Karlsplatz

First time through here today, I didn’t realise Karlsplatz is accessible to many different train lines which is super convenient if you happen to be staying nearby.
Very clean and I felt safe walking through alone. There are many exits but the underground is very easy to navigate and within close proximity to a bunch of different sites.
Bonus: I got a free juice due to some promotion, winning!

Beautiful and clean, unlike anything I have been to in the US (San Francisco and LA mostly.)
Can’t wait to go back to Vienna. Loved the nearby Weiner Wasser station, so cold and tasty.

Der Karlsplatz ist sehr zentral in Wien gelegen und ist ein Stück weit der Beginn des Kerns von Westen aus. Viele Sehenswürdigkeiten liegen nah an ihm (Oper, Naschmarkt, …). Ebenfalls ist er ein Knotenpunkt für die U-​Bahn und Straßenbahn.
Besonders nachgedacht hat man bei der Wegeführung in der U-​Bahn. Die Linien haben Farben (jede Linie eine Farbe) und im gesamten Bahnhof sind Lichtleisten verlegt, die einen, wenn man ihnen folgt, direkt zum jeweiligen Gleis führt. Ebenfalls sehenswert sind die Zähler im Untergeschoss. Auf Spiegelflächen gibt es alle möglichen Zähler zu Österreich und Wien. Z.B. «Verzehrte Schnitzel seit dem 1. Jänner» oder «Verliebte in Wien». Nette Idee und witzig.

No dejes la oportunidad de ir a esta estación de metro. Es súper original y podrás hacerte unas fotos muy chulas en sus interminables espejos.
Llévate un diccionario si quieres entender todo lo que pone en sus paredes.

Karlsplatz is a major transportation hub — but it is also a major art and architectural stop as well.
Succession Building, Karlsplatz Pavilions, Karlskirche, Resselpark… All within short walk.
Anything by Olbrich is a must see in my book.
While main designs for Karlspkatz Pavilions belong to Wagner, ornaments are unmistakable Olbrich’s art nouveau, with delicate lines in green and gold magnificence.
Karlsplatz pavilions, former entrances to Stadtbahn, now reassembled, renovated and shining in Viennese sun in all their glory — one as a museum and one as a café.
Truly an art nouveau masterpieces, they are always associate with Karlspkatz square and with Vienna itself to me.
As you wander further into the area, Karlskirche is a must see, and so are green alleys of Russelpark. Do not miss Moore sculpture! And of course, make you way from here to Secession building — for architecture and for Klimt.

«Karlsplatz» allein ist ja nicht wirklich eine präzise Ortsangabe in Wien — wie man schon hier sehen kann, kann von der Passage, der U-​Bahn-​Haltestelle, dem kleinen Park oder dem Bereich bis zur Karlskirche alles mögliche gemeint sein. Alles davon ist definitiv einen Blick wert. Ich persönlich finde aber den Jugendstil-​Pavillon der Haltestelle am schönsten, auch wenn man sich nicht lange damit aufhalten muss.

The Karlsplatz passage is a large underground passageway running all around Karlsplatz train station. This is one of the major hubs of the city center as it connects four different train lines.
What makes this passage so great is that it runs throughout this neighbourhood. We stayed at a nearby hotel and found that you could go anywhere through the tunnel system of this passage without having to risk crossing streets or waiting for walk signals. We were able to get to restaurants quite a distance away without the previously mentioned delays. The passage is quite vast and as log as you follow the signs, it is not too confusing, even of a non-​German speaker.
The passage is clean, contains a McDonalds, Starbucks and has a beautiful entrance right into Karlsplatz park.

Man kann über den Karlsplatz nix mehr schlechtes sagen. Die U-​Bahn-​Linien sind bequem über Rolltreppen erreichbar, und in der Passage sind zusätzlich noch farbige Lichterketten im Boden eingelegt die einem den richtigen Weg weisen. Ausserdem gibts auch noch Monitore wo ersichtlich ist wann welche U-​Bahn von welchem Gleis usw. abfährt. Ist sehr komfortabel!

Die Station Karlplatz war zwar günstig unweit unseres Hotels gelegen, trotzdem haben wir sie weitgehend gemieden. Vor allem gegen Abend treibt sich hier ein ziemlich zwielichtiges Publikum rum. Im kleinen Park nebenan werden Souvenirs der illegalen Sorte angeboten. Wir waren jedesmal froh, wenn wir den Karlsplatz hinter uns gelassen hatten.

I do not often use the passage, as mostly i travel here with the U1, as that is my main underground line.
However on occasion i arrive or leave from here via the U2 or U4, therefore i will use the passage to get there.
The passage was really shit, however it is still undergoing a major renovations and i believe it will be much nicer once it is complete. So far from what one can see of the new parts, it is looking good.
But above all it is a very fast way to travel the 600 meters into Karlsplatz or anywhere else around this area.

Der Umbau ist leider noch nicht ganz abgeschlossen. Daher sind einige Lokale und Geschäfte noch nicht (wieder)eröffnet. Aber das bislang fertiggestellte verspricht, dass wir hier bald wieder «Glanz in der Hütte» haben werden.

‘Jössas der Karlsplatz, na, da muss ma schon aufpassen’ — so die einhellig warnenden Worte als ich vor Jahren nach Wien gezogen bin.
Jahre später weiß ich es besser: Der Karlsplatz ist Drogendealen, Christkindlmarkt, Opernbesuchshektik und Naschmarktvorfreude genauso wie TU-​Studenten-​Zuhause und absoluter Knotenpunkt der Stadt — ohne ihm würde Wien ganz einfach etwas Wichtiges fehlen. Es ist nahe zu den verschiedensten Pubs und Clubs, der Karlsplatz scheint nie zu schlafen. Charme hat der Platz recht wenig, aber dafür einen Zähler für Verliebte in Wien — und allein das gibt mindestens einen Stern mehr!

Be careful at night time: full of drunkards and druggies.

Walking through Karlsplatz is a memorable experience. You can feel the Viennese beauty of the architecture plus the cultural magnificence. This is a prime place to people watch, as well. Lots of neat history and worth walking through or taking a rest.

Beim Karlsplatz kommt so ziemlich alles zusammen: die Rotze der Obdachlosen, der Geruch der zu stark parfümierten Dame, die gerade auf dem Weg in die Oper ist und die Hektik der Leute, die hier umsteigen oder aussteigen, um in den ersten Bezirk zu gelangen.
Er ist der Kontrastpunkt Wiens, aber gerade darum mag ich den Karlsplatz mit alle seinen Facetten. In Wien sieht man sonst im Vergleich zu anderen Großstädten wenig Obdachlose oder Drogensüchtige, so dass sie fast schon in Vergessenheit geraten. Am Karlsplatz wird man jedes Mal mit voller Brutalität daran erinnert, dass es auch eine andere Seite gibt, die man nicht vergessen sollte und um die man sich kümmern muss.
Obwohl schon viele Politiker angekündigt haben, etwas gegen das «Problem» am Karlsplatz zu tun, ist bisher wenig passiert.
Sollte wirklich endlich jemand etwas unternehmen, hoffe ich sehr, dass die Leute nicht einfach vertrieben werden, sondern ihnen Alternativen geboten werden, wo sie hingehen können, denn sonst wird sich alles nur an eine andere Stelle von Wien verlagern und nichts hätte sich geändert.

Die Karlsplatzpassage ist der Grund für Manche nicht an der Wiener TU zu studieren. Ja wirklich, mir wurde das wirklich schon erzählt. Klar die Person war ein ängstliches Landei, trotzdem die Geschichten stimmen schon.
Es kann schon mal pasieren, dass in der U-​Bahn eine Spritze liegt.
Dass man einem Mann begegnet der bis in den Himmel stinkt und da er keinen Gürtel hat die Hose halten muss.
Auch die Leutre mit den blauem Zeug im Mund sind keine Märchengeschichten.
Und auch die Drogendealer sinds nicht! Wenn man hier täglich ist, entgeht einem der ein oder andere Drogenkauf nicht. Besonders überraschend ist es wer da so alles was kauft. Da gibt es zum Beispiel Hipster-​Pärchen, die sich vermutlich Koks oder Pillen kaufen, die Normalos und natürlich die komplett Kaputten!
Trotzdem hat der Karlsplatz seine schönen Seiten — zum Beispiel der Zeitungsshop!

Eine Bekannte von mir ist Volksschullehrerin im Burgenland. Mit den Schülern der 4. Klasse fährt sie einmal im Laufe des Schuljahres zum Karlsplatz. Grund: Drogenprävention. Sie zeigt ihren Schützlingen vor Ort, was es heißt, im Drogensumpf zu versinken. Ich persönlich finde dies eine gute Idee, denn wenn man am Karlsplatz die armen Seelen sieht, die kein Geld für den nächsten Schuss haben und kaum mehr gehen oder sprechen können, schreckt das sicherlich ab. Auch ich bin jedes Mal entsetzt, wenn ich durch die U-​Bahn-​Passage gehe.
Es ist wirklich schade, dass der Karlsplatz zum Drogenzentrum Wiens geworden ist, da die Karlskirche und das große Wasserbecken davor wunderhübsch sind, vor allem nachts, wenn beleuchtet. Aber gerade nachts möchte man lieber nicht am Karlsplatz sein.

Wieder so ein Ort, von dem gerne fürchterliche Schauermärchen verbreitet werden — vor ca. 2 Jahren wurde auch ich Opfer eines Märchenerzählers, der mir zugegeben richtig Angst machte.
Ja, jeder weiß, dass hier die Drogenszene (zwar nicht mehr so sehr, aber doch) blüht, dass man (bald nicht mehr — oder ists eh schon vorbei?) Spritzen tauschen kann und dass man hier teilweise ziemlich arge Leute zu Gesicht bekommt. Nichts desto trotz hatte ich hier — auch alleine — noch nie Angst, wurde nie belästigt oder auch nie Zeugin eines «derben» Ereignisses.
Ich find die Passage praktisch, da man vom Karlsplatz zur Oper spazieren kann, ohne auf grüné Ampeln warten zu müssen. Etwas verwirrend ist es hier jedoch manchmal: wenn man vor der Oper «untertaucht» und die Vorverkaufsstelle sucht, muss man direkt zur U-​Bahn selbst runter (wo man ohne Karte eigentlich gar nicht hin dürfte), auf der anderen Seite wieder rauf und muss dann auch noch herumsuchen — wie wärs mit einem direkten Durchgang Opernpassage — Karlsplatz-​Passage?
Achja. Schönheit darf man hier auch nicht erwarten — aber mit dem Umbau ändert sich das hoffentlich.
(Nachtrag: Ich dummes Ding hab tatsächlich den direkten Durchgang Opernpassage — Karlsplatz-​Passage immer irgendwie übersehen. natürlich gibts den, alles andere wär ja auch total unlogisch. na ja liebe Bettina, warum einfach, wenns auch kompliziert geht?)

Wenn ich Besuch von Nicht-​Wienern bekomme ist der Karlsplatz Pflichtprogramm. Nicht weil ich meine Gäste hasse und ihnen die Drogensüchtler unter die Nase reiben will, aber sie sollen Wien von allen Seiten kennenlernen, nicht nur von der schönen Swarovski-​Seite.
Der Karlslatz gehört zu den «gefährlicheren» Gegenden in Wien, jedoch habe ich nie irgendwas Schlimmes dort erlebt. Zwar sind dort viele Drogenabhängige, jedoch wurde ich nie blöd angesprochen oder sonst was. Sie verlangen ab und zu ein bisschen Kleingeld, man sagt nur ich habe nichts und sie lassen einen in Ruhe.
Unruhen hingegen passieren nur unter den Drogensüchtigen selbst, also braucht man sich da keine großen Sorgen machen.
Abgesehen von den Leuten dort, finde ich den Karlsplatz, sowohl über als auch unter der Erde) sehr praktisch. Die Unterführung erspart viel Zeit und ist im Winter sehr willkommen wenn man nicht die ganze Zeit im Schnee rumlaufen will.

Abseits aller Lanzetten muss ich hier mal eine Lanze brechen für den Karlsplatz. Klar hat die Passage ihre finsteren Seiten, gegen die auch die eigens stationierte Polizei und die Sozialberatungsstelle nichts ausrichten können. Klar hat sich hier der Mief aus Jahrzehnten des Drogenkonsums und Alkoholismus fest gesetzt und diese Fahne trägt der Karlsplatz wohl noch viele weitere Jahre vor sich hin.
Es gibt allerdings noch ein zweites Gesicht dieses Ortes. Und dieses zeigt sich im Umfeld des Resselparks, in Obhut der alten TU, des Wien Museums und natürlich der prächtig-​schönen, barocken Karlskirche.
Es war ein lauer Herbstnachmittag letzten Jahres, der mir dieses nicht gekannte Gesicht zum ersten Mal in einer derartigen Intensität zeigte, dass mein Gedankenkorsett auf rührende Weise gesprengt wurde und mich für kurze Zeit glauben ließ, mich nicht an einem der berüchtigtsten Orte Wiens sondern an einem wundervoll-​stimmigen Platz im Zentrum von Paris zu befinden.
Die Bäume hatten ihr Blätterkleid bereits abgeworfen und im Taumel eines verschlafenen Sonntags füllte sich der Platz mit neuem Leben. Im Schutz der spärlich gold-​bekrönten Bäume lockte ein Straßenmusikant herzerwärmende Klänge aus seinem Akkordeon, die über den Platz, über den See bis über die Kirche in die warme Luft getragen wurden. Kinder spielten und schleckten das wohl letzte Eis des Jahres, während die glücklichen Eltern sich auf den Bistrotischchen ein Achterl genehmigten.
Derart umgeschminkt möchte man den Karlsplatz gerne erleben, denn er hat das Potenzial, alle Vorurteile der Vergangenheit umzuwerfen. Ohne Frage.

Die Ubahnstation Karlsplatz ist ein sehr verwirrender Ort. Abgesehen von subjektiv empfundenen 423 Gängen mit 712 Ausgängen sind da sehr viele Foodshops, die den ohnehin etwas seltsamen Geruch in den Passagen intensivieren und noch viel mehr Menschen, die im Tunnelsystem gestresst durcheinanderwuzln. Daneben gibt es leider auch viele Menschen, die überhaupt nicht gestresst den ganzen Tag (und oft auch die Nacht) hier verbringen. Dementsprechend ist ständig Polizei zugegen.
Wenn man dieses Gewusel einmal auf sich wirken lässt hat man schnell das Gefühl man stünde inmitten einer Filmszene, die in fast forward gespult wird und die schnellen Bewegungen der Passanten werden als Lichtstreifen projeziert.
Einen Ausgang gibt es allerdings, wo kaum Menschen sind. Diesen Ausgang zur Secession möchte ich allen ans Herz legen, denn dieser Gang wirkt geradezu steril, verglichen mit den anderen. Vollständig mit Glas und Metall verkleidet ziehren mehrere Fenster mit digitalen Zählern die Seitenwände.
Als Beispiel: In einem Fenster steht «Anzahl der verspeisten Schnitzel 2010» und daneben eine rote Digitalanzeige, die (selbstverständlich fiktiv) eine Zahl anzeigt und ständig steigt. Auch süß: Verliebte in Wien. Diese Zahl steigt und sinkt jedoch wahllos auf und ab.

Der Karlsplatz ist ein «Schandfleck» Wiens.
Die armen Polizisten versuchen hier Ordnung in einem Chaos zu schaffen.
Bis heute verstehe ich nicht warum niemand etwas gegen diesen Ort tut. Da hier sehr viele Touristen vorbei gehen und genug Wiener hier umsteigen sollten hier keine «Drogenabhängigen» herumlaufen.
Es ist für jeden ein Horror.
Diese Menschen hier sollten behandelt werden.
Es kommt mir manchmal so vor als würden Zombies hier herumlaufen.
Der Karlsplatz eine wichtige Station bei den Wienerlinien. Auch hier sind sehr viele Öffentliche Verkehrsmittel verbunden. U2 U4 U1, einige Straßenbahnen und die Badnerbahn treffen sich hier.
Der Resselpark in der nähe ist ein schöner Ort um in Ruhe ein Buch zu lesen, zu plaudern oder einfach nur zu relaxen.

Der Karlsplatz hat einen unglaublichen Ruf bis weit über die Grenzen Wiens hinaus. Erzählt man zu Hause, man arbeitet in der Nähe des Karlsplatzes, man war dort, es gefällt einem, man war dort am Christkindlmarkt, eigentlich egal was, sobald nur das Wort Karlsplatz fällt kommt die vorprogrammierte Frage:“Host da Drogen checkt oder wos?”
So gut ist der Ruf also nicht. Ich muss zugeben wenn man den Karlsplatz auf die Karlsplatzpassage beschränkt dann trifft das auch zu. Die ist, nur nebenbei, einer der hässlichsten Orte Wiens. Ich musste einige Monate jeden Tag durchgehen und wurde Zeuge von Schreiereien, Drohungen und Drogendeals. Arbeitslose Jugendliche inklusive Bierdose sind hier Tag täglich anzutreffen und es sind immer dieselben. Wien Besucher sollte man vielleicht nicht hier durch lotsen, sonst kommen sie nie wieder.
Das allein ist aber nicht der Karlsplatz Kämpft man sich durch die Passage oder, eher empfehlenswert, geht man oben herum, steht man plötzlich vor der beeindruckenden Karlskirche. Umgeben von dem kleinen Resselpark, dem Wien Museum und etwas weiter entfernt von den schon einmal berichteten alten Stadtbahnpavillons. So sieht das gleich ganz anders aus. Hier gibt’s genug zu sehen, hier kann man auch Wien Besucher hinbringen, sie werden sich bestimmt wohlfühlen.
Bewusst sollte man sich aber vielleicht doch machen, was aus dem Karlsplatz hätte werden können. Statt dem Wien Museum das schöné Kaiser Franz Joseph Museum, das als Modell wirklich beeindruckend ausgesehen hat. Statt der Niveauverschiebung wegen des U-​Bahn Umbaus eine gerade einheitliche Fläche mit direkter Sichtachse auf die Karlskirche von der Oper aus.
Oder was er einmal war: nämlich der Wien Fluss. Unglaublich, dass man den unter die Straße gezwungen hat und den Karlsplatz einfach so drüber gebaut hat. Normalerweise stünde die Karlskirche am Ufer des Wienflusses.
Aber es ist so wie es ist. Nach genaueren Umschauen und nachdem man die Karlsplatzpassage verdrängt hat beginnt der Karlsplatz auch zu gefallen. Man setzte sich auf eine der Bänke vor dem Brunnen, spaziere durch den Resselpark oder bestaune die Karlskirche. Wenn das nicht überzeugt unternehme man einen Besuch im Winter, nämlich zum Christkindlmarkt. Der ist ohne wenn und aber nämlich einer der schönsten von Wien.

«Was? Du warst am Karlsplatz? Du nimmst doch nicht etwa Drogen Kind?!» Dies wäre vor Jahren vermutlich eine normale Reaktion meiner Eltern gewesen, wenn ich von einem Karlsplatzbesuch berichtet hätte. Heute gibt es dort mehr als Drogen! Kultur und Unterhaltung trifft auf tolles Ambiente vor dem Hintergrund der ansehbaren Karlskirche und dem kleinen davor liegenden See! Im Sommer zeigt das «Kino unter Sternen» Filme mit Österreichbezug und relativ neu überflutet (von nun an hoffentlich jährlich) das Popfest den Platz wunderbar laut mit kräftigen Beats. Im Winter öffnet der Adventmarkt seine Pforten, dessen Highlight für mich als Stadtkind immer das Gehege mit den Schafen und Schweinchen (die im Winter außergewöhnlich pelzig sind) ist. Zudem ist der Karlsplatz umgeben von Kunsthalle, Brut im Künstlerhaus und Wien Museum und damit Ausgangspunkt für viele kulturelle Highlights. Und wen das alles nicht interessiert, der kann bei angenehmen Temperaturen mit einem Bier am Rande des Wassers vor der Karlskirche sitzen und den Sonnenuntergang genießen. Also: vergesst die Negativschlagzeilen und entstigmatisiert den Karlsplatz — er hat eine Chance verdient!

:) Die Karlsplatzpassage ist wohl der prominenteste Schandfleck Wiens. Es müssen zigtausende Passanten und Touristen sein, die hier täglich ein-​, aus– und umsteigen, und das Bild, das ihnen allen geboten wird, ist eben jämmerlich. Aber bitte das Areal gehört den Wiener Linien, und dort bzw. im Sowjet,äh, rathaus will man das eben so. Vielleicht sowas wie ein Mahnmal; das passt auch gleich zum weiteren Teil:
Ein Denkmal für die materialistische, mess-​, zahlen– wissens– und informationsfetischistische und gleichzeitig vollkommen obeflächlich-​belanglose Gegenwart die lächerlichen, natürlich streng politisch korrekten Counter, bei denen man im Vorbeigehen schnell mal schlechtes Gewissen und Dankbarkeit konsumieren kann, so man dafür empfänglich ist. Wenn Big Brother grad nix zum Schauen hat dann fühlt er sich offenbar berufen, irgendwas zu (er)zählen. Die gezahlten Steuern, das Budgetdefizt, Staatsverschuldung, Geldmengenwachstum und Ersparnisvernichtung der Bürger sind nicht dabei. Wen kümmert das auch, solang die Schnitzerln hochzählen.
Für nur 290.000 Euro ist diese originelle und innovative Idee beim Kanadier Ken Lum zu haben, Wettbewerb und Jurykosten nicht eingerechnet. Da geht sich wohl noch das eine oder andere Schnitzerl aus