Miradouro de Santa Luzia

Muito Bom!
Es gibt übrigens drei Teile: Das Restaurante Portas do Sol liegt windgeschützt am Rande, der mittlere Abschnitt mit Bar und exponierter Plattform für Straßenmusiker hat den besten Blick; und der eigentliche Miradouro mit Sitzgelegenheit und Kuscheleckchen über dem Restaurant ist der Classico. Wir nehmen jeden Besucher einmal hierher

Ein wundervoller Ort mit sehr toller Aussicht über den Tejo.

Wie Vayonnaise habe ich auch hier ein wenig verharren können — die Nachmittagssonne brannte im September unermüdlich und schuf so jene südliche Schwere, die einen magnetisch in den Schatten von Bougainvilleen oder violettweißen Mauern zieht — die Portugiesen haben die nette Art, solche Schattennischen irgendwie auch noch nett mit Azuzlejos auszuschmücken, meist maurisch blau. Ich gestehe aber, dass ich hier nur einen Teil der Zeit mit der Bewunderung der Kachelmalereien verbracht habe (die übrigens von den Holländern abgeguckt ist!) — die verschiedenen Ausblicke auf die Stadt und den Fluß sind hier wirklich sehr malerisch — und die Tatsache, dass die Linie 28 einem auch noch den anstrengenden Treppenlauf in der Sonnenglut erspart, macht den Ort doppelt attraktiv — denn eine Fahrt mit der 28 ist Lisboa pur und wird es vermutlich immer bleiben, da die Hügel dieser Stadt einfach unverwüstlich Bestand haben werden…

Auch ich bin diesem Platz verfallen. Ich war schon lange unterwegs und suchte ein Platz um meine Reise revue passieren zu lassen, ein bisschen Ruhe zu haben und einfach mal alle vorbeiziehen lassen. Es vergingen 3 Stunden, in denen ich die Nachbarschaft beim Plausch beobachtete, küssende Toristenpärchen beneidete, spottete, über Touristen, die für 3 Sekunden den Platz besichtigten –nur durch das Objektiv ihrer Kamera– und wieder verschwanden wenn sie alle Azulejos und den grandiosen Blick von hier oben abfotografiert hatten. Die Azulejos sind hier oben wirklich betrachtenswert, sie zeigen Szenen der Reconquista und laden zum Träumen über vergangenes ein. Que saudade!
Für mich ein mirakulöser Platz, der mich mit Lissabon und der portugiesischen Mentalität verbindet.

C’est une placette, attenante à l’église Santa Luzia, aménagée en belvédère sur les vestiges des anciennes fortifications arabes. Elle offre une vue magnifique sur le Tage, le port et, juste en dessous, sur la multitude de toits de l’Alfama et le dédale de ruelles tortueuses, d’où émergent les clochers de Sao Miguel et de Santo Estêvao.

Einer meiner Lieblingsplätze und –aussichtspunkte in Lissabon. An diesem kleinen Platz, auch Haltepunkt der Strassenbahnlinie 28 hat man einen wunderschönen Blick über die Alfama (Altstadt), auf die Unterstadt und über den Fluß Tejo zum anderen Ufer bis auf die dortige Halbinsel. Man kann auch den Tejo hinab zur Mündung schauen. An dem Platz gibt es einen kleines Café mit (ausschliesslich) Aussenplätzen.