2 opiniones sobre Wanderung Kingston – Worth Matravers
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Mole
Tu valoración: 4 Bournemouth, United Kingdom
Worth Matravers is a cute village in the Purbecks. When you visit it’s like stepping back in time. With stone cottages everywhere and wonderful scenic walks nearby you feel at one with nature. The local shop and tea room is warm and inviting and the central pond a super place to relax and commune with the ducks! Great for a day out.
Dirk B.
Tu valoración: 5 Hamburg
Aus dem Englischen Tagebuch Letzterdings bin ich wieder einmal so mir nichts, Dir erst recht nichts, nach der Isle of Purbeck rüber gefahren, um all die stillen Örtchen aufzusuchen, auf denen noch nicht meine blickdurstigen Augen wohlwollend ruhten. Nun besteht Purbeck fast nur aus höheren Hügeln, von jedem man eine Aussicht hat, die so atemberaubend schön ist, wie die auf einen Lottogewinn. Ich bin eigentlich nur nach Kingston hinaufgefahren, um hinunterzublicken. In naher Ferne erhebt sich der Burgruinenberg von Corfe Castle und seine zwei benachbarten Ridges, Hügelketten, die aussehen wie die viktorianischen Ost– und Westflügel von Heinrichs Hurst Castle in Hampshire. Die Landschaft bei Kingston war sehr lieblich, mutete schon fast ein wenig französisch an. Englische Kühe stehen wie wahnsinnig in der Gegend herum, oben ragt der hohe Kirchturm von St. James über allen Dächern hervor, ein dicht mit Efeu bewachsener Landgasthof steht am obigen Ende der steilen Serpentinenstraße. Die St. James Church ist monströs, und obwohl sie aus dem gleichen grauen Purbeckgestein wie die Häuserchen aus dem 19. Jahrhundert ringsherum besteht, so sieht sie doch so unpassend aus, wie Gulliver in Lilliput, als er den Brand im Königspalast ausurinierte. Aber der 3. Earl of Eldon, wollte eben ein für seinen Stand angemessenes Gotteshaus haben und so hat er eines auftürmen lassen. An der bekanntlich immer offenen Türe Gottes, die allerdings verschlossen war, — oder war ich zu schwach, den Ring im Löwenmaul an der Tempelpforte völlig umzudrehen? — versiegte dann mein kirchlich-architektonischer Wissensdurst. Hinter Kingston liegt des Earls Gutshaus Encombe in seinem Park mit künstlich angelegten großen Seen und einem König von einem Blick durch das Tal zum Houns-Tout Cliff und dem Meer. Ihm sei das Kirchenmonster nun verziehen. Später führt mein Weg mich nach Worth Matravers, einem der schönsten, ursprünglichsten Dörfer Dorsets, mit einem Teich, von dem die fünf weißen Enten, die darauf schwammen, eine herrliche Vista des nahen Ozeans und der seltenen strip lynchets(eine, steile Hügel hinan steigende, terrassenförmige Erscheinung mittelalterlicher Agrikultur) haben. Eine schwarz-weiße Katze lag im Blütenstaub von zwei immer noch überprächtig blühenden, großen Büschen, hinter denen sich ein kleines hutzeliges Cottage mit dickem Strohdach verbarg. Mitten im Dorf gabelt sich die Straße, beide Arme fügen sich weiter hinten wieder zusammen, die eine führt oben am Tea Room und an der Kirche vorbei, die andere geht schräg und krumm durch Reihen liebreizender, eng sich aneinander drückender Häuser. Ich vermute, die Einwohner Worth’ versammeln am Wahltage sich am Ententeich, wo die Straße sich spaltet, und wer jenachdem rechts entlang oder links hinunter läuft, ist entweder Conservative oder Labour. Zum Schluss gehen sie doch alle nach rechts, weil dort eben Tea Room und Kirche sind, Lebensfreuden und Bildung, panem et circensis.