De Groene Passage

Da sucht man nur mal ‘né Kleinigkeit zu Essen, ein Café oder ein Bistro, wo man sich auch hinsetzen und einen Kaffee trinken kann und landet zufällig im Spirit in De Groene Passage. Serviert wird hier nichts, hier gilt Selbstbedienung, wie beim Rewe um die Ecke, und der Teller wird an der Kasse gewogen. Das war’s dann aber auch schon, was an Supermarkt, Mensa oder Kantine erinnert. Die Speisen nämlich sind alles andere als alltäglich. Nachdem man einmal um das Büffet gelaufen ist, läuft einem erst mal das Wasser im Mund zusammen. Erst bei zweitem Hinsehen fällt auf, dass es ja gar keine Speisen mit Fleisch gibt. Dafür aber Pasta, Reis, (Süß-)Kartoffeln, Obst, Gemüse und Süßspeisen in allen denkbaren Variationen, hier und da etwas herzhafter mit Käse, Tofu oder Seitan, aber stets vegetarisch. Kleine Schildchen geben an, um was es sich eigentlich handelt, mit der zusätzlichen Info, wenn Speisen vegan oder glutenfrei sind. Da wundert es nicht, dass sämtliche Getränke an der Kasse ebenso den gängigen Bio– und Fair Trade-​Kriterien gehorchen. Mit etwa 15 EUR für ein sättigendes Mittagessen mit Whole Earth-​Cola ist man dabei auch nicht wirklich teurer als die omnivore Konkurrenz, und qualitativ ist man dieser deutlich voraus. Jedenfalls war unsere omnivore Gruppe durch und durch mit den Speisen zufrieden. Und falls dann doch noch jemand einen Happen Fleisch braucht: vor der Groene Passage hat sich ein Dönerwagen positioniert ;)
Einen Stern Abzug gibt es allerdings für die Toiletten. Diese gehören zur Groene Passage, nicht zum Spirit, und kosten somit 50 Cent Nutzungsgebühr.
(Es sei denn, man macht einen auf dummer Touri und sieht das Schild einfach nicht ;))