Café Mandarin

Café Mandarin
Verblüffend.
2 Sterne sind hier echt Programm
Grad 20 Minuten Zeit bis der Zug geht…
Der schön klingende Name mit dem Schriftzug in seiner gleichnamigen Farbe ruft einen zum Eintreten an…
So lass ich mich also locken…
Dann beginnt das Warten … bis die Bedienung meine Anwesenheit registriert und sich abgesprochen hat welche wohl Zeit hat mich zu bedienen… (das bei einem Dutzend Gäste).
TeaRoom-​stolze CHF 5.- für einen wirklich sehr bescheidenen Espresso ist die Performance dieses Café’s dann echt dürftig.
Das eher seltsame altmodisch wirkende pseudo-​asia-​Ambiente vermag auch nicht zu überzeugen — .
An dieser perfekten Lage muss mehr drin liegen…
Da verspielt das Mandarin fast schon eine PolePosition —
Enttäuschend

Das Mandarin schreit von weitem: «Ich bin ein stinknormales Kaffeebude!» zu unrecht, wie sich beim Besuch zeigt.
Obwohl beim betreten bekräftigt sich der Eindruck, viel lanweiliger kann ein Kaffee nicht eingerichtet sein, mit viereckigen (ja sogar quadratischen) tischen, halb-​gepolsterten Stühlen und so weiter. Die Bedienung ist erstaunlich witzig, das ist auch wichtig, denn ich halte hier das Bewerbungsgespräch ab und da braucht es Humor, vor allem wenn es ums Thema Honorare geht. (das wäre jetzt der richtige Zeitupunkt, um auf die Werbung oben zu klicken.) Wir bestellen Orangensaft weil das irgendwie zum mandarin passt, und noch Erdebeeren mit Rahm Wir warten nur kanpp fünf Minuten auf ersteres, nur knapp 20 auf die Erdbeeren und irgendwie beginne ich die Servierdüse zu lieben, obwohl ich mich eigentlich auf die Erdbeeren konzentreiren sollte, weil wir ja noch ins Kino gegenüber gehen wollen. (im Kino kann man Bewerber ausscheiden, die a) zu emotional sind, b) keinen Humor haben, c) im dunkeln nicht gut munkeln.)
Zurück zum Mandarin: Wir bestellen die Rechnung. Unglaubliche 17.50! Damit komme ich zurück zur Einleitung: Das mandarin ist kein stinknormales Kaffee, dafür schweineteuer.

Kennen Sie das? Sie sind in einem zauberhaften Skigebiet, haben ein fantastisches Panorama und möchten sich nach einigen Abfahrten einen Jägertee und was zwischen die Zähne gönnen, gehen in die Mittelstation zum einkehren: Der Service ist miserabel, das Essen mittelmässig und die Preise fürchterlich überteuert.
Im Café Mandarin ist es leider ziemlich ähnlich. Die Toplage direkt am Bahnhof Stadelhofen füllt dieses Lokal täglich bis zum letzten Platz. In meinen Augen jedoch absolut unberechtigt, denn das Personal ist nicht nur unaufmerksam, sondern tatsächlich ziemlich ruppig und unfreundlich. Weder Essen noch Preise können dies kompensieren, denn für die durchschnittlichen Mahlzeiten bezahlt man wirklich saftige Preise. Die Inneneinrichtung dürfte in etwa so alt sein, wie die Rentner, welche zur Mittagszeit fast alle der Tische mit einem Kaffee und einem Nussgipfel blockieren.
Ein weiteres, bedauernswertes Beispiel von einem Wirt, welcher sich mit dieser zentralen Lage offensichtlich keinerlei Mühe mehr geben muss, um seinen Laden täglich zu füllen. Eine komplett danebene Einstellung, welche man keinesfalls unterstützen darf!

Neben dem Weissen Kreuz gibt es am Stadelhofen noch ein anderes nennenswertes Lokal, das Café mandarin. Wieso es genau so heisst, habe ich mich schon oft gefragt. Hoffentlich blamiere ich mich nicht vor dem Leser mit dem Fehlen einer so LOGISCHEN UND ALLEN BEWUSSTEN Information, das wär voll doof. Vielleicht weil die Überschrift des Cafés orange ist wie eine Mandarine? Ich weiss es nicht.
Mir gefällt das Mandarin nicht besonders. Es gibt auch keinen trifftigen Grund wie zum Beispiel: Der Kaffee ist total hässlich. Oder: Die Sandwiches sind trocken.
Nein nix davon. Ich finde den Kaffee weder spektakulär gut noch schlecht, die Sandwiches habe ich noch nie probiert. Vielleicht, wenn sich die Bedienung etwas mehr Mühe geben würde oder eventuell das Lokal sich selber ein bisschen «aufpeppen» würde, vielleicht würde ich mich dann auch zu einer konkreten Meinung hinreissen lassen.
So allerdings hinterlässt das Mandarin einen Schatten in meiner Erinnerung (was für eine Wortwahl) und wird so von mir kaum besucht.

–Naja, das Café Mandarin ist wirklich sehr zentral.
–Im Café Mandarin gibt es Kaffee
–Im Café Mandarin kann man draussen sitzen
–Das Café Mandarin hat einen kleinen Innenhof mit Spielplatz
–Das Café ist bediehnt
–Es hat auch eine Toilette
–Die Bedienung ist freundlich aber eher langsam
–Der Kaffe ist lecker jedoch eher teuer
–Die Einrichtung ist definitiv Geschmackssache
–Das Café Mandarin hat einen orangen Schriftzug an der Fassade
–Gut mit dem Zug zu erreichen
–Mandarin heisst rückwärts Niradnam
Was noch? Das wärs dann schon von meiner Seite. Da gibts wirklich bessere Adressen um Kaffee zu trinken, oder vielleicht einfach nur Geschmackssache???

Es gab eine Phase, das war so gegen Ende der Neunzigerjahre, da durfte man inoffiziell im Mandarin Haschisch rauchen, das war toll. Zu jenem Zeitpunkt war das Mandarin einen kurzen Moment lang ein Hort der stillen Revolution. Selbstverständlich war dies trotz enorm guter Lüftung (wahrscheinlich eines der Hauptargumente warum man diesen doch eher gewagten Marketinggriff zuließ) sehr schnell vorbei. Seit her (und eigentlich auch schon vorher) ist das Mandarin ein Café anfangs Sechziger Fünfziger gebaut wurde und seither auch dasselbe Klientel bedient. Besonders zu empfehlen ist allerdings das «Birchermüesli» auch wenn man für den Rahm extra drauflegen muss. Ansonsten hat es je nach Stoßzeit, neben den vielen Rentnern auch ein paar Schüler. Bunt gemischt also. Wer auf die Toilette möchte muss sich erst eine entsprechende Münze geben lassen an der Theke, dies sei erwähnt um in der Stunde der Not unnötiges hin und herlaufen zu ersparen.

Das Café Mandarin war früher das beste Lokal am Platz (beim Bahnhof Stadelhofen), um einen Kaffee zu geniessen. Die Snacks und Speisen sind gut und auch die Desserts sind qualitativ OK.
Trotz Renovationen ist die Stimmung im Lokal so alt wie früher und in Stosszeiten wird es hektisch. So wählen wir vermehrt eine andere Alternative am Platz zum Kaffeetrinken, wenn wir bis zur Zugsabfahrt 12 Minuten oder länger Zeit haben.
Ist im schönen Garten des Mandarin ein Sitzplatz frei, so probieren wir es wieder ab und zu. Leider ist die Bedienung überdurchschnittlich langsam, sodass nur Expresso-​Trinkende so rasch austrinken können, dass die Zugabfahrt ohne Eile geschafft wird.
Zugegeben es ist nicht einfach, sich zu organisieren, wenn Stosszeit ist. Doch es ist zu hoffen, dass das Mandarin im Bedienungsbereich die Erwartungen wieder besser erfüllt.

Die Lage direkt am Bahnhof Stadelhofen ist natürlich super, dass schwemmt dem Café sicher auch die meisten Gäste in die Hütte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen was sonst daran anziehend sein soll. Die Tische stehen zwar beispielsweise so, wie man sich das von einem Gran Café oder einem Wiener Kaffeehaus gewohnt ist, aber sie sind leider hässlich. Wie auch die sonstige Bemöbelung irgendwie Ausstrahlungs– oder gar Leblos wirkt. Nun ja, die Sorgfalt gilt hier nicht dem Äusseren, kann ja auch mal sympathisch sein. Das sind jedenfalls die Angestellten, aufgestellt und freundlich, da gibts gar nichts zu meckern. Nur die Preise sind wiederum etwas gar hoch. Es scheint einfach, als ob das Mandarin es überhaupt nicht nötig hat, irgendwas zu bieten — Gäste kommen sowieso.
Vor ein paar Jahren wurde mal darüber diskutiert, ob die Stadt das Haus mit dem Café Mandarin kauft und Veloparkplätze hinstellt. Von mir aus okay.

Ich war gerade mal einmal im Café Mandarin und zwar, weil ich für meine Maturarbeit ein Interview mit einem Religionslehrer (mein Thema war Voodoo) machen musste. Für ein kleines «Kafi» oder so zum Plaudern ist das Mandarin recht niedlich. Nichts Ausgewöhnliches, man hat auch noch eine schöné Aussicht auf den Stadelhofenplatz, ist zentral und in 2 Minuten gleich am Bahnhof Stadelhofen. Man kann auch prima alleine im (oder Draussen) Mandarin sitzen, Zeitung lesen oder einfach nur vor sich hindösen und seinen Gedanken lauschen.