Elbdeich – Deichspaziergang

An einem sonnigen Tag waren wir hier am Deich ein wenig spazieren, ich mag es wenn mir der Wind um die Nase weht und hier hinten am Unterlauf der Elbe sieht man bis auf die Schiffe auch nur Natur. Keine Hafenanlagen verschandeln den Blick über die Elbe. Hier kann man sich noch so richtig frei fühlen. Auch zum Drachensteigen eignet sich der Platz hier richtig gut.

Ich sag es mal mit den Worten der Toten Hosen:
Ich wart seit Wochen,
auf diesen Tag Und tanz vor Freude,
über den Asphalt (.) An Tagen wie diesen,
wünscht man sich Unendlichkeit An Tagen wie diesen,
haben wir noch ewig Zeit Wünsch ich mir
Unendlichkeit. (.) Ein solcher Tag war gestern. Ich hatte mir spontan einen freien Tag gegönnt, um mal
wieder ausgiebig Zeit mit meiner Liebsten zu verbringen. Der Morgen begann schon verheißungsvoll mit ganz tollem
Wetter. Wir planten nach dem Frühstück eine Fahrt zum Elbdeich in Wedel zu unternehmen. Gesagt, getan! Ab zum Auto, das Verdeck im
Kofferraum versteckt und den Sonnenschein schon während der Fahrt genossen. Welche Musik passt da am besten? Natürlich, Café del Mar oder noch besser Loreena
McKennitt. Also die gute Scheibe von Crosby, Stills, Nash and Young (4 Way Street, ein genialer Livemitschnitt
aus Fillmore East und New York aus dem Jahr
1970) raus aus dem CD Player und Loreena
McKennetts Book of Secrets rein. Erinnert halt an La Alhambra (
) in Andalusien. Habe ich eigentlich schon einmal
erwähnt, dass das Leben so schön sein kann?! Nach gut 45 Minuten Autofahrt sind
wir dann am Fährmandssand angekommen, Auto abgestellt und hoch auf den Deich. (Siehe Foto unten) Boahh, was für eine Fernsicht! (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Einfach genial, Sonnenschein,
sommerliche Temperaturen, die Elbe (es war gerade Ebbe), der Deich und die
Schafe.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Es gibt neben weißen und schwarzen
auch braune Schafe, ich habe eins davon gesehen.
(Siehe Foto unten) Da wir keine Ferien mehr haben und
es mitten in der Woche war, waren wir auch fast ganz alleine auf dem Deich.
(Siehe Foto unten) Wir genossen die Ruhe, die nur
unterbrochen wurde vom gelegentlichem Geblöcke der Schafe oder dem Rauschen des
Schilfes im Wind. Nicht einmal die Motorengeräusche der vorbei fahrenden
Schiffe war zu vernehmen. (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Da gerade Ebbe war, konnten
wir einen Eindruck über die Größe des Wattgebietes bekommen, dass eines der größten Süßwasserwattgebiete Europas ist.
In diesem Naturschutzgebiet brüten zahlreiche zum Teil gefährdete
Vogelarten wie Uferschnepfen, Schilfrohrsänger und Kormorane. Auf einigen Tafeln wird darauf hingewiesen, dass man seine
Hunde anleinen soll, keine Pflanzen pflücken darf, das Watt nicht betreten und
seinen Müll wieder mitnehmen soll. Leider gibt es immer wieder Deppen, die sich darüber hinweg setzen.
So auch gestern geschehen, als ein Pärchen durch das Schilf streifte und einige
von diesen Gräsern herausriss. Leider hat die Gaststätte
Fahrmannsand (
) montags und dienstags geschlossen, so dass uns hier Kaffee
und Kuchen verwehrt blieben. Macht nichts, es war trotzdem ein toller Tag! Was braucht man (n) mehr: Die liebe Frau an seiner Seite, bestes Ausflugswetter, einen
tollen Ausflugsort und erholsame Ruhe. Das alles bekommt man nur wenige Autominuten von Hamburgs
hektischen und lautem Zentrum entfernt
geboten. Da die Schafe absolut zutraulich sind, ist dies auch
sicherlich ein tolles Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Neben den Schafen gibt es hier noch die Geschwister von Hennes (Geißböcke), Kühe und voll fette Hasen zu bestaunen.

Endlos Spazieren gehen, inmitten der Natur.
Die Schafe, immer wieder eine Attraktion für die Kinder.
Da kann man auch kleine Kinder einfach laufen /​fahrrad fahren lassen.

Traumhaft schön, ruhig vorallem in der Woche. Eine Fahrradtour von Wedel nach Glückstadt im Sommer zu zweit. Allein die Öffnungszeiten der Sperrwerke sind zu beachten. Und natürlich Proviant und gute Laune für so eine längere Fahrt. Pausieren kann man ja überall am Deich. Meinstens starte ich am Fährmanssand und fahre je nach Laune wie weit ich mag. Auf dem Weg liegen auch Obstanbauer und ein paar Lokale. Toll um mal aus HH rauszukommen. Gut erreichbar auch mit der S-​Bahn S1 richtung Wedel, dann nach rechts Richtung Stadtmitte. Fällt mir einich muss da mal wieder hin: P

Natur pur, viel frische Luft, toll!

Mitten in Hamburg und gleichzeitig auf dem Dorf? Da, wo der Wedeler Deich anfängt, beginnt auch die Dorfatmosphäre. Von Willkomm-​Höft aus kann man kilometerweit auf dem Deich entlangwandern oder Fahrrad fahren. Hier kommt nur absolut vereinzelt mal hinterm Deich ein Auto lang. Die Elbe kommt mir schon viel breiter vor auf dieser Höhe. Das Meer ist nah.
Tausende von Schafen halten das Deichgras kurz, manchmal lassen sie einen kaum durch, diese Wollträger. Damit die Tierchen sich nicht vom Acker machen, sind überall Schafzäune. Die dazugehörigen Türen muss man auf seiner Tour alle paar 500 bis 1000 Meter in Kauf nehmen. Mit dem Fahrrad ist das etwas unbequem. Absteigen, durchschieben, wieder aufsteigen. Zufallen tun die Türen aber von alleine.
Entlang der Elbe gibt es etliche Naturschutzgebiete und richtige Strände! Es ist wunderschön. Nicht allzu weit rausfahren! Man muss die gleiche Strecke auch noch zurück schaffen.

Ja, die Wedeler Deiche, da hat der Herr Mostro ja wirklich recht. Die sind phantastisch, wenn man wirklich Weite und freie Luft braucht. Die Elbe. Schiffe aus fernen Ländern, bepackt mit Containern, sieht immer so wacklig aus, fällt aber nie um. Das Wasser schimmert grau und blau. Der Wind zerrt am Mantel. Die Schafe fühlen sich wohl. Und dann kommt dieser verrückte Strandsegler und fährt alle fast über den Haufen, kehrt wieder um und fährt alle noch einma fast über den Haufen. Auch das gehört dazu. Unten der Fährmansand. Hinten die Hetlinger Schanze. Man kann weit gehen (ich leider nicht mehr ganz so weit), es ist genug Luft und Natur für alle da.

Diese Spaziergänge auf dem Deich genieße Ich sehr. Nur nicht am Wochenende! Da kommt plötzlich ein Radfahrer, ein Skater die ein hohes Tempo erreichen können, angebraust. Ohne zu klingeln (bei Mountenbikes, Skatern gibt es keine Klingel) sie versuchen sich durch die gruppe zu schlängeln und rutschen nicht nur duch Schafködeln aus. Die Schafe, Kühe gehören auf den Deich. Wir sind nur rücksichtsvolle Besucher!

Im Sommer bei schönem Wetter gibt es nichts schöners als in Wedel am Deich lange zu skaten. Am Wochenende ist es immer etwas voll aber unter der Woche abend kann man so richtig schön ausspannen und die Natur geniessen.
Der Weg eigent sich wunderbar zum skaten nicht zu steil sehr eben. Nur man kann gelegentlich schon mal etwas blöd auf Schafsch… ausrutschen.

Herbsttag mit Sonne, einer dieser seltenen Tage, an denen die Bäume golden leuchten und der Himmel hoch und blaßblau ist. Und es ist nicht kalt! Die ideale Gelegenheit, hinaus aus der Stadt zu fahren und das einzigartige Licht der Deichwiesen am Mittag zu genießen und nicht vom Wind durchgeschüttelt zu werden. Die noch hochstehende Sonne lässt kaum Schatten zu und so ergibt sich ein riesiger grüner Teppich unter unseren Füßen, den jemand über die lang gestreckten Formen des Deichwalles gelegt hat, kurz abgefressen von Heerscharen von Schafen, die friedlich das Grün mit Weiß sprenkeln und überhaupt nicht herumblöken, wie man es jetzt klischeehaft erwarten würde, sie sind einfach nur da und kontrastieren die Landschaft harmonisch. Ein paar Kühe sind auch dabei und jenseits der schmalen Sträßchen lassen sich Schwärme von eleganten Wildgänsen nieder, offenbar um sich vor dem Zug zu sammeln, ein riesiges Heer von Vögeln wir witzeln, das müsse ein Komparsentreff für ein Hitchcock-​Remake sein Auf den schmalen Wegen unter uns fahren Radfahrer und Inliner, die das riesige Geflecht von stillen Sträßchen hinter den Deichen in den Niederungen nutzen. Unser Blick aber schweift meist hinüber zum Strom, der hier wohl über einen Kilometer breit ist, umgeben von Süßwasserwatt, in dem viele Vögel herumplanschen, umgeben von gelbbraunen Schilfinseln, ein wunderbarer Kontrast auch hier zwischen dem Grauviolett des Wassers und dem leuchtenden Schilfrohr. Dahinter sieht man in der Ferne das freie Wasser, ruhig ziehen weiße Segelschiffe ihre Bahn, gelegentlich naht ein großes Containerschiff fast unbemerkt und lautlos und entschwindet alsbald wieder am Horizont zwischen den riesigen clownsartig rotweiß gestreiften Strommasten, die wie riesige Lollis beidseits der Elbe aufragen. Man kann unendlich auf dem grünen Wall weiter marschieren, leider reicht die Kraft heute nicht lange, aber die innere Energie, die diese Flut von ruhigen Impressionen mit sich bringt, kann einem keiner mehr nehmen man sollte öfter den Weg aus der Stadt hier heraus auf sich nehmen.

Draußen am Elbdeich kann man stundenlang und kilometerweit radeln oder auch inlinern. Selbst wenn viele Leute unterwegs sind, verläuft es sich doch sehr gut. Manchmal muß man aufpassen, daß einem nicht ein blökendes Schaf vor das Rad läuft — ich würde ihnen immer Vorfahrt gewähren. Man kann auch schonmal in einer riesigen Schafherde «feststecken». Dann kann ich nur empfehlen, eine Bank suchen, Pause machen und dem Konzert der kleinen und großen Blöker zuzuhören. Man kann aber auch vorsichtig weiterfahren, die lassen einen durch.
Aber vorsicht beim Weiterradeln — die strecke geht endlos weiter. Kilometermarkierungen alle 100 Meter sagen einem, wie weit man schon gekommen ist. Das kann schon süchtig machen. Die ganze Strecke muß natürlich auch wieder zurückgefahren werden. Meist hat man dann ganz ordentlichen Gegenwind, so wird die Strecke manchmal ganz schön anstrengend. Aber Blick über die Elbe Richtung Altes Land, in die Marsch und die vorbeiziehenden Schiffe entschädigen für fast alles.