnlichen Statue sowie des gesamten Areals wert.
Noch bis Anfang August ziert übrigens eine Kopfbedeckung der besonderen Art den Reichskanzler: im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers installierte ein Wiener Künstler-​Kollektiv einen Steinbock auf seinem Kopf. Nach Aussage der Künstler soll mit diesem Symbol der Bismarck-​Kult unterwandert werden (?)

Ich mag den alten Otto!
Zwar finde ich diese Heldenverehrung ein wenig altmodisch aber wie der Herzog zu Lauenburg hier so auf sein Schwert gestützt steht und grimmig in Richtung England (Westen) blickt, das ist schon irgendwie imposant. Vielleicht schaut er aber auch einfach nur in das Elbstromland?
Es ist übrigens das höchste Denkmal in Hamburg.
In der Parkanlage rundherum, dem alten Elbpark, kann man auch schön chillen, nur sollte man vorsichtig sein, dass man nicht in das Wohnzimmer eines Landstreichers einbricht.

Für mich ist das Bismarckdenkmal irgendwie auch wegen seiner Rolandähnlichen Gestalt ein Zeichen für den Größenwahn der Deutschen.
Ob es auch daran liegt, dass es bestimmt das größte Monument und sehr wahrscheinlich eines der stabilsten Hamburger Denkmale ist?
Leider ist diese Denkmal total beschmiert
Ich finde, es ist trotzdem ein Zeugnis der Zeitgeschichte und sollte so nicht zum Gespött für diese Stadt, ihre Bewohner und Ratsherren werden.
Ob sich vielleicht doch jemand findet, der da mal eine Reinigung organisiert?
Ja ich weiß, es wird nicht für lange sein, aber Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, wenn immer wieder sofort die Putzkollonne anrückt und alles sauber macht, haben die Schmierfinklen bald keine Lust weil keine Plattform mehr.
Bei Denkmalen, im Besonderen solchen, fällt mir die Bewertung immer recht schwer, also Mittelwert minus einem Stern für die nicht entfernten Schmierereien.

Als Herold und Beschützer der Stadt schaut der Alte Bismark die Elbe hoch. Bei seiner Einweihung brannte — wenn ich das noch recht erinnre — der Michel nieder, viele waren damals der Meinung dies sei passiert weil man dem Michel Bismark «vor die Nase» gesetzt hat… nun denn.
Leider versauen Schmierfinken immer wieder das Denkmal mit möchtegern Grafitikunst und es gibt leider auch genug Menschen, die glauben sie könnten jede Form von Dreck in der Umwelt verteilen, das macht den Park drumherum nicht schöner, sehr schade, denn es ist eines der schönen grünen Flecken unserer schönen Stadt.

This impressive monument has been built between 1901 and 1906 and is the most famous monument for germanies first chancellor Otto von Bismarck. The statue is 34.3 meters high and is located in Alten Elbpark, close to the Reeperbahn, St. Michaelis Church and Landungsbrücken. While having a walk between these sites, it is surely worthwhile to make a break here and salute a historic figure, who was responsible for the creation of the german Social Insurance System in 1883 (!!!).

Mit einem wachsamen Auge schaut Herr Bismarck über die Hansestadt.
Standesgerecht das Schwert zwischen den Beinen, ein Beschützer und Reformator des deutschen Volkes?
An dieser Stelle mal né kleine Zwischenfrage:
«Gibt es von noch einem anderen deutschen Politiker der letzten 500 Jahre ein so großes Standbild? Gibt es in Berlin eine 40 Meter hohe Hitlerstatue oder gibt es ein Denkmal in der Größe von Angela Merkel (wird es auch nie geben), Willy Brand oder Ludwig Erhard? Nein!»
Es mag sein, dass es damals noch andere Zeiten waren, aber alleine die Feststellung das es kein anderer Politiker zu dieser Größe geschafft hat, spricht schon Bände über den Stand des Otto von Bismarcks in der deutschen Geschichte.
Zugegeben handelt es sich hier nur um eine in Form gebrachte Anhäufung von Beton, die Pyramiden von Gizeh sind aber auch nur hübsch aufgetürmte Steine, daher ist das ganze ein wenig in grau gehalten. Der in Erdtönen gehaltene Sockel bringt da förmlich Farbe ins Spiel.
Dennoch zeiht es mich manchmal an diesen Ort, z.B. wenn ich mal in aller Ruhe nachdenken möchte.
Und das kann ich am besten im Schatten großer Menschen!

Bismarck, wie er so schön über der Stadt thront, hat schon jeher eine beruhigende Wirkung auf mich. Er steht da einfach, egal was rundherum passiert. So eine Standfestigkeit würde ich mir manchmal auch wünschen! Vor einiger Zeit kletterte ich mal so weit es ging zu ihm hoch und es war ein schönes und erhabenes Gefühl. Über die Schönheit dieses Denkmals lässt es sich streiten, aber ich mag ihn aufgrund seiner Konstanz und aufgrund seiner durch nichts zu erschütternden Ruhe und Größe.

Warum schaut der Bismarck bloß so grimmig immer in eine bestimmte Richtung. Der Sage nach soll er immer nach England schauen, weil er meinte von dort käme die größte Gefahr für Deutschland. Ob das wohl stimmt.
Dieses monumentale 34 Meter hohe Denkmal ist weit hin sichtbar. Es ist das letzte Denkmal dieser Art was es heute noch in Hamburg gibt. Einen solchen Personenkult gibt es schon lange nicht mehr. Alle die Richtung Hafen und Reeperbahn fahren kommen zwangsläufig am Bismarck vorbei.
Heute ein bekanntes Ausflugsziel und eine Attraktion der Stadt. Im dem angrenzenden Park kann man auf verschlungenen Weg entspannt zum Hafen spazieren.

Ich spiele oft unter dem Bismarckdenkmal Fußball. Ein kleiner Platz ist nebenan. Von da aus sieht man aber nur den Rücken des Ottos. Aber auch da erfüllt er seine Aufgabe. Zumindest die Aufgabe, die ich ihm zugeteilt habe. Ich habe ein wenig den Eindruck, dass er mit seiner hoheitlichen, massigen Gestalt über St. Pauli wacht. Zudem hat er etwas beruhigend Autoritäres für mich. Ein wenig hat die Statue eine Funktion, die Helmut Schmidt für viele Menschen hat, nur in Stein. Ein ruhender, besonnener Pol in wechselhaften, schnellen Zeiten.
Es gibt diese tolle amerikanische Mystery-​Serie «Lost.» Dort steht auf einem Teil der Insel auch eine riesige Statue. Immer wenn ich am Bismarck vorbeigehe, muss ich an die Insel bei «Lost» denken und bin dem alten Otto sehr dankbar, dass er nicht zulässt, dass es auf dem Kiez so wild zugeht wie auf «der Insel» bei Lost.

Früher hat mir Bismarck immer bei der Arbeit zugesehen. Da habe ich ihn jeden Tag aus meinem Bürofenster beobachten können, mit dem Michel dahinter.
Das erste Mal im Park und am Denkmal selbst war ich aber erst in diesem Jahr. Das hätte ich mal früher machen sollen, denn erst vom Fuß des Koloss werden seine riesigen Ausmaße deutlich. So große Statuen sieht man in Deutschland nicht oft, das ist schon irgendwie beeindruckend. Es weckt aber eben auch die negativen Assoziationen, die man als Deutscher mit dem Kaiserreich und dem zunehmenden Nationalismus und Militarismus verbindet, die ja wenig später in gleich zwei Weltkriege führten. Die martialische Ritterpose tut ein Übriges daran, dass man das Denkmal nicht uneingeschränkt gut finden kann, wie auch immer man zur Person Bismarck selbst stehen mag.
Dazu kommt noch, dass die ganze Parkanlage etwas vernachlässigt wirkt und nicht eben gerade zum Verweilen einlädt. Im Gegenteil eher zum Im-​Dunkeln-​großräumig-​umgehen.

An dieser Stelle ragt seit 1906 der Fürst Otto von Bismarck weit über die Stadt. er allein hat von dieser Stelle aus einen fantastischen Blick über den Hamburger Hafen und die Neustadt.
Dem Besucher des Denkmals ist der Blick teils verwehrt, da viele Bäume um den alten Bismarck ihre Zelte aufgeschlagen haben. Aber man kommt ja nicht hierher um den Hafen zu bestaunen, sondern Bismarck.
Oder man kommt zufällig hier entlang, da man grad vom Hafen kam und auf den Kiez wollte oder anders herum. Ist ja auch nebensächlich. Hauptsache man kommt hier mal vorbei.
Der Platz, an dem der damalige Fürst steht, nennt sich Bastion Casparus. Der Name rührt daher, dass dieser Ort ehemals ein Teil des Befestigungsringes Hamburgs war.
Die Statue an sich besteht nicht nur aus Bismarck, sondern es stehen auch sieben Steinmännlein um ihn herum, die die germanischen Stämme symbolisieren sollen.
Interessant ist, dass innerhalb des Denkmals Katakomben eingebaut wurden, die um 1940 herum zu einem Luftschutzbunker umfunktioniert wurden.

So n richtiger Hamborger Jung war er ja nicht gerade … der Fürst von Bismarck. Und trotzdem steht er ca. 20 Mal sein eigentliches Körpermaß übertreffend auf einem Hügel mit dem Blick in Richtung der Elbe hinunter zum Meer. Schmuck in einer Rüstung der Kreuzritter steht unser einstiger und erster Reichskanzler auf der Elbhöhe, auf der damals der Elbpavillon gestanden hatte. Dieser musste weichen — was ist denn schon ein über einhundert Jahre alter Pavillon gegen einen innovativen und kultigen Kanzler, der neunzehn Jahre lang das Land voran in eine neue Zukunft trieb, das Deutsche Reich einigte und es stark machte. Herr Mönckeberg, der seinen Namen einer Einkaufsstraße verlieh, war seinerzeit Bürgermeister und entschied sich gegen den Pavillon und für den teuren Bismarck, der die Stadt so circa 500.000 Goldmark kostete. Über 100 Jahre ist es her, dass Bismarck nach St. Pauli zog, um hier all die anderen Denkmäler, die für den Fürsten in der Welt erbaut wurden, zu überleben.

Das Bismarckdenkmal ist das hoechste Denkmal Hamburgs und wurde für den Reichskanzel Fürst Otto von Bismarck zwischen 1903 und 1906 erbaut. Es befindet sich nahe der Landungsbrücken im alten Elbpark.
Das Denkmal wurde von einem Bildhauer aus Granitblöcken erschaffen. Der überlebensgrosse Bismark hält ein Schwert in der Hand und schaut seitwäerts. Zu seinen Füssen versinnbildlichen Figuren die Germanischen Stämme.
Im Inneren des Denkmals sind aufwändige Wandmalereien, z.B.mit Hakenkreuzen und Texten versehen. Früher diehnten wabenähnlichen Räume über 500 Menschen Schutz. Leider ist aus Sicherheitsgründen das Innere geschlossen worden. Es wird aber über eine Sanierung nachgedacht.
Dort gewesen sein muss man auf alle Fälle mal. Denn es ist ein Stück Geschichte hier zu sehen und ein Spaziergang im alten Elbpark tut bei jedem Wetter gut.

Es könnte eine der größten Sehenswürdigkeiten Hamburgs sein, das riesige Denkmal am Hafen immerhin ist der Koloss mit Metern Höhe das weltweit größte Bismarck-​Denkmal, erbaut innerhalb von 5 Jahren (1901 – 1906) von Schaudt und Lederer, zwei Größen des Jugendstiles, dessen liebenswerte Verspieltheit sie allerdings bei diesem Projekt irgendwo unterwegs verloren haben müssen. An der Stelle des ehemaligen Elbpavillons wurde der Koloss bereits drei Jahre nach dem Tod des Reichskanzlers begonnen auch diese kurze Planungsphase war rekordverdächtig und könnte heutigen Politikern einmal als Vorbild dienen. Allerdings war der Etat für ein Denkmal auch mehr als fürstlich ganze 500 000 Goldmark wurden ausgelobt und ein Wettbewerb ausgerichtet um den besten Entwurf zu küren. Die Darstellung von Lederer zeigt Bismarck in der Pose des Roland und gefiel den Senatoren offensichtlich am besten, auch wenn nicht wenige Skeptiker andere Gestaltungen und Standorte vorschlugen. Man schafft Granit aus dem Schwarzwald heran und hatte in Kürze ein Monument von 625 Tonnen Gewicht und 34 Metern Höhe wobei die eigentliche Bismarck-​Figur nur knapp 15 Meter misst (Kopf 1,83, Schwert 8 Meter man sieht: Dem Kaiserreich galt Waffe mehr als das Hirn). Zu seinen Füßen finden sich halbnackte Männerfiguren, die die verschiedenen geeinten germanischen Stämme verkörpern sollen Im Inneren sollen Wandmalereien existieren, die martialische Texte umrahmen und bereits in dieser Zeit Symbole wie Sonnenrad und Hakenkreuz nutzten. Des Weiteren wurden hier 1939 riesige Luftschutzräume eingerichtet. Die Katakomben sind allerdings nicht öffentlich zugänglich.
Das Denkmal könnte aus einigen Gründen also durchaus Besucher anlocken. Doch vieles steht einer Würdigung im Wege. Einerseits steht die späte Kaiserzeit im Bewusstsein der Deutschen für eine Periode des Größenwahnsinns und der Vorbereitung eines verheerenden und sinnlosen Weltkrieges, so dass Bismarck für viele zwar wegen sozialer Ideen und Neuerungen positiv besetzt ist, auf der anderen Seite jedoch mit Macht, Machtstreben und Militarismus assoziiert ist. Und der Monumentalismus dieses Denkmals passt eher in die negativen Aspekte dieser Betrachtungen hinein und erinnert bedrohlich an die ähnlich übersteigerten Steinhaufen des dritten Reiches.
Hinzu kommt, dass das riesige Denkmal weder besonders schön noch städtebaulich geschickt integriert ist. Vor allem letzteres führt dazu, dass man hier nur vorbei kommt, wenn man es wirklich plant. Die Lage oberhalb des Hafens mag gut einsehbar sein Wege in direkter Linie führen hier nicht entlang. Und zusätzlich sind die Sockel des Steinberges mit ihren Terrassen nur von einer Seite zugänglich, so dass eine Art Sackgasse entsteht. Hier lässt man sich nicht nieder, auch nicht im heißen Sommer, es sei denn man will nicht gesehen werden und so liegen hier zumeist haufenweise zerbrochen Flaschen und eventuell unerfreulich anzusehende Schnapsleichen herum. Die wohlgeformten Männerkörper in den Balustraden sieht man meist erst, wenn man sich wirklich vornimmt, genau hinzusehen, dabei sind sie nicht einmal klein, aber in ungünstiger Höhe gelegen.
Man könnte den Platz retten, würde man die Zuwege integrieren, heller machen, die Bäume auslichten, im Untergeschoss irgendetwas veranstalten aber angesichts vieler räumlicher Alternativen wird so schnell hier nichts anders werden und es wird grau bleiben.

For something so huge, this memorial to Otto von Bismarck is strangely easy to miss. In the summer it’s partially obscured by the foliage on the surrounding trees, but even then pokes prominently out of the top.
It seems to me a very much unloved statue. The bottom is covered in graffiti, and the surrounding park is scruffy to say the least. Still, you can get some fun photos here :)