Greenpeace Schweiz

Die Idee lebt! Na ja. Greenpeace Schweiz ist ähnlich der deutschen Sektion eine Geldbeschaffungsmaschine. In Kenia oder Brasilien ist ja recht wenig an leidlichen finanziellen Ressourcen zu holen. Nichts desto trotz versucht auch die Schweizer Greenpeace Mission dem internationalen Ringen um ökologische und soziale Gerechtigkeit einen Weg zu ebnen. Und dies nicht ohne Erfolg. Die eingepeisten Spendengelder in die elitäre internationale Führung kommen an: vier Schiffe (auf einem war ich auch), dazu die diversen Katastropheneinsätze im Golf von Mexiko, in Japan … Die Zeiten sind wirklich nicht einfach für das Prunkstück der Ökobewegung. Zahm geworden und auf den Mainstream fixiert, als Unternehmen ausgebaut und nicht sehr flexibel in Sachen Neuerungen (früher wurde kurzerhand entschieden) muss das Flagschiff der Ökoszene aufpassen nicht im Schlund ihrer eigenen Wale und Delfine verschlungen zu werden. Greenpeace ist nah an der Grenze der Selbstzerstörung. Raffgier und zuviel «sogenannte» Professionalität werden die Ökolichter entgegen meines Wunsches schon bald ausgehen lassen. In den Chefetagen sitzen nur noch «Profis», die Basis wird mit Post und Bettelaufrufen überschwemmt, die Themen sind –zu offensichtlich– zu plakativ. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her (leider auch so bei Greenpeace).

Greenpeace ist eine in Kanada gegründete Plattform von Friedensaktivisten. In der Schweiz erlangte Greenpeace Bekanntheit durch die zwei Themen: Kernenergie und Walfang. In der Schule wurde Greenpeace ein Thema und die Lehrkräfte haben auch begonnen über diese Organisation im Unterricht zu referieren. Zu den eindrücklichsten Aktionen gehören aber immer noch diejenigen auf offener See, wenn ein paar langhaarige Aktivisten gegen einen Erdöltanker prallen oder versucht wird in Japan ein Walfangschiff zu entern. Sonst sind viele Greenpeace Aktivisten gute Kletterer — viele ihrer Transparente werden Medienwirksam auf Kamine oder Hochhäuser platziert.
Aktuell ist Greenpeace stark darin engagiert die Weltmeere vor Überfischung zu schützen, was eine sehr schwierige Aufgabe ist, denn überall nimmt der Fischkonsum stark zu. Ein Thema der letzten Jahre, welches nun nicht mehr so zentral kommuniziert wird ist die Globale Erwärmung. Dabei wurde in der Schweiz oft anhand von Gletscherbildern (vorher/​nachher) über die menschlichen Eingriffe ins Globale Klima gewarnt.
In der Schweiz hat Greenpeace aktuell Themen aufgegriffen die mit der Energiepolitik und dem Schrittweisen Verzicht auf Atomenergie zu tun haben und in der Landwirtschaft setzt sie sich konkret für einen sinkenden Fleischverbrauch aus.
Das Greenpeace Büro der Schweiz liegt an der Heinrichstrasse im Zürcher Stadtkreis 5. Infos findet man auf der Schweizer Seite von Greenpeace