Michelwiese

Jaaaa, die Michelwiese… Ein ambivalentes Fleckchen Erde direkt vor meinem Bürofenster und daher immer in meinem Beobachtungsradius…
Was ich da schon gesehen hab… Es ist ein bisschen Hassliebe. Im Sommer vergeht kein Morgen an dem ich nicht vor dem ersten Kaffee den Pipimann eines beliebigen Passanten gesehen habe, der sich an einem der Bäumchen neben dem Basketballkorb erleichtert. Gen Nachmittag rutschen da dann die Kids durch den Sand… Ein bisschen auch wie Zirkus Sarasani, da Sportler oben ohne hier am Ast ihre Klimmzüge und Personaltrainer ihre Opfer fertig machen. Qi Gong Praktizierende grooven vor sich hin, während Großfamilien den Kartoffelsalat auspacken und Hunde ihre Energie beim um-​die-​Wette-​wetzen rauslassen. Es wird gegrillt bis zum Abwinken (sowohl totes Tier als auch Mensch), gepicknickt und musiziert. Im Herbst stehen hier die 3 wohl meistfotografiertesten Bäume der Stadt in flammendem krass-​rot und erleuchten mir die graue Jahreszeit.
Eine bunte, tolle Mischung bietet diese Wiese auf jeden Fall und ich freue mich, dass es sie gibt, denn auch meine Mittagspause findet oft genug outdoor statt.
Das einzige, was wirklich nervt, sind die von Frühjahr bis Spätsommer immer wieder dort rumlungernden Schnapsbrüder, die sich lauthals bepöbeln und auch schon mal gegenseitig ordentlich verbimsen (gewonnen hat halt der, der seine Rechte noch bis ins Gesicht seines Gegenübers koordiniert kriegt). Das ist so die RTL-​Komponente an der Location: man guckt es sich an, schüttelt erschüttert mit dem Kopf, kann ihn aber vor lauter Schockstarre nicht wegdrehen…
FAZIT: Kann man machen, wäre jetzt aber nicht der Garten Eden, den ich an einem Wochenende mit Absicht ansteuern würde. Da gibt’s weitaus netteres.

Innerstädtische Grünanlagen, die nicht primär ein Hundeklo sind– daran mangelt es in Deutschlands Großstädten oft. Und es ist wirklich wohltuend, auf eine größere und doch recht gepflegte Grünanlage zu treffen, die zum Verweilen einlädt– etwa dann, wenn man gerne noch vom Besuch des Michels etwas geflasht ist– ja, das ist etwas.
Die Michelwiese zwischen dem Michel und dem sehr markanten Verlagsgebäude von Gruner + Jahr bietet diese Möglichkeit.
Hier kann man wirklich kurz Rast machen, einfach etwas verweilen– bevor es dann nach mehr oder minder kurzer Zeit weitergeht im Programm, das man sich als Tourist zurechtgelegt hat.

Das gefällt ! Eine öffentliche Grillstation, die bisher noch einen intakten und gepflegten Eindruck macht. Die Wiese gerät dabei schon fast in Hintergrund ;)
Da haben sich Ron und Andreas für eine gute Sache stark gemacht. Danke und guten Appetit.

In der Neustadt gibt es nicht so viele Grünflächen, abgesehen von Planten un Blomen. Deshalb ist die Michelwiese auch so beliebt. Sie liegt zwischen der St. Michaelis-​Kirche (daher auch der Name der Wiese) und dem Gruner & Jahr-​Verlagsgebäude. Der Hafen ist ein paar Schritte entfernt und das Portugiesen Viertel grenzt direkt an.
Im Winter ist hier nicht viel los. Ausser ein paar Hunde-​Gassi-​Führer.
Im Sommer ist die Michelwiese ein beliebter Treffpunkt. Eine, mit grünem Strom betriebene, Grillstation ist in Betrieb. Nebenan im Rewe kann man sich sein Grillgut holen, einen Euro in den Grill einwerfen und schon hat man einen leckeren BBQ.
Einige Sonnen sich hier auch regelmäßig. Andere machen Freizeit-​Sport-​Spiele (Ball, Frisbee, Kub) und ab und an sieht man mal eine Sportgruppe, die eine asiatische Bewegungskunst praktiziert.
Abends, nach Feierabend, trifft man sich hier. Lässt sich auf seiner mitgebrachten Decke nieder und chillt, bringt sein Picknick-​Korb mit und vertilgt bis spät in die Nacht einige Flaschen Bier oder Wein.
Im Sommer 2012 fand auch zum ersten Mal das Weiße Dinner auf der Michelwiese statt. Das war herrlich: mehrere tausend Menschen, alle in Weiß gekleidet, tafelten an ihren mitgebrachten Tischen.
Auch für Kinder geignet. Denn es gibt einen Kinderspielplatz, eine Schaukel und sogar eine feste Tischtennisplatte.

Das ist richtig cool! Geld einwerfen (2Euro) und losgrillen. Wir gehen sonst auf die Grillwiese an der Alster. Hier ist aber weniger Organisation notwendig. Außerdem kommt man mit anderen Leuten ins Gespräch, die auch grillen wollen. Top!

Zwischengroßer St. Michaeliskirche (Michel)l und Gruner&Jahr Verlagsgebäude liegt die kleine Grünanlage des ehemaligen Schaarmarkts. Von hier aus hat man einfach den besten Blick auf das Hamburger Wahrzeichen: Den Michel! Diesen Blick findet man auh auf sehr vielen alten Hamburger Fotos oder Bildern, wo man dann meist noch die alten, kleinen, hölzernen Verkaufsbuden des Schaarmarkts entdecken kann.
Von diesen Verkaufsbuden ist (leider) nichts mehr übrig geblieben.
Stattdessen gibt es am Rand einen kleinen Kinderspielplatz mit Sandkasten und zwei Schaukeln und eine große Treppen– und Rampenanlage, die zum Verweilen und Sonnen einlädt.
Im Sommer finden hier immer große Grillfeste statt, weswegen es hier auch die ersten Hamburger Mietgrills gibt. Einfach einen Euro einwerfen und ein Gasgrill kommt aus den Boden gefahren. So können Kohle– und Einweg-​Grill Müllreste vermieden werden. Eine der besten Ideen der Hamburger Bezirksverwaltung seit langen, wenn ihr mich fragt. (Siehe Foto unten)
(Die Grillstation mit zwei Gasgrillplatten zum Mieten) Direkt an der Straße Schaarmarkt am Eingang des Parks kann man ein ganz besonderes Kunstwerk finden, das ich den Hamburger Eierkopf nenne.
Tatsächlich handelt es sich um eine (Nachbildung?) Figur von den Osterinseln.
Wieso die grade hier aufgebaut wurde, weiß ich nicht, aber der Junge bleibt in Erinnerung :-) Unter dem Schaarmarkt befindet sich übrigens die große Michaelisparkgarage.

Jetzt auch mit Grillstation. Würstchen und einen Euro mitbringen und es kann spontan gegrillt werden.

Eher Wiese als Park, für die Mittagspause aber sehr schön :)! Mir ist es komplett unverständlich, wieso sich so viele Leute bei strahlendem Sonnenschein in die G & J — Kantine drängen, wenn doch direkt nebenan eine grüné Wiese, ein fröhlich glucksender Springbrunnen und Treppen mit italienischem Flair mit Erholung locken!

Och ja, auf dieser Wiese laesst es sich gut Ausruhen nach dem anstrengenden Auf– oder Abstieg auf den Turm des «Hamburger Michels».
Und man wird auch nicht der Einzige sein, der es sich auf einer der Wiesen oder den Umrandungen gemuetlich gemacht hat. :) Bei meinem Besuch dort gab es eine angenehme Mischung des Volkes. Paerchen, Kinder, jemand der Gitarre uebte und alle zusammen genossen sie das strahlende Wetter.
Sehr schoen fand ich, dass die Weise tatsaechlich eine Wiese war. Also etwas hoeher und nicht ganz so zertrampelt, wie ich es von anderen Wiesen kenne. Aber so etwas ist ja schliesslich nur eine Momentaufnahme.
Einen Stern weniger gibt es wegen der «fehlenden Baeume». Fuer meinen Geschmack koennte da ruhig noch der ein oder andere Schattenspender stehen, der mich vor einem Sonnenbrand oder –stich bewahren koennte.

Du weisst, wo wir uns treffen ;-)