Oerlikon Markt

Der Oerliker Markt ist wirklich toll, man findet (fast) alles: Blumen, Setzlinge, Pilze, Most, Früchte und Gemüse, Fleisch und Fisch, Brot, Käse und Wurst, und, und, und.
Die Leute an den Ständen sind sehr nett, und man findet immer wieder Sachen von denen man gar nicht wusste dass es sie überhaupt gibt.
Mein Geheimtipp: die Spreewald-​Gurken vom Gurkenkönig, findet man sonst nur als Konserve, aber frisch die gibt es nur hier und auf dem Helvetiaplatz.

Fremder kommst du nach Zürich, weil du an der eidgenössischen Unterhaltungsfront deinen Dienst tust, dann such dir eine Wohnung in Oerlikon. Denn obwohl man es auf den ersten Blick nicht wahrhaben mag, dieser expandierende Stadtteil in der Nähe des Flughafens hat wirklich einiges an Lebensqualität zu bieten. Und dazu gehört neben dem Glattpark auf jeden Fall der zwei Mal in der Woche stattfindende Lebensmittelmarkt. Hier findet der hungrige Mensch wirklich alles, was er für ein gesundes, leckeres Menü braucht. Frisches Bio Gemüse aus der Region, fantastischen Käse, den man in Deutschland nicht mal für Geld und gute Worte bekommen könnte, schmackhafte Wurst, Schinken, du hast es nicht gesehen… Und wenn man dann doch etwas auf dem Markt nicht finden sollte, oder es erst nach 12 Uhr aus den Federn schafft, dann gibt es direkt um die Ecke auch noch diverse Feinkostgeschäfte. Was der ganze frische Spaß kostet? Schweigen wir dazu lieber. Aber das gute Essen ist jeden Franken wert.

Bauernmärkte sind für mich etwas besonderes.
Heute, wo man nach der Arbeit nur noch schnell in einen, der immer gleich aussehenden Supermärkte flitzt, an den monoton sortierten Regalen entlangläuft und lustlos etwas in den Wagen schmeisst, ist ein Marktbesuch wie das Eintauchen in eine Welt, aus einer lang vergangenen Zeit…
Den Markt in Örlikon wähle ich für meine spontanen Zeitreisen, neben dem im HB, am liebsten. Er ist vielfältig und wie ein kleines Schlaraffenland. Stets bewaffnet mit einem grossen Holzkorb, lasse ich mich bei der Auswahl meines Einkaufs von den verschiedenen Gerüchen inspirieren. Da landet dann gern mal eine frisch gefangene Forelle neben den ihr gewidmeten Kräutern, einem bunten Gemüse Beet und einem wohl duftenden Laib Brot…

Oerlikon ist mein Ziel wenn ich mal wieder Lust auf Frisches und knackiges habe von Händlern aus der Region. die nämlich treffen sich ein bis zweimal in der Woche in Oerlikon am Marktplatz und stellen hier ihre Waren zum Verkauf aus. Leider ist die Parkplatzsituation sehr mies und die Polizei scheint mit ihren Strafzettelpatroullien überschichten zu schieben. sonst aber super Markt! Leider immer zu früh wieder vorbei.

Mein Lieblingsmarkt ist in Oerlikon und befindet sich immer Mittwoch– und Samstagmorgens auf dem, oh wunder, Märtplatz. Als Kleine war das immer das Happening der Woche, denn dann nahm uns Papi mit dem Auto nach Oerlikon. Es kam mir immer vor, wie wenn wir in die Ferien reisten. (Natürlich könnte hier jetzt ein dummer Spruch kommen von wegen Oerlikon ist auch das Ende der Welt aber nein nein ich mag Oerlikon.) Vom Käsestand gings zur Gemüsefrau und zum Honigmann und zum Fleischwagen und ganz ganz schnell vorbei an den drei gruusigen Fischläden. Das beste am Ganzen, wenn man noch klein und putzig ist war, dass wir überall etwas «zum probiärä» bekamen. Ein Stück Käse, ein Apfel, ein Rugäli Wurst… Am Schluss kauften wir jedes Mal noch Blumen für Mami und machten uns vollbepackt mit feinen Sachen wieder auf den Heimweg.
Ab 14 Uhr sind die Stände verschwunden und der Platz leergefegt, wie wenn man ein Märchenbuch zugeklappt hätte. Also für die Zaubermarktwelt lohnt es sich früh aufzustehen.

Verpasse ich den Freitagsmarkt auf dem Helvetiaplatz gibt es, Gott sei Dank, den Markt in Oerlikon am Samstag.
Das ist der grösste und vielfältigste Lebensmittelmarkt in der ganzen Stadt. Er sprengt er den Marktplatz und wuchert in die Strassen dahinter. Die Auswahl ist extrem breit, hat es auch Anbieter von weiter her.
Aus dem gleich vis-​à-​vis gelegen Hotel Swiss irren sich auch immer wieder Touristen unter die Käufer und Mustern die angebotene Ware. Um 9 Uhr wird es dann hier in den Standreihen eng.
Der Markt ist auch ein Quartierstreffen der Bevölkerung von Örlikon. Es ist zudem Samstag, das macht die Stimmung gemütlicher, entspannter, man hat Zeit für einen Schwatz. Ringsum in den Kaffees ist Frühstücksstimmung und Hochstimmung.

Auf dem Gemüsemarkt am Samstagmorgen in Oerlikon fühle ich mich wie in einer heilen Welt, in einem Traum.
Ich laufe durch die bunten Stände, rieche den säuerlichen Duft von frischen Äpfeln, den würzigen Geruch von rezentem Käse, frischgebackener Zopf, vielfältige Duftnoten von Kräutern und Gewürzen, süsser betörender Blumenduft.
Gemüse und Früchte in allen Farben und Formen so weit das Auge reicht. Dazwischen ein Pilzstand, itlaienische Antipasti, feines Brot, frischer Fisch oder Exotisches aus aller Welt. Ein Fest für die Sinne!
Der Samstagsmarkt ist der perfekte Start in ein entspanntes Wochenende mit feinen Leckereien. Er ist auch Adresse Nummer 1, wenn man Gäste bekochen will oder ein schmackhaftes Mitbringsel sucht.
Durch die Vielfalt der Stände ist man schnell überfordert beim ersten Marktbesuch. Deshalb hier meine Lieblingsstände:
Gemüse: Haab Walser aus Bachs
Käse: Chäshüttli Hirzel, Bannwart
Brot: Bäckerei Känzig aus Kilchberg (das Olivenbrot ist jeden Rappen wert!)

Der «Märtplatz» in Oerlikon ist ein sehr gut besuchter und beliebter Ort. Ich habe dort wiederum in meiner Gymi-​Zeit sicher 3 Mal in der Woche im Sommer zu Mittag gegessen. und auch sonst von der zentralen, unkomplizierten Lage profitiert. Der Marktplatz lebt von den immer gleichen (Riesen)Schachspieler, den immer gleichen Geschäftsleuten, die ein bisschen frische Luft schnappen wollen und von den zahlreichen Studenten, Gymnasiasten und Lehrlingen. Was ich auch noch empfehle, sind die verschiedenen Märkte zu besuchen. Unter anderem gibt es den allseits beliebten Gemüsemarkt (frisches Gemüse soweit das Auge reicht, zu guten Preisen). Den Duft von frisch im Wasser getauchtes Gemüse und die Stimmen der Menschen, die sich einfach leger und prächtig unterhalten, geben mir wieder den Eindruck, an einem völlig anderem Ort zu sein…(Toscana, Barcelona oder so… überall dort, wo die Marktkultur etwas ausgeprägter ist als hier…). «Märtler» oder Marktliebhaber sollten einen Blick auf diese Märkte werfen.

Ich kann kein einziges Mal vorbeigehen, ohne dass etwas los ist. Eine Ausnahme sind üble Regentage, aber auch da ist es nicht selten, dass die harten Schachspieler ihre kniehohen Figuren in der Gegend rumschieben.
Der Marktplatz in Oerlikon ist bei Sonnenschein Treffpunkt der Kantischüler, Senioren, mittagessenden Angestellten, Schaulustigen, Mütter und Väter mit ihren Kinderwägen. Die gratis Toiletten und die Bänkli, die meist unter Schatten stehen, machen den Platz ideal für lange Study-​Sessions, vorausgesetzt man braucht für seine Lernmaterialen nicht Unmengen an Platz und keinen Tisch.
Sengt die Sonne mal allzu arg hinunter, springen auch viele in den Brunnen der auf dem Platz steht. Nicht alle darum herumsitzenden Personen finden das Spritzwasser toll, aber da reklamiert dann schon wer wenn’s zu arg wird.
Meine liebsten Tage: Mittwoch und Samstag. Da findet auf dem Marktplatz und rundherum der Lebensmittelmarkt statt. Frische, ganze Saiblinge aus dem Bodensee, wilde Scampi aus dem Meer, ein Blumenbouquet für den Muttertag, ein Basilikumtöpfchen für den Balkon, Geisskäse, Hasenschenkel, Antipasti, hausgemachte Ravioli und vieles, vieles mehr: Wer hier keine Idee findet um zu Mittag zu kochen, muss echt einfallslos sein und schwer zu inspirieren!
Für andere Märkte (zum Beispiel der Weltmarkt) und Veranstaltungen (zum Beispiel die Flaggenübergabe des Militärs) wird der Platz auch gebraucht, die Informationen muss man sich hier aber zusammensuchen.