Kunsttischler Konrad Horsch

Wenn man Konrad Horsch als Kunsttischler bezeichnet, so geschieht das, meiner Meinung nach zu Recht. Was dieser junge Mann in seiner Werkstatt in der historischen Fabrikanlage Maste-​Barendorf, kurz Museum Barendorf, herstellt, ist schon sehr ungewöhnlich.
Zum heutigen Nadelmarkt hatte er vier riesiege, ca. 4 m lange Nadeln aus Holz hergestellt und drei davon vor dem historischen Standesamt hingestellt. Für die Besucher hatte er kleinere Nadeln von ca. 1,50 m Länge hergestellt, die man in seiner Werkstatt zum Preis von 55,00EUR erwerben konnte.
Auf seiner Visitenkarte steht: «Möbel und Objekte aus Holz» und so konnte man riesige Knöpfe, ein Nadelkissen und zwei riesige Fingerhüte aus Holz auf dem Gelände bestaunen. Im Atelier des Fotodesigners Gisbert Körner hatte er außerdem einen Messerblock, einen Teelichthalter und verschiedene Schatullen, alles aus Holz natürlich, ausgestellt.
Aber er hatte auch einen sehr ungewöhnlichen Hocker kreiert, diesmal aber nicht aus Holz sondern aus Stahl. Dazu hatte er einfach von einem riesigen Stahlträger ein Stück abgeschnitten, alle Ecken schön glatt und gefällig bearbeitet, sowie lackiert und fertig war der Hocker. Er kostet allerdings 230EUR und kann nur von gut durchtrainierten starken Männern und Frauen bewegt werden. Auf Wunsch bekommt man gegen Aufpreis ein maßgeschneidertes Sitzkissen dazu.