St. Stephan Mainz

Auch wenn sie sicherlich ein wenig im Schatten des Doms stehen mag (nur im übertragenen Sinne– denn schließlich liegt die Stephanskirche auf dem Stephansberg und somit deutlich höher als der Dom), der Besuch der Stephanskirche lohnt auf jeden Fall. Und auch wenn man nur wenig Zeit für Mainz hat– die Zeit für St. Stephan sollte man sich nehmen.
Sofern man aus der Altstadt kommt, muss man– egal wie– irgendwie auf den Berg kommen. Es bietet sich zum einen der Weg über die Gaustraße an. Zum anderen kann man auch über den Ballplatz und dann sozusagen hintenrum über eine Treppenanlage zu St. Stephan gelangen.
Auch wenn der Aufstieg, egal auf welchem Weg, beschwerlich sein mag– es lohnt sich.
Wie der Dom, so geht auch St. Stephan auf Erzbischof Willigis, dem ja auch das Mainzer Rad zu verdanken sein soll (die Legende sagt, dass Willigis Sohn eines Wagners gewesen sei), zurück.
Vermutlich auf einen Auftrag der Kaiserinwitwe Theophanu zurückgehend, gründete Willigis eine Gebetsstätte des Reiches– eben eine Krone. Die 990 eingeweihte Kirche war zunächst aus Holz, bereits im 11. Jahrhundert wurde unter Erzbischof Bardo ein Steinbau errichtet. Dieser behielt– ebenso wie die später errichtete gotische Hallenkirche, die älteste gotische Hallenkirche am Mittelrhein, die Grundformen des Willigis-​Baus und somit auch eine Doppelchörigkeit bei. Im 15. Jahrhundert wurde an die Kirche, die Sitz eines Stifts war, ein Kreuzgang angefügt.
Barocke Innenraumausstattung ging bei der Pulverturm-​Explosion 1857 verloren, ebenso weitere historische «Überreste». Schließlich lag der Pulverturm ja gar nicht so weit. Auch der 2. Weltkrieg richtete nicht unerhebliche Schäden an.
Die Glocken wurden ebenso ein Opfer des Kriegs wie Gewölbe von Langhaus und Chor, die beim Wiederaufbau durch eine flache Decke ersetzt wurden. Eine aus dem 15. Jahrhundert stammende Glocke von St. Emmeran wurde gerettet und läutet seit ein paar Jahrzehnten in St. Stephan, weitere neue Glocken ertönen seit 2009. Neue Orgeltöné gibt es seit 2013 zu hören– die kleine Pfeifenorgel im nördlichen Querhaus wurde durch eine dreimanualige Orgel ersetzt.
Die größte Besonderheit der Stephanskirche sind jedoch die weit über Mainz bekannten Chagall-​Fenster. Als Beitrag zur deutsch-​jüdischen Aussöhnung schuf der bekannte gebürtige Weißrusse Marc Chagall von 1978 an bis zu seinem Tod insgesamt neun Fenster für den Ostteil, die in ihren leuchtenden Blautönen biblische Gestalten und Ereignisse darstellen. Eine der bekanntesten Szenen ist die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Chagall beschränkte sich dabei nicht nur auf die Entwürfe beschränkte, vielmehr bemalte er das Glas für die Fenster auch selbst. Nach seinem Tod wurden weitere Fenster von seinen Schülern fertiggestellt. Diese letzten Kirchenfenster von Chagall sind in Deutschland einmalig. Und es steckt verdammt viel Symbolik in ihnen. Allein dies gehört schon zu den Top-​Highlights von Mainz.

Probably one of the most uniquely inspiring churches I’ve ever seen, a trip to Mainz, DE not only put the Gutenberg Museum on my radar, but also St. Stephan church, starkly austere, almost poor with one stunning feature: Chagall’s blue stained glass windows. Who cares? I thought I didn’t. All I knew was Chagall was one of the greatest Euro artists, a modernist, but that was all I remember from college. We’ll Im not an art snob but if you want to know about Chagall’s significance in this church go pay it a visit or maybe read a little about him here.
St. Stephan built originally in 990 (expanded in 1267 – 1340) is the largest church in Mainz. You can get to St. Stephan up the street (the only street that goes uphill) from the main square in Mainz, past lots of small shops, drugstores (called apothecaries, very popular) on Steffanstrasse, going up to the very top of the highest hill in Mainz. This church is a simple beautiful Gothic building, no frills, really cool ceilings, until you see Chagall’s windows. Then you’re in awe. What would posses one of the great artists of all time, a Russian Jew, make blue stained glass windows for a Catholic church? Turns out he made these windows as a gesture of friendship to a priest, Klaus Mayer, he knows at St. Stephan. Ironically, Jews were driven out of and persecuted in Mainz for centuries until World War II (learned this about Mainz on my trip there in December). What’s pretty incredible about this church is the stained glass casts this blue light of awesome protection throughout the church. Blue light. Silent wonder.
Here’s a wiki about Chagall’s work at St. Stephan:
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«The Chagall choir windows in St. Stephan are unique in Germany. Between 1978 and his death in 1985, Russian Jewish artist Marc Chagall created nine stained-​glass windows of scriptural figures in luminous blue. The figures depict scenes from the Old Testament, demonstrating the commonalities across Christian and Jewish traditions. Chagall intended his work to be a contribution to Jewish-​German reconciliation, made all the more poignant by the fact that Chagall himself fled France under Nazi occupation. He chose St. Stephan due to his friendship with Monsignor Klaus Mayer, who was then the presiding priest of St. Stephan. Chagall’s work has been continued since his death by his pupil Charles Marq and by others.»
If you appreciate old churches, Art and ironies of life, Unilocal St. Stephan if you’re in this part of Germany and pay St. Stephan’s a visit. Look up at these cool blue magnificent windows and when you feel the radiating glow of peace, meditate and give Moishe Segal thanks. I came back twice.
Tip: Meditate for world peace.
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Die Chagall-​Fenster sind von außergewöhnlicher Schönheit. Sehr schade, dass man den Altarraum verständlicherweise nicht betreten darf und somit die schönsten der Fenster nur aus einiger Entfernung bewundern kann.

Eine wirklich sehenswerte Kirche, die man sich als Tourist gerne mal anschauen kann, ich verspreche, dass Sie es nicht bereuen werden.

Toll! Leider im Moment laute Bauarbeiten.

Eine von außen bemerkenswerte, alte Kirche, fast ein Ebenbild des Domes. Aber innen geht’s eher spartanisch zu, wenn nicht die überragende Chagall– Glaskunst wäre! Die Chorfenster sind so faszinierend, das kaum einer der zahlreichen Besucher weniger als eine halbe Stunde ehrfürchtig späht. Wenn man allerdings bei Regenwetter den Kirchenraum betritt, wird man erschlagen von einem fahlen, bläulich-​nebligen Farbgemisch, dass nicht überzeugt. ABer bei Sonne ist alles bestens!

Ich hatte vor knapp 2 Wochen eine Führung über knapp 2 Stunden.
Diese war sehr informativ und Unterhaltsam. Jeder kennt zwar die Fenster vom HörenSagen, aber echte Fakten nicht.
Hier schafft die Führung Abhilfe.

Toll. Unbedingt mal anschauen, wenn man in der Gegend ist! Die Fenster tauchen den schönen Innenraum in ein tolles Licht.

Für mich als Künstlerin ein Muss: Diese 990 von Erzbischof Willigis auf einem Art Hügel gebaute Kirche.
Nach Abschluss der Wiederherstellung der im Krieg schwer zerstörten Kirche Mitte der siebziger Jahre gelang es dem damaligen Pfarrer, Marc Chagall für die Gestaltung eines Fensters in Glasmalerei zu gewinnen.
Bis zu seinem Tod 1985 schuf Chagall insgesamt neun Fenster, die in ihren verschiedenen leuchtenden Blautönen biblische Gestalten und Ereignisse darstellen.
Nach seinem Tod wurde die Arbeit an den restlichen Fenstern von einigen seiner Schüler fortgesetzt.
Die Chagall-​Fenster sind einzigartig und das durch die blauen Fenster einfallende Sonnenlicht gibt der Kirche eine einzigartige Stimmung.
Auch der Kreuzgang ist sehenwert.

Un passage obligé si vous visitez la jolie ville de Mayence située au bord du Rhein. Cette église, appelée église Saint-​Étienne, renferme en effet des vitraux d’un bleu éclatant créés par l’artiste Marc Chagall qui est une contribution à la réconciliation allemande — juive, Chagall étant lui-​même juif. On y trouve également de jolies sculptures à l’intérieur mais aussi à l’extérieur. Né pas hésiter à aller vous promener près du cloître.

Wirklich einzigartig ist die Lichtstimmung in der Kirche, wenn die Sonne durch die blauen Chagallfenster scheint.
Der Kirchturm soll eventuell ab diesem Jahr für die Öffentlichkeit geöffnet werden.
Unbedingt auch den Kreuzgang anschauen!

Ja, ganz klar, hier sind die Fenster der absolute Hingucker! Deshalb kommen Menschen aus allen Ländern hierher. Ich schau mir generell gerne Kirchen an, egal, in welcher Stadt ich gerade bin, auch egal ob nun katholisch oder evangelisch, wobei die katholischen Kirchen prunkvoller sind. Sie haben dadurch irgendwie was Magisches an sich.

Mich zogen, wie auch Starbunny, die Chagall-​Fenster zu dieser Kirche, denn ansonsten interessieren mich Gotteshäuser recht wenig. Die Fenster sind wirklich wunderschön und durchfluten die Kirche mit einem sphärischen Licht. Wer Mainz besucht, sollte diesen Platz unbedingt in sein Sight-​Seeing-​Programm aufnehmen!

Vor kurzem habe ich so gut wie neben der St. Stepahnus-​Kirche gewohnt. Die Chagallfenster sind einzigartig und laden zum Staunen ein. Trotz der vielen Besucherzahlen kann man auch hier zu Ruhe kommen und das Licht durch das Blau der Fenster auf sich wirken lassen.
Die St. Stephanus erreicht man entweder von der Gaustraße (da fährt die Tram) kommend oder man läuft den sogenannten gepflasterten Ölberg hoch.

Bei meinem Mainz-​Besuch führte mich mein Weg auch in diese 990 von Erzbischof Willigis auf der höchsten Erhebung der Stadt gegründete Kirche.
Wieso? Na klar, wegen der Chagall-​Fenster.
Bis zu seinem Tod 1985 schuf Chagall insgesamt neun Fenster, die in ihren verschiedenen leuchtenden Blautönen biblische Gestalten und Ereignisse darstellen.
Nach seinem Tod wurde die Arbeit an den restlichen Fenstern von einigen seiner Schüler fortgesetzt.
Imposant, so mein Eindruck im Kircheninneren, denn das blaue Licht durchflutet das Kirchenschiff auf eine interessante Art und Weise.
Pro Jahr lassen sich, laut Touristeninformation, dort etwa 200.000 Menschen von dem Schein der Fenster bestrahlen.
Hier ein Link zu einem Fensterfoto:

Diese schöné gotische Kirche aus dem 14. Jh steht über der Stadt Mainz auf dem Stephansberg. Sie ist zwar nicht so bedeutsam wie der Dom zu Mainz und innen eher schlicht gehalten, beherbergt aber auch die von Marc Chagall gestalteten strahlend blauen Fenster. Diese stellen verschiedene Szenen der Bibel dar, wobei ich wegen meiner schlechten Kenntnisse leider nur die Minderheit der Szenen zuordnen kann. Im Gegensatz zum Dom ist das innere dieser Kirch hell und lichtdurchflutet und aufgrund der Randlage nicht so viel besucht.
Neben der Kirche ist auch der Kreuzgang mit seinen gotischen Netzgewölben sehr sehenswert.
Mit meinen Besuchern ist diese Kirche immer Teil des Pflichtprogramms!
Außerdem hat man vom Kletterturm auf dem Spielplatz auf dem Stephansberg einen guten Blick über die Stadt. Noch besser soll der Blick vom Kirchturm sein, der aber nicht (mehr?) bestiegen werden kann.