Hauptkirche St. Petri

Dank des Buches Hamburger Geheimnisse, war ich hier auf meiner Tour durch die Geschichte Hamburgs. Irgendwo hier sollen sich Spuren von Pferdeurin befinden. Kirche? Pferdeurin? Während der Franzosenzeit von 1806 bis 1814 wurde Hamburg zu einer Festung ausgebaut. Für die Hansestadt war es eine schlimme Zeit. Die Hauptkirchen Hamburgs (außer St Michaelis) wurden als Pferdeställe benutzt. Der Urin der Pferde fraß sich in den Sandstein.
Leise schlich ich durch die Kirche und suchte die Spuren. Glücklicherweise traf ich auf den Küster der mir noch viel über die Franzosenzeit erzählte und mir die Spuren zeigte.
Die Hauptkirche St Petri ist die älteste Pfarrkirche Hamburgs. 1195 wurde sie zum ersten Mal erwähnt. Die Kirche besitzt drei Orgeln. Definitiv ein Besuch wert. Auch hier kann man zum Kirchturm hoch und für 3 Euro in 123m Höhe unsere Hansestadt bestaunen.

Ich muss ja zugeben, dass ich jetzt nicht das erste Mal in Hamburg, aber das erste Mal in St. Petri, einer der Hauptkirchen, war. Ein Fehler, dass ich sie mir vorher nicht angeschaut hatte. Ein wahrer Ort der Ruhe und des Innehaltens in sehr zentraler
Lage. In dem Bereich, in dem Hamburgs Wurzeln liegen, grüßt sie bereits mit ihrer beeindruckenden Fassade. Und im Gegensatz zu Michaelis hat man hier nicht unbedingt mit Busladungen voller Touristen zu rechnen.

Eine der Hauptkirchen in Hamburg das Gebäude ist richtig toll von der Architektur her. Man kann hier viele tolle Dinge entdecken also los hin und nehmt euch die zeit.

St. Petri ist die älteste und eine von fünf Hauptkirchen und befindet sich direkt an der Mönckebergstraße, Ecke Bergstraße.
Sie bildet an dieser Stelle den höchsten Punkt der Hamburger Altstadt.
Mit 132 Meter ragt der Kirchturm empor und kann über 544 Stufen erklummen werden. Durch Bullaugen im Turm hat man einen fantastischen Blick über die Hamburger Innenstadt. Diese Besucherplattform ist nicht ganz so überlaufen, wie die vom Michel. Also noch ein kleiner Geheimtipp.
Der gotische Bau, wie wir ihn heute kennen, stammt aus dem Jahre 1849. Die alte St. Petri-​Kirche fiel dem großen Brand von 1842 fast völlig zum Opfer.
Jeden Donnerstag um 15 Uhr gibt es eine Kirchenführung. Mit dem Audio-​Guide kann aber auch auf eigene Faust eine Tour durch das Gotteshaus machen. Dieser Guide ist auch für Nichtsehende konzipiert.
Der Boden auf dem sie steht, ist für Hamburg von wichtiger Bedeutung, denn hier lag die erste Hamburger Siedlung bei der Hammaburg, die als Wiege von Hamburg angesehen wird.
Die Petri-​Kirche wurde in den letzten Jahren komplett sarniert und der Platz um die Kirche herum komplett neu angelegt.
Mehrmals in der Woche finden neben dem Gottesdienst auch Konzerte statt.
Der Weihnachtsmarkt, der alljährlich um die Kirche herum stattfindet, ist ebenfalls ein Highlight, welches eng mit der Kirche verbunden ist.

EIne touristischer Tip für Insider: Der Trum der Kirche kann bestiegen werden. Hier trifft man nicht auf Heerscharen drängelnder Touristen, sondern kann ganz ungestört die unendlich vielen verstaubten Treppen erklimmen und interessante Einblicke in das Turminnenleben und verstecke Ausblicke auf ide Hamburger Innenstadt genießen. Vorher mal den Turm hochsehen: Man kommt bis ganz nach oben, oberhalb der Uhr, ganz bis in die Spitze, dort wo man die kleinen runden Fenster sehen kann!
Einen FAhrstuhl gibt es nicht un in der Spitze wird es zwangsläufig am Ende eng…

Die Petriekirche in der Mönckebergstraße hat den höchsten Aussichtspunkt der Stadt.
544 Stufen gillt es zu überwinden, angefangen mit einer steinernen Wendeltreppe von etwa 100 Stufen.
Man landet auf dem ersten Boden, auf dem die Geschichte der Kirche und vor Allem die des Turmes ausgestellt ist.
Es folgen einige weitere Holztreppen, von Boden zu Boden gibt es unterschiedliches zu besichtigen.
Nach etwa 420 Stufen steht man nun vor der letzten Treppe, einer etwa 120 Stufen langen Wendeltreppe aus Holz.
Oben dann angekommen, wird man für alle Strapazen belohnt, man genießt einen wunderschönen Rundumblick über die Stadt.
3 – 4 Stühle stehen dort zum Ausruhen bereit.
Bereits auf den unteren Böden stehen teilweise Stühle und auch dort kann man bereits die Aussicht genießen.
Besonders gut finde ich, daß es im Petriturm nicht ganz so groß ist, wie auf dem Michel– dafür aber um rund 100 Stufen höher– denn ich bin absolut kein Mensch von Massenansammlungen!
Außerdem zieht es dort nicht, da ein geschlossener Raum– im Gegensatz zum Michel.
Sehr gut kann man sich dort mit Touristen unterhalten, welche oft Fragen zu weiteren Sehenswürdigkeiten in der Stadt haben.
Gern beantworte ich dann diese Fragen und stelle auch gerne Fragen zu den Orten, aus denen die Touristen dann kommen.
Für mich zählt schon lange nicht mehr primör der schöné Ausblick, sondern ich nutze das Ganze eher als persönliches Trainingsprogramm– das Trppensteigen.
Es macht einfach nur Spaß, bin im Schnitt 2mal im Monat dort oben.

einfach auch ein schöner raum der stille inmitten des trubels der mönckebergstraße!
und eine wunderschöné sandsteinmadonna!
(foto: faun070/​flickr) auch der türgriff der linken seite des hauptportals ist sehenswert:
der archaische löwenkopf ist nicht nur schön, sondern auch das älteste erhaltene kunstwerk der st. petri kirche. er soll von 1342 stammen!

St. Petri!
Alles was ich über diese Kirche sagen könnte hat «mostro» schon beschrieben. Fast alles…
Trotz der Zerstörungen während des großesn Brands und im 2. Weltkrieg haben einige Kunstwerke überlebt. An der Kirche selber ist besonders der Türgriff mit Löwenkopf zu beachten.
Besonders erwähnen sollte man noch den alten Bilderaltar von Meister Bethram. Dieser Altar hat überlebt und kann heute in der Hamburger Kunsthalle besichtigt werden.
Für den «normalen» Touristen interessanter dürfte sein, dass St. Petri öffentliche Toiletten hat, die man im rechten Kirchenschiff finden kann (ziemlich versteckt, aber sie sind da). Im Museumsshop (wo auch der Aufstieg zum Turm beginnt) kann man ein paar nette Hamburger Andenken und zur Weihnachtszeit sehr schöné Olivenholz-​Schnitzereien erwerben.

Wenn ich Städtetouren mache und mich ein wenig vom Sightseeing erholen möchte, suche ich in aller Regelmäßigkeit eine Kirche auf, um ein wenig Entspannung zu suchen. Kirchen üben in ihrer opulenten Pracht auf mich eine große Ruhe aus. Es spielt dabei für mich überhaupt keine Rolle, dass ich schon seit dreißig Jahren kein Kirchenmitglied mehr bin.
Wenn mir der Trubel beim Einkaufen oder Bummeln auf der Mönckebergstraße zu viel wird, flüchte ich häufig in das Innere der St. Petri Kirche. Diese Kirche ist eine der ältesten Kunstwerke der Stadt. Das Innere ist ganz in weiß gehalten und beinhaltet eine große Anzahl an Kunstschätzen. Der Turm und das gestufte Dach sind auch erwähnenswert und die Türen auf der Westseite haben wunderbar aussehende Löwenköpfe als Türklopfer. Die Gemälde, Fenster und Statuen stammen alle aus unterschiedlichen Jahrhunderten.
Wenn ich hier für eine Viertelstunde oder länger innehalte, habe ich wieder Kraft für den Rest des Tages. Fast eine Art der Meditation.

Hamburgs Hauptkirche St Petri ist nicht die Kirche, die Touristen unbedingt ansehen. Klar, der Michel ist bekannter und gilt als «Must See» eines Hamburg-​Besuchs.
Aber St. Petri hat auch einiges zu bieten. Sie ist die höchste Kirche der Hansestadt und bietet (da der Fernsehturm (
) leider nicht mehr als Aussichtsplattform zur Verfügung steht) sicherlich eine der schönsten Aussichten über Hamburg:
(Siehe Foto unten)
Ohne Fleiß, kein Preis — die 544 Stufen (zT als Wendeltreppe) sind nicht ohne und da die Plattform nicht im Freien liegt, ist es bei der geringsten Sonneneinstrahlung oben im Turm entsprechend warm.
(Siehe Foto unten)
Aber es lohnt sich wirklich.
Die Besteigung ist nur bis 17 Uhr möglich, also lieber rechtzeitig dort sein!

Was für ein wundervoller Aussichtspunkt! Ein Blick über Hamburg samt Alster und Elbe. Vielen Dank Qype für diesen tollen Tipp!

Inmitten der Konsum-​Hölle/​Innenstadt liegt dieses alte bedächtige Kirchengebäude. Drum herum gibt es Weihnachtsmärkte, einen Blumenstand und einen Schlüsseldienst. Drinnen wird auch einiges geboten. Besonders schön zu Weihnachten sind die Chor-​Veranstaltungen.

DIE Alternative zum Michel. Michel kennt doch jeder — St. Petri ist der Geheimtipp! Für 2 EUR darf man den Kirchenturm hoch, ca. schlapp 540 Stufen! Leider ist da oben aus sehr warm den keine Lüftung vorhanden. ABER! Aber man wird mit einer wahnsinns Aussicht belohnt, ganz Hamburg im Blick! Also, wenn nicht gerade Hochsommer oder Fußlahm — rauf mit euch!

St. Petri ist das älteste dokumentierte Kirchspiel Hamburgs, erste Erwähnungen findet man bereits im 12. Jahrhundert, als ein Domprobst die Eigentumsrechte an einer so benannten Marktkirche abtrat. Initial stand hier vermutlich nur eine kleine Holzkirche, erst im 14. Jahrhundert wurde aus Backsteinen ein großer Kirchenbau errichtet und geweiht, der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert wurde. 1842 vernichtete der große Brand den größten Teil der Hamburger Innenstadt und fast den gesamten Bau St. Petris.
Der Neubau durch Chateauneuf und Fersenfeld dauert über dreißig Jahre (1844 – 1878), die beiden Architekten studierten vor der Planung gründlich die mittelalterlichen Kirchen in Norddeutschland, da die Ansprüche hoch waren: Man sollte einerseits zeitgenössisch bauen und dem Lutherischen Rationalismus entsprechen, andererseits aber auch Grundzüge der Vorgängerbauten übernehmen oder einbauen.
Der Neubau wurde schließlich im Gegensatz zu den Vorgängern ein einheitliches Bauwerk. Die Westfassade mit dem Turm enthält wie in den historischen Vorbildern das Hauptportal. Dahinter öffnet sich eine dreischiffige Hallenkirche nach gotischem Vorbild, wobei aber eine Asymmetrie besteht, indem das Südschiff kürzer ist, gleichzeitig aber doppelt so tief reicht und zusätzliche Portale enthält. Durch diese Verbreiterung entsteht so etwas wie eine Querhalle, die einen quadratischen Grundriß hat. Über die Gründe dieser Asymmetrie, die auch dazu führt, dass der Raum mehr auf die Kanzel als auf den Altar ausgerichtet ist, fanden sich keine Informationen, es handelt sich vermutlich um eine Anspielung auf die historischen Vorbilder.
Der Innenraum erscheint zunächst einmal unheimlich schlicht und streng mit seinem weißen Licht und dem überaus kargen Schmuck, man ist gewöhnt, dass Kirchen deutlich mehr an Zierrat enthalten, angebaute Altäre, Nischen, Apsiden. All das gibt es hier nicht mehr, da man im 19. Jahrhundert eine streng auf den Gottesdienst ausgerichtete Raumordnung wünschte. Die wenigen verbliebenen mittelalterlichen Überbleibsel wurden dementsprechend in gewissem Abstand an den Seitenwänden der Kirche untergebracht. Hier findet sich ein gut restaurierte Sandstein-​Madonna aus dem 15. Jahrhundert, die mit ihrer Vergoldung zunächst kitschig wirkt, dennoch ein Meisterwerk der Bildhauerkunst ist und vermutlich aus westfälischen Werkstätten stammt. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert ist die Eichenholzfigur des heiligen Ansgar, die rechts des Altars leicht zu übersehen ist. Ansgar war übrigens der erste Bischof Hamburgs und entscheidend an der Missionierung der Skandinavier im 9. Jahrhundert beteiligt. Um 1500 entstand die hölzerne Kreuzigungsgruppe an der nördlichen Wand, die tatsächlich direkt aus Hamburg stammen sollen. Hier sollte man sich einmal genau die Gesichter ansehen, sie sind tatsächlich einmal nicht verklärt oder romantisierend dargestellt sondern zeigen richtig alltägliche Gesichter, wie man sie damals vermutlich in der Bevölkerung erlebt hat.
Nach dem Innenraum bietet St. Petri eine besondere Attraktion, nämlich den momentan höchsten Aussichtspunkt der Stadt und ein bisschen Extremsport, der dazu führt, dass dieser Platz bei den Hamburgern nicht so recht bekannt ist: Ganze 544 Stufen darf man zu Fuß erklimmen, beileibe keine leichte Aufgabe belohnt wird man mit einem hervorragenden Blick über Innenstadt, Alster und Elbe.