Leider nur zur Dom Zeit da;-/ Ein Stück Kult auf dem Dom, optisch Toll, Auslage sehr einladend aufbereitet Service typisch Hanseatisch freundlich Produkte sehr lecker
Kiwi K.
Tu valoración: 5 Hamburg
Nicht nur der beste Schmalzkuchenbäcker auf dem Dom, sondern ich behaupte von ganz Hamburg.(Kann ich ja behaupten, ist halt meine ganz subjektive Meinung). Heidmann gibt es auf dem Dom schon ewig, ich kann mich an keine Zeit ohne Heidmann erinnern. Sie stehen direkt am Eingang Feldstraße. Wenn man von der U-Bahn Feldstraße kommt, geht man rechts herum, nimmt nicht den 1. sondern den 2. Eingang zum Dom. (Siehe Foto unten) Sollte es Sonntagnachmittag, knapp nach 14:00 sein, könnt ihr schon die lange Schlange von Kunden sehen. Ich möchte nicht wissen, bei wievielen Hamburgern Sonntagsnachmittag Schmalzgebäck von Heidmann auf der Kaffeetafel steht. Auch wir reihen uns oft hier ein. Meistens geht es schneller als man denkt. Hinterm Verkaufstresen bedienen in den Stoßzeiten oft 5 Mädels gleichzeitig(es herscht ein rustikal-freundlicher Umgangston) und in der darüber liegenden Backstube wird im Akkord Nachschub rangeschafft. Außerhalb der Stoßzeiten ist die Schlange erträglich. (Siehe Foto unten) Es ist nicht so, dass wir nicht auch mal hier und da bei der Konkurrenz gekauft hätten, vor allem wenn die Schlange sehr lang war, sind wir fremdgegangen, dass machen wir aber schon lange nicht mehr. Hier ist das Gebäck immer super frisch, locker, meistens noch warm. Da die Ware weggeht, wie warme Semmeln, hat sie auch gar nicht die Gelegenheit alt zu werden. Fairerweise muss ich sagen, dass man minimale Abstriche spät am Abend machen muss. Wenn die Nachfrage nachläßt, kann es schonmal passieren, dass die Taschen nicht mehr richtig warm sind. (Siehe Foto unten) Im Angebot sind(die Liste legt keinen Anspruch auf Vollständigkeit): Berliner Sprungfedern Schmalzgebäck Apfeltaschen Kirschtaschen Eierlikörtaschen Vanilletaschen Quarktaschen Marzipantaschen Nougattaschen Pflaumentaschen Das Preisniveau ist seit Jahren konstant: Berliner kosten 1,10EUR und die Taschen alle 1,50EUR. Meine persönlichen Favoriten sind die Kirschtaschen, Pflaumentaschen mit Zimt-Zucker und die Quarktaschen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber bestätigen, das auch die anderen Gebäckstücke sehr gut schmecken. (Siehe Foto unten) Man kann das Gebäck auch direkt in dem angeschlossenen Café genießen, der Service ist hier ebenfalls, sagen wir mal, rustikal und ein wenig Glücksache. Aber das ändert nichts an der hohen Qualität des Gebäcks, daher gebe ich trotzdem 5 Sterne, alles andere wäre gelogen.
Hotzen
Tu valoración: 5 Hamburg
Ab kommendem Freitag ist wieder Dom. Kommt mir vor, als hätten sie eben erst abgebaut, schon steht das Riesenrad wieder da. Ich geh da ja bekanntlich ganz gern hin. Einer der Hauptgründe und auch bei schlechtem Wetter zu gebrauchen ist Heidmann. Ich mag nämlich Schmalzgebäck. Das Geschäft liegt an der Feldstrasse, hinter dem Bunker. Und es ist dort eigentlich immer schon gewesen, zumindest seit ich denken kann. Fragt man einen Paulianer, wo er eine Apfeltasche kaufen würde, er wird mit ziemlicher Sicherheit bei Heidmann antworten, da nehme ich jede Wette an. Berliner gibt es hier, die nennt man andernorts seltsamerweise auch Pfannkuchen, meint jedenfalls ein fast rundes Gebäck aus Hefeteig, das in heißem Butterschmalz gebacken wird. Dabei schwimmt es wie ein Bötchen mit der einen Hälfte oberhalb, muss darum nach halbabsolvierter Garzeit mit einer Art Trommelstock zum Kentern gebracht werden, um kieloben zu Ende zu backen. Oh ja, bald ist auch schon wieder Silvester, da ist es aus mir unverständlichen Gründen ein fester Brauch, so etwas um Mitternacht zu essen. Als hätte man sonst nichts zu tun. Mutzenmandeln und Sprungfedern gibt es hier auch, klar. Letztere mag ich am liebsten. Kennen Sie nicht? Dazu nimmt man ein Spezialwerkzeug, ein spiralförmig gedrehtes Blech an einem Holzstiel, das wird in einen dicken Pfannkuchenteig getaucht, kurz abgetropft und ab damit ins siedende Fett. Es entsteht nun eine knusprige Spirale aus dünnem Teig. Nach dem Backen ist die Masse an der Oberseite des Werkzeugs zu einer festen Schicht geworden, diese muss durch vorsichtiges Draufklopfen losgelöst werden, dann rutscht das fertige Federchen langsam herunter. Das Gebilde ist aber sehr filigran, jedes Zehnte geht dabei entzwei, egal, wie vorsichtig man das macht. Schon als Lütte haben wir daher immer nach Sprungfederbruch gefragt, der kostet wenig letztes Mal 60 Cent die Tüte und schmeckt fast genauso gut. Hinterher hat man, egal was man nimmt, die Hände und Klamotten voller Puderzucker, das gehört dazu. Das Gebäck ist von guter Qualität und immer frisch und warm. Die verkaufenden Damen haben einen netten Schnack für jeden und während man wartet kann man den Bäckerjungs in ihren karierten Hosen bei der Arbeit zusehen. Es gibt außer dem Verkauf aus dem Wagen heraus auch ein trutschiges Café, da geh ich immer dran vorbei. Aber ich spüre, auch meine Zeit wird kommen, mich auf weißlackierten Stahlrohrstühlen an den geblümten Tischdecken eines Kirmescafés aufzuhalten.