Palazzo Pubblico

Das beeindruckende gotische Rathaus von Siena, der Palazzo Pubblico, befindet sich an der Piazza del Campo. Der Bau wurde 1297 begonnen und zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit weiteren Anbauten in der jetzigen Form fertiggestellt.
Die Fassade im Erdgeschoss besteht aus grauem Travertin, die aufwendig verziert sind. Im darüberliegenden Ziegelmauerwerk des ersten und zweiten Stockwerks befinden sich zwei Reihen dreigeteilter Fenster.
Das Rathaus fügt sich innerhalb der übrigen Häuser des Piazza del Campo harmonisch ein.
An den Ecken des Palazzo Pubblico befinden sich steinerne Wölfe. Darunter befindet sich das Wappen der Medici.
Der Hof des Palastes wurde 1325 angelegt und 1929 restauriert. Hier befindet sich ein Laubengang. An den Wänden sind die Wappen der Bürgermeister zu besichtigen und ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert, das die Mutter Gottes mit zwei Engeln darstellt. Eine Statue des Mangia und die Wölfin, die die Zwillinge stillt, sowie eine vergoldete Zinnstatue befinden sich in der Vorhalle und am Ende des Laubengangs.
Auch im Inneren hat der Palazzo einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die wir aber leider aus Zeitmangel nicht zu Gesicht bekamen.

Der gewaltige Palazzo Pubblico an der Südseite des Campo stammt in seinen Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert. 1327 wurde rechts das Gefängnis angefügt, 1342 Räume für den Großen Rat (Salone del Gran Consiglio). Ein schönes Portal führt in den Hof. Immer wieder wurde umgebaut, erweitert, prächtig ausgeschmückt. Im 17. Jahrhundert wurde eine Etage aufgesetzt, das 1560 in der Sala del Gran Consiglio eingerichtete Theater wurde 1951 reatauriet.
Versäumen Sie nicht, das Museo Civico hier zu besuchen: prächtige Räumlichkeiten mit wertvollen Ausmalungen aus dem 14.-16. Jahrhundert. Beonders bemerkenswert sind die beiden allegorischen Darstellungen guter und schlechter Staatsführung (mit ihren Folgen: Betrug, Bosheit, Demütigung, Geiz, Hinterlist, Hochmut, Raserei, Ruhmsucht, Zwietracht). Und als Venedig-​Fan gefällt mir natürlich das Fresko von Spinello Aretino mit der Darstellung der Seeschlacht vor Capo Salvore, wo die Venezianer die angeblich von Kaisers Barbarossas Sohn Otto kommandierten Geleeren vernichtend geschlagen hätten: Diese Seeschlacht im Jahre 1177 hat niemals stattgefunden.