Dr. Stephan à Porta Stiftung

Meine Wohnung hier in Zürich habe ich über die Dr. Stephan à Porta Stiftung gefunden. Die Wohngenossenschaft steht für Wohnungsbau und Vermietung mit sozialem Engagement. Gegründet wurde die Stiftung 1946 von eben diesem Dr. Stephan à Porta, ein Mann, dessen Familie aus Graubünden nach Zürich gezogen war. Von ihm hiesst es, dass er sehr fleissig war und ein genialer Unternehmer. Anfangs ging es ihm darum, seinen bündner Kantonsgenossen zu helfen eine Wohnung zu finden. Schon 1940, als es die Stiftung noch nicht gab und Dr. Stephan À Porta noch ein junger Immobilienhändler war, gehörten die Mieten seiner Wohnungen zu den billigsten in Zürich. Kurz vor seinem Tod gründete er dann die Stiftung mit dem Vorsatz in der Urkunde, immer gemeinnützig und wohltätig zu bleiben. Vom erwirtschafteten Geld sollten gemeinnützige Organisationen und Kirchgemeinden unterstützt werden und die Wohnungen stets für weniger gut betuchte Menschen erschwinglich bleiben.
Die Stiftung hat Liegenschaften im Quartier Seefeld (Kreuzstrasse, Seefeldstrasse, Säntisstrasse, Korneliusstrasse), in Hottingen (Juliastrasse, Eidmattstrasse, Minervastrasse, Hegarstr., Apollostr.), in Wipkingen (Röschibachstr., Kyburgstr., Zeunerstr., Habsburgerstr., Breitensteinstrasse). Weiter Häuser gibt es im Kreis 4, 5 und 6., also insgesamt 1335 Wohnungen. Da es in der Stadt Zürich immer weniger bezahlbare Wohnungen und überhaupt freie Wohnungen gibt, leistet die Stiftung eine wichtige Arbeit.
Die Verwaltung der Stiftung ist an der Kreuzstrasse 31. Wer sich für eine Wohnung kostenlos anmelden möchte, muss persönlich vorbeikommen, dies ist jeweils nur am Montag, Mittwoch und Freitag Morgen von 8 – 11 Uhr möglich. Alle 6 Monate muss man das Gesuch erneuern, sonst verfällt es. Ich habe gehört, dass Familien mit Kindern, Studierende, Sozial– und Invalidenversicherte und ältere Menschen gute Chancen haben eine Wohnung zu bekommen. Ich selbst studierte damals vor 4 Jahren noch, was sicher ein Grund war, das ich die Wohnung bekam, vielleicht war es auch Glück. Von all meinen Kollegen und Kolleginnen, die sich bei der à Porta Stiftung angemeldet haben, bin ich neben einer Kollegin mit einem kleinen Kind, die einzige, die erhört wurde.