Abends im Lauterbacher Hafen und auf der Suche nach einem Lokal wurden wir angezogen von dem recht angenehmen Äußeren dieses Restaurants: ein roter Ziegelbau. Da wir draußen sitzen wollten, gingen wir um das Haus herum zur Terrasse. Diese ist recht gut gelegen, ein parkähnliches Gelände ist zu sehen, einige Meter weiter dann die Ostsee. Die Terasse selbst ist dann sehr einfach eingerichtet. Das ist an sich in Ordnung, wenn aber auf den Tischen überhaupt keine Dekoration ist, dann fehlt halt irgendwie was. Die Sauberkeit hatte doch einige Einschränkungen. Schon auf den zwei Treppenstufen zur Terasse fiel mir einiger Grünabfall auf. Der Tisch, an den wir uns setzen, war nicht sauber, es gab Getränkereste. So was kann passieren, es kann ja sein, dass die vorherigen Gäste erst gegangen waren. Wir baten dann freundlich um Reinigung, was die Kellnerin auch machte. Sie tat aber — was uns sehr wunderte — fast etwas beleidigt und machte das auch sehr oberflächlich. So ähnlich wie der Auftakt war dann auch die gesamte Bedienung: wenig freundlich, immer einen gestressten Eindruck machend und an einigen Stellen, z.B. kurz vor dem Zahlen auch schlicht zu langsam. Der eigentliche Bedienablauf war korrekt. Das Essen überzeugte leider auch nicht. An der Karte fiel zunächst auf, dass es keinerlei Vorspeisen oder Vorsuppen gab. Ich behalf mir mit einem kleinen gemischten Salat. Daran waren leider viele Komponenten nicht frisch, besonders der Eisbergsalat und die eine Scheibe Gurke. Als Hauptgericht wählte ich den Steakhouseteller. Das Fleisch an sich –Rind und Geflügel– war vor der Verarbeitung wohl qualitativ in Ordnung. Das konnte man aber leider nur noch erahnen, weil vorallem das Rindssteak so lange gebraten wurde, bis es viel zu trocken war. Das Geflügelsteak war etwas besser, aber dennoch auch zu trocken. Die Bratkartoffeln waren offensichtlich Fertigware und auch nicht gut gebraten, letztlich zu weich und auch etwas zu ölig. Noch kritischer war aber das Essen einer weiteren Person in unserer Runde: eine Fleischpfanne bei der das Fleisch in einer eigenartigen Masse war, die das Gericht nicht zu Ende essen lies. Preislich ist die Gaststätte nicht ganz so hoch wie andere auf Rügen: Spezi 0,2 l zu € 1,60, 0,3l Alster zu € 2,00. Sorry, aber in Summe konnte diese Gaststätte nicht überzeugen.