Manpower Group

Modern gestaltete Fassade, geschäftige Angestellte und beinahe zwei Stockwerke nur für die Manpower Zentrale! — ist doch toll, oder?
Weniger toll fand ich, dass man von einem Schild «kein Eingang» zum nächsten geleitet wird. Kommt man früher zum Termin, wird man vor verschlossenen Türen stehen gelassen.
Dreimal ums Haus, bis man endlich jemand findet, der zufällig hineinkann, dann rauf in den ersten Stock, wieder eine mit Türöffner gesicherte Tür — Ford Knox is nix dagegen! — Vertrauchlichkeit für eine Personalberatungsfirma gut und schön, aber das finde ich doch etwas übertrieben.
Gut, nun steht man vor der nächsten gesicherten Glastür, die Dame dahinter mit rieisigem Schreibtisch schaut gelangweilt und böse, weil ich schon der zweite bin, der nach dem Weg fragt …
Wir werden dann, nun schon zu dritt, wieder ums Haus geschickt, finden dann endlich den Eingang — und gehen nun, diesmal in einer Gruppe wieder ums Haus, in den ersten Stock zur «super netten» Dame, die nicht einmal grüßen kann! Es findet eine Gruppenvorstellung statt, wofür man natürlich mehr Zeit braucht, was vorher nicht erwähnt wurde.
Schließlich hat man ja deswegen einen Termin! Immer wieder ist die Rede von Schulung, dabei hätte die Leiterin der Vorstellungsrunde dringend selbst eine Schulung nötig — schlechte Vorbereitung, genervt, wenn professionelle Fragen kommen, überhebliche Bemerkungen wegen des Alters der Teilnehmer, extrem schlechte Präsentation der Firma, Bewerber melden sich aus einem guten Grund nur für bestimmte Einsätze — zum Einen steht ihnen nur eine bestimmte Zeit für die Arbeit zur Verfügung und zum Anderen reden wir von Menschen über 20 und älter, die genau wissen, was sie schaffen können und was nicht — hier hatte man das Gefühl, dass man regelrecht von dieser Dame gezwungen wird, was man nicht tun will — trotz mehrmaligen Hinweises des Kandidaten, dass er nur tageweise arbeiten kann, drängte sie immer wieder auf Dauereinsätze…
Dann folgen weitere Fauxpas — Honorar entspricht nicht ganz der Tatsache, die Teilnehmer werden was die Einsatzzeiten betrifft, vollkommen verunsichert, 60, – €!!! Einsatz für die Berufskleidung, dabei wird extra darauf hingewiesen, dass 5, – € davon für Wäsche und Namensschild, etc. seien — jede Firma muss für Schreibmaterial selbst aufkommen, das muss «drin» sein — 60, – € ist viel Geld, besonders für Studenten, Arbeitslose und Leute, die dringend auf Aushilfsjobs angewiesen sind!!!
Dann geht es munter weiter — 7 Stunden Schulung und man ist noch nicht einmal angenommen — 7 Stunden, die der Bewerber investieren muss, ohne dass sicher ist, dass er genommen wird!
Die Assistentin war weitaus professioneller als die Chefin. Der Kandidat sollte nicht mehr können als der Chef bzw. Leiter der Bewerbungsrunde!
Schade, ich hatte Manpower als sehr sehr professionell in Erinnerung!

Als ich noch im Hilton Vienna am Stadtpark gearbeitet hatte, gab es einige Tage, wo richtig viel los war im Bankett. Né Menge Personal wurde benötigt, aber woher?
Es kam dann meistens eine Gruppe von 10 — 20 Kellner, welche den Angestellten im Hilton Vienna ausgeholfen haben. Die Arbeitsweise der Aushilfskellner war nicht immer zufriedenstellend für das was sie eigentlich verdient haben. Aber sie waren uns trotzdem eine Hilfe.
Ein Kellner hat dem Hotel einiges gekostet, geschätzte € 13 – 20 pro Stunde. Der Kellner selbst verdiente geschätzte € 9 — 12 davon
Oft habe ich mich gefragt, woher diese Leute eigentlich kommen bis mir einer mal ein bisschen was erzählt hat. Sie arbeiten für «Manpower», sagte einer von ihren Mitarbeitern.
Darunter auch die Gastronomie.
Manpower stellt Aushilfskräfte in verschiedenen Branchen zur Verfügung.Im Internet kann man sich für seinen gewählten Bereich bewerben. Ob man direkt ohne Voranmeldung kommen kann, weiss ich leider nicht.