T. J. Ses Convetes

Ses Covetes ist ein kleiner Ort im Süden der Insel, der zur Gemeinde Campos gehört und am nordwestlichen Ende der Platja des Es Trenc liegt. Der Strand ist klein, dafür aber sehr schön. Wenig Menschen und nicht so überlaufen wie der große Bruder, der Es Trenc.
O.K., obwohl ich am Liebsten jede Minute direkt in Palma verbringe, wenn ich auf meiner Insel bin, war mir an diesem Tag mal danach, einfach faul am Strand zu liegen und mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Aber, wenn schon Strand, dann bitte keine Menschenmassen und schon gar nicht irgendwelche Hotelklötze oder ähnliches in der Nähe.
Wir fuhren also in Richtung Campos und stellten unser Auto in Ses Covetes ab. Da der Mann an meiner Seite nun alles andere als ein Strandfan ist, gab er mir strahlend den Hinweis, dass wir doch vorher kurz da oben noch einen Kaffee trinken könnten.
Warum nicht? Große Terrasse über Eck und kein Mensch dort. O.K., fast kein Mensch. Die gesamte Besitzerfamilie saß mit 3 Generationen am Tisch und aß zu Mittag. Das war uns schon mal sehr sympathisch. Gegen 14.30 Uhr zu Mittag zu essen, ist genau unser Ding.
2 Café con leche und eine kleine (¼ l) Flasche Wasser. Der Kaffee war, wie er sein muss: Heiß, stark, mit cremiger Milch und gut im Geschmack.
So saßen wir entspannt im Schatten, genossen die Ruhe, die nur von der lebhaften Unterhaltung der Familie unterbrochen wurde.
Na gut, nochmal das Selbe. Ist doch gerade so nett. Die Zeit verging, wir nahmen uns irgendwelche Zeitungen/​Illustrierten und fühlten uns wohl. Währenddessen zog uns immer wieder der Geruch in die Nase, von dem, was die Familie so auffuhr. Hmmmm Irgendwie lecker.
Wir überlegten kurz, dass eine Kleinigkeit zu essen jetzt doch das Richtige war und ich fragte die Junior Chefin, ob sie denn was Kleines für uns hätte. Sie empfahl die Chipriones.
Kurze Zeit später stand eine riesen Portion goldgelb gebackener kleiner Tintenfische vor uns auf dem Teller. Heiß, frisch, dampfend. Ohne Firlefanz, einfach nur ein Berg kleiner Fische mit 2, 3 Zitronenstückchen. Wir waren von dem Anblick so begeistert, dass ich glatt und das tue ich nie! den Fotoapparat aus dem Auto holte, um das Kunstwerk zu fotografieren. Und dann griffen wir beherzt den ersten kleinen Freund und schoben ihn uns genüsslich in den Mund Wow! Wie lecker! Sie schmeckten genauso, wie sie aussahen. Super frisch, heiß, die Panade knusprig, der Tintenfisch auf den Punkt gegart.
O.K., an den Strand sind wir nicht mehr hinunter gegangen Dafür hatten wir einen wunderbar entspannten Nachmittag. Im Übrigen haben wir für Alles zusammen (4 Café con leche, 2 Wasser je ¼ l und eine große Portion Chipirones) lediglich 20, — EUR bezahlt.
Fazit: Für Heute erstmal nur 3 Sterne, da ich die Küche nicht nur aufgrund von einer Portion Tintenfische beurteilen möchte. Aber, ich bin mir sicher, dass das nicht unser letzter Besuch war.