Krippenwerkstatt Wien I

Es weihnachtet sehr…
Jedes Jahr zu Weihnachten macht der Krippenverein Wien eine grosse Ausstellung. So geschehen letztes Jahr im Naturhistorischen Museum. Zahlreiche handgemachte Krippen aus der Krippenwerkstatt zierten die Museumsräume. Von lebensgroßen Darstellungen der heiligen drei Könige bis zu Nussschalen aus afrikanischen Ländern konnte man auch die Sammlung des Krippenvereines bewundern.
Wie im echten Leben
Viele der historischen Krippen haben naturgetreue Nachbildungen der Lebenswelt und der Berufe einfacher Menschen, die neben den Hirten das Jesuskind besuchen kommen.
Die Hütten variieren von Jerusalembauten mit Mauerwerk zu Scheunen und bemoosten Höhlen. Mit viel Liebe zum Detail gibt der Künstler hier seiner Phantasie freien Lauf.
Mein Urgroßvater war auch Krippenbauer und ich habe noch seine detailierten Pläné, die eine Nachbildung der Stadt Jerusalem zeigen und einen Zeitungsausschnitt einer Krippe, die ihn inspirierte.
Bergleute grüßen das Jesuskind
Am schönsten finde ich die 200 Jahre alten Krippen mit Bergleuten, Bauern und oft der Stadt Wien, oder dem Dorf, in dem sie entstanden sind, im Hintergrund. In Oberösterreich gibt es ja jedes Jahr die Kripperlroas, die ich einmal mitgemacht habe, bei der man zu jeder Dorfkirche fährt und die Krippen dort bewundert.
Mir gefiel die Krippe von Gmunden und Bad Ischl gut, weil man da winzige Bergleute drin sah und den Traunstein im Hintergrund.
Auch im Krippenverein Wien gibt es solch liebevoll realistisch umgesetzte Werke. Ich freue mich schon auf die nächste Ausstellung.