Grinzing Hauptplatz

Ein Herbstspaziergang in Grinzing weckt romantische Gefühle. Die Kastanien kullern über den Boden. Die alten Häuser verzaubern mit ihrem Anblick. Ein leichter Wind weht um die Nase. Die Blätter färben sich bunt. Viel zu lange habe ich Grinzing vernachlässigt. Aber jetzt gehört es zu meinen Lieblingsspazierorten. Weil es irgendwie nah und fern zugleich ist. Hier kann ich ein bisschen abschalten vom Alltag, meine Runden drehen und meine romantischen Gefühle auf die Umgebung projizieren. Was meiner Begleitung oft ziemlich auf die Nerven geht. Aber davon lasse ich mich nicht abschrecken. Ich muss alles bewundern. Hinter jede Häuserfassade schauen, jedes herhab gefallene Herbstblatt dreimal umdrehen und ein paar Fotos machen, als wäre ich ein Tourist in der eigenen Stadt.

Grinzing ist mit Sicherheit eines der schönsten Plätzchen die Wien zu bieten hat. Ein Heuriger reiht sich an den anderen. Gerade die Gegend um den Hauptplatz wirkt wie ein kleines Weinbauer-​Dörfchen am Lande.
Doch Grinzing ist viel größer als dieser kleine Platz. Grinzing geht von Sievering und Nußdorf aus bis nach Niederösterreich. Es befinden sich viele Berge, Bäche und sogar Teile des Wienerwaldes darin.
Am Hauptplatz ist neben den Heurigen, vorallem die Pfarrkirche sehr beliebt. Vor allem die berühmte Orgel der Grinzingerkirche stellt eine Kostbarkeit dar. Sollen doch Scgubert und Beethoven auf der selbigen schon gespielt haben.
Hinter der Kirche befindet sich eine Volkschule. Des weiteren befindet sich noch eine Volkschule und der Grinzinger Friedhof in unmittelbarer Nähe.
Hier sind unter anderem Gräber von Künstlern wie Gustav Mahler seiner Frau Alma Maria Mahler-​Werfel sowie Heimito von Doderer.
Den Grinzinger Hauptplatz erreicht man übrigens mit der Straßenbahnlinie 38 bis zur Endstation «Grinzing» oder mit dem Bus 38A richtung Kahlenberg.

In Grinzing verbrachte ich fünf Schuljahre während meiner Ausbildung auf der HBLA. Auch meine Mutter war hier eine längere Zeit, als sie im Heurigen als Servierkraft gearbeitet hat, daher kenne ich mir hier dementsprechend gut aus.
Im Frühling gingen wir oft mit der Schule in ganz Grinzing laufen und genossen die Natur. Hier fühlt man sich nicht wie in Wien sondern wie in einem kleinen Vorort Wiens.
Die Bewohner Grinzing sind eher älter und hier kennt man sich meist. Gleich in der nähe von meiner Schule waren viele Heurigen und der Bus zum Kahlenberg und Cobenzel fährt hier auch.
Obwohl die meisten Grinzing für den Snobbezirk halten, ist mir Grinzing sehr sympathisch und ich komme gerne hierher um spazieren zu gehen und die Natur zu genießen.

Grinzing. Wenngleich dieser Ort von Schnöseln oder Touristen nur so strotzt. Es ist und bleibt eine Art Dorf, und das Mitten in Wien. Grinzing erreicht man mit der Straßenbahn 38. Die Endstation heißt auch so. Des Weiteren hält hier auch der 38A, welcher weiter zum Cobenzl bzw. Kahlenberg fährt. In Grinzing gibt es vor allem von denen viele: Heurigen! Ich liebe die Vielfalt dieser. Man kann tatsächlich, bei jedem Besuch einen anderen wählen. Hier gibt es ein gutes Angebot! Auch das Umfeld ist gut ausgestattet, so gibt es hier eine schöné Volksschule sowie einen Billa. Außerdem gibt es den guten Bäcker sowie die traditionelle Konditorei. Ich genieße es jede Mal hier zu sein. Ob beim Herigen sitzend oder einfach nur durch die Straße marschierend!