Le Goullon

Hier hat sich einiges zum positiven verändert. Der Einfluss von Claus Alboth ist hier deutlich zu spüren.
Die Karte ist kleiner geworden und die Speisen werden frisch zubereitet. Wenn das Hotel ausgebucht ist
hat man als nicht Hotelgast kaum eine Chance auf einen Platz, deshalb unbedingt reservieren.
Auch der Service hat sich verbessert, freundlich und kompetent wird man hier bedient.

Leider entspach das Essen nicht den Erwartungen. Nach dem Wechsel des Herrn Alboth von Erfurt nach Weimar erwarteten wir, dass das damalige Niveau gehalten werden würde. Die Küche ist hiervon allerdingsm meilenweit entfernt, ohne «Pfiff», die Teller sind nicht besonders angerichtet, eher lieblos: Bei uns vier Personen kamen die Hauptspeisen mit zeitlich deutlichem Abstand, zwei und zwei; dies, obwohl aureichend Bedienungen anwesend waren.
Das Schnitzel zu den Spargel lag einfach quer über diesen und bedeckte den halben Teller. Es war wohl einfach frittiert, jedenfalls war alles einfach, etwa «Gasthaus mit Metzgerei». Die nachgerösteten ungeschälten Kartoffelhälften schmeckten wie nicht dazugehörig, die holländische Soße war gut.
Die Fischröllchen waren geschmacksneutral, das dazugehörige Gemüse hätten wir sicher besser hinbekommen.
Das Restaurant kann von uns leider derzeit nicht weiterempohlen werden.

Nach einem langen Arbeitstag mit dem Kollegen in den knallroten Raum gestolpert und sofort relaxt. In diesem wunderschönen Landhotel mit wunderbarem, familiärem Flair ist ein wirklich tolles Restaurant.
Der Kellner war klasse und sehr charmant. Es gab ausreichende Empfehlung und einen super Service.
Wir hatten ein Carpaccio von Forelle und Lachs und als Hauptgericht den Lachs auf Linsengemüse mit einer leckeren Kräuterkruste und Kräutergnocci. Das Essen ist höherpreisig (das Hauptgericht allein hätte mich nicht gesättigt und lag mit 18 € fair aber nicht günstig), aber qualitativ und geschmacklich sein Geld wert. Der Nachtisch: gebrannte Joghurtcreme mit Himbeeren darf gerne mehr als 5 Himbeeren gereicht werden. Dadurch dass die separat gereicht wurden war die Crème leider etwas fade… Es war alles frisch und selbstgemacht, inkl. der Gnocci!
Die gute und umfassende Weinkarte habe ich ausnahmsweise nicht getestet.
Die Einrichtung ist sehr ausgefallen und mit der Mischung aus klassisch und moderne wirklich eine tolle Lokation.
Einziges Negativum: Obwohl es spätestens auf dem zweiten Blick erkennbar war, dass es sich um einen Kollegen handelt wurden mehrfach Anspielungen auf Pärchendinge gemacht. «Mit dem Herrn kann man doch alles teilen» (damit ich seinen Zwischengang probieren kann, reichte er mir mit den Worten ungefragt ein Besteck und mein Kollege schaute etwas fragend aus der Wäsche), als dann bei der Rechnung gesagt wurde, dass der Herr sicher für die Dame zahle, musste ich dann doch lachen… mein armer Kollege :-)

Im Rahmen eines Hotlaufenthaltes im gleichnamigen Hotel haben wir abends auch das Restaurant genutzt. Wobei man ergänzen muss, dass wir nicht im eigentlichen Restaurantbereich, sondern in einem sparaten Raum saßen. Dieses Angebot hatte man uns gemacht, da wir unseren schon betagteren Hund nicht alleine auf dem Hotelzimmer hatten zurücklassen wollen, Hunde wiederum aber im Restaurant selbst nicht zugelassen waren. Doch trotz dieser für das Personal etwas weiteren Wege waren Service und Essen wunderbar — und wir haben uns ausnehmend wohl gefühlt. Fazit: Sehr empfehelnswert!