Michaelerplatz

Here you can see Roman ruins as well as a face-​off between the traditional and the modern.

Einer der schönsten Plätze Wiens, ist für mich der Michaeler Platz. Eigentlich kommt man bei einem Wienaufenthalt garnicht um einen Besuch des Michaeler Platz drum herum, denn hier befinden sich einige der interessantesten Wien-​Attraktionen.
(Siehe Foto unten)
Sternförmig führen die Straßen auf den Michaeler Platz zu, eine davon ist der Kohlmarkt, die populäre Einkaufstraße. Vom Kohlmarkt kommend fällt sofort der Michaelertrakt der Hofburg ins Auge. Ein beeindruckender Anblick.
(Siehe Foto unten)
In der Mitte des Platzes befindet sich das archäologische Grabungsfeld, hier wurden u.a. Häuserreste aus römischer Zeit gefunden.
Desweiteren befinden sich am Michaeler Platz die Michaelerkirche (eine der wenigen romanischen Kirchen Wiens) das Café Griensteidl (eines der schönsten Wiener Kaffeehäuser) und die Spanische Hofreitschule.
(Siehe Foto unten)
Besonders schön ist es am Michaeler Platz entweder am frühen Morgen, wenn die Sonne gerade hoch genug steht, um die Hofburg mit ihren Strahlen zu küssen. Während die meisten Touris noch beim Frühstück sitzen, kann man zu dieser Zeit die schönsten Fotos machen. Und hinterher gemütlich im Griensteidl frühstücken, das öffnet um 8:00, ist morgens noch nicht überlaufen und bietet ein Frühstück zu vernünftigen Preisen an.
Oder nachts, wenn der Mond über der Hofburg scheint. Auch ohne Mond ein schönes Motiv, denn die Gebäude werden illuminiert. Eine zauberhafte Stimmung.
(Siehe Foto unten)

Wonderful!!!
Bei Nacht fast noch schöner wie bei Tag.

Der MichaelerPlatz ist eine der wenigen Plätze im ersten Bezirk für den ich gerne auch mal einen Umweg mache. Klar, auch hier ist alles überlaufen von Touristen, die die Hofburg und andere berühmte Gebäude bewundern und unzählige Fotos machen. Aber trotzdem hat er noch Flair.
In der Mitte des Platzes kann man auf römische Ruinen blicken — sehr interessant wie ich finde. Es ist auch gerade diese Vielfalt, die den Platz so faszinierend macht.
Die Hofburg ist natürlich der absolute Hingucker — auch wer sie schon tausend Mal gesehen hat steht wohl noch voll Ehrfurcht davor. Nicht ganz so eindeutig ist die Meinung wohl wenn es um die Fiaker geht, die vor der Hofburg auf Kunden warten. Für die einen wahnsinnig romantisch und typisch Wien, für die anderen ein Relikt der Vergangenheit, das heute nur noch Tierquälerei ist. Aber wenn sie hier nur so stehen finde ich geht es noch. Ein schlimmerer Anblick sind die Fiaker auf viel befahrenen Straßen, wenn die Autos kaum 10 Zentimeter entfernt an den Tieren vorbeifahren.

Der Michaelerplatz ist das Verbindungsstück zwischen Kohlmarkt und Heldenplatz. Eigentlich gibt es dort auf den ersten Blick nichts besonderes zu entdecken, doch wenn man den Blick nach unten senkt merkt man erst, wieso er eine Touristenattraktion ist.
Dort befinden sich freigebuddelte uralte Wiener Mauern, die man besichten kann. Was, ehrlich gesagt, für mich als eingefleischte Wienerin nicht mehr interessant ist. Zu dem stehen meistens Pferdekutschen dort, was die Atmosphäre mit «schönem» Duft erfüllt.
Doch der Michaelerplatz kann auch für andere Sachen nützlich sein. Einen Sommerabend war ich mit einem sehr guten Freund fort, hatte aber keine Lust um mit der Nightline nachhause zu fahren. Also setzten wir uns auf die Stiegen vor der Schlucht mit den alten Mauern und fingen an miteinander zu reden. Wir vertieften uns so sehr ins Gespräch, dass wir dann mit der ersten Ubahn heimfahren konnten. Und jetzt muss ich jedes Mal an diese Nacht denken wenn ich allein schon den Namen dieses Platzes höre.

Immer, wenn ich mit dem Rad durch den ersten Bezirk kurve und am Michaelerplatz vorbeikomme, drehe ich eine Extra-​Runde über das Kopfsteinpflaster.
Es ruckelt nicht nur lustig, es zeigt mir auch immer wieder wie nah in Wien die Gegenwart (Touristen, Taxis, Kameras,.), nahe Vergangenheit (Hofburg, Michaelerkirche,.) und ferne Vergangenheit (Ausgrabungen) zusammenhängen. Das alles kann an einem einzigen Ort vereint werden, und wenn ich da so herumrattere bin ich immer sehr froh hier zu leben, wo so viele Leute zum Urlaub herkommen, um sich mein Wien anzusehen.

Mich fasziniert dieser Platz jedes Mal wenn ich drüberschleiche. Ich finde diesen «Epochencrash» höchst interessant. Der barocke Flügel der beeindruckenden Hofburg. Direkt gegenüber das möglichst schlichte, im Jugendstil gehaltene Loos-​Haus, nebenan die romanische Michaelerkirche und last but not least ein paar Reste der römischen Stadt Vindobona.
Wenn ich Besuch in Wien habe ist der Michaelerplatz ein Muss und diese Anekdote darf auch nicht fehlen: Kaiser Franz-​Joseph war derart erzürnt über die Schlichtheit des Loos-​Hauses, dass veranlasste über alle Fenster des entsprechenden Flügels der Hofburg die Vorhänge geschlossen zu halten.
Die meisten werden diese Geschichte zwar schon kennen, aber da sie noch nicht hier steht gönn ich mir den Eintrag.

Der Michaelerplatz in der Innenstadt ist ein ziemlich besuchter Platz unter den Touristen aus aller Welt. Egal ob sie vom Kohlmarkt kommen oder vom Heldenplatz, früher oder später landen sie alle direkt vor den Ausgrabungen der Römerzeit. Von diesem Platz aus hat man viele Möglichkeiten weiter zu gehen, sei es zur Oper, in die Herrengasse Richtung Schottentor, zur Hofburg oder zum Kohlmarkt. Der Platz beeindruckt mit großen Steinskulpturen und kleinen Brunnen. Außerdem steht hier die Michaelerkirche, unweit davon befindet sich das berühmte Café Griensteidl. Viele Kutschen (Fiaker) fahren von hier aus weg und laden zu einer kleinen Stadtrundfahrt ein. Man sollte am besten zu Fuß herkommen, mit dem privaten Auto darf man hier sowieso nicht fahren, und das Taxi würde zwischen Fiakern und Autobussen eingesperrt sein. Wer nicht unter hunderten von Touristen sein will, sollte gegen 8 Uhr morgens dort sein und sich einen Eindruck machen!

Am Michaelerplatz, kann man praktisch nichts machen, als Autos und Pferdekutschen auszuweichen… doch ‘langweilig’ würde ich es hier nicht nennen.
Tagsüber, strotzt es förmlich vor Touristen. Ob Regen, Schnee, Sonne, Winter, Sommer, oder Taifun: Es sind hier immer Touristen. Bloß nachts, scheint hier Garnichts los zu sein. Die Japaner und Amerikaner, starren manchmal minutenlang auf die entblößten Ruinen der Römer… In Anwesenheit, ihrer Erkundungsgenossen, versucht man immer mehr Geld als der Nachbar hineinzuschmeißen. Wer das tollere Foto macht (mit oder ohne Menschen drauf), kriegt die verschwiegene Verehrung des nächsten Genossen.
Wem die stille Ruine zu fad wird, kann in die Cafés der Umgebung schauen. Da bieten sich zum Beispiel: «Demel», «Griensteidl», «Central», «Starbucks», und mehr… in Minutenentfernungen!
Außerdem, liegt dieser Platz am Ende des Kohlmarkts… Die «teuerste Straße Wiens», wie mündliche Quellen offenbaren. Diese Straße überquert, erreicht man den Graben… auch des Entdeckens wert. Und am Ende des Grabens, erreicht man den Stephansplatz. Siehe auch meinen Artikel, zum Stephansplatz und die Kärnterstraße.

Der Michaelerplatz ist im Gegensatz zu den meisten anderen Plätzen in Wien ein runder Platz. Gegenüber des Michaelertors, einem Zugang zur Hofburg, ist das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Loos-​Haus (heute ist eine Bank darin), auch «Haus ohne Augenbrauen» genannt, da es die zur damaligen Zeit üblichen Fensterverdachungen nicht hat. Michaelerkirche und das Café Griensteidl (
) sind ebenso Sehenswürdigkeiten am Michaelerplatz.
Auf dem Michaelerplatz wurden bei Grabungen alte römische Mauerreste entdeckt, die nun freigelegt zu besichtigen sind.
Bitte die Aussprache beachten: Michaeler und nicht Michaela.