Westminster Hotel

ACHTUNG: Bitte unbedingt vorher im Internet (am besten über die Hotelplattformen) die Zimmer buchen, sie sind dann fast bis zu 40% billiger, als wenn man vor Ort bucht und bezahlt.
Alles in allem, in Deutschland würde man für dieses Hotel zwei Sterne vergeben, aber es besticht eben durch seine Ruhe und relativ zentrale Lage.
Das Zimmer war insoweit o.k., das Bett für mich relativ klein (schmal), Waschbecken im Zimmer, Dusche und WC abgetrennt. Der Wasserkocher sah nicht vertrauenserweckend aus, wer weiß, was damit schon gekocht wurde. Ausblick hatten wir auf den Hof, welcher nicht sehr ansehnlich war.
Die Zimmerverriegelung war auch eine solche (Riegel), eben ca. 120 Jahre alt. Aber man ist ja nicht in London, um die ganze Zeit auf dem Zimmer zu hocken
Es handelt sich hier um ein ca. 120 Jahre altes Haus im viktorianischen Stil. Dem muss man Rechnung tragen. Die Gänge sind relativ schmal, der Lift ist nachträglich eingebaut worden und dem entsprechend eng.
Die Reception ist rund um die Uhr besetzt, man bekommt auch nachts um 2 Uhr noch ein Frischgezapftes vom Hahn.
Bei meiner Abreise bat ich an der Rezeption um ein Taxi, welches mich zum Bahnhof bringen sollte — es kam ein Limousinenservice mit einem Mercedes S 600, der mich zum Bahnhof Liverpool Station brachte (20 Pfund mit Trinkgeld, ca. 1 Stunde Fahrzeit).
Eine Überraschung gab es zum Frühstück: wenn man kontinental bucht, bekommt man auch ein wirklich kontinentales Frühstück: verschiedene Sorten Brot, verschiedene Sorten Tee, Kaffee, frisches Obst, frische Südfrüchte, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Eier, und das in so ausreichender Menge, dass man nicht unbedingt mittags was braucht (was ja in England nicht so unbedingt üblich ist)
Der grosse Vorteil des Hotels ist die Lage (Bayswater), man kann sich die ganze Stadt zu Fuss erkunden (da ich einen Tag nach dem Terroranschlag da war, fuhr die Metro an den beiden angrenzenden Linien nicht). In fünf Minuten ist man im Kensington-​Park, von da aus über den Hyde-​Park usw.
Fünfzehn Minuten benötigt man zu Fuss etwa bis zur Station Bakerstreet von wo man aus mit den verschiedenen Linien zur Stadtrundfahrt aufbrechen kann (empfehlenswert, zumal eine Dampferfahrt auf der Themse im Fahrpreis enthalten ist — das Stadtrundfahrt-​Ticket hat 24 Stunden Gültigkeit).
Sehens– und Erlebenswert sind die vielen kleinen Gaststätten und Pubs in der unmittelbaren Umgebung, die auch nicht teurer sind als einschlägige Kneipen in Deutschland.