Paprika-Csàrda

Bin zufälligerweise hier im Niemandsland aus Hamburg gestrandet.
Ich kann nur sagen: Super!
Kann mich den Vorrednern nur anschließen. Von der Gastfreundlichkeit des Besitzers einmal abgesehen, war das Essen außergewöhnlich gut!
Lange nicht so gut gegessen.
Herzhafte ungarische Kost. Alles hausgemacht und frisch zubereitet. Von dem ungarischen nicht abschrecken lassen — alles was ich hatte war einfach sehr gut.
Preise fair, Hauptgerichte zwischen € 12, — — € 17,-. Insgesamt ein überaus guter Restaurantbesuch.

Der Inhaber ist die Seele des Restaurants. Die Begrüßung ist das allerbeste: Frauen per Handkuss, Männer per Umarmung. Das Essen ist einfache Hausmannskost, diese aber in Perfektion. Die Karte umfasst nur weniger Gerichte. Wir empfehlen die «Platte» für Gruppen. Ein echter Geheimtipp.

Ein echter Geheimtipp. Wer einmal da war, kommt bestimmt wieder. Den Ausführungen meiner Vorkommentatoren kann ich mich zu 100% anschließen.

Allgemein
Die Begrüßung die der Chef höchst persönlich macht ist einfach alte Schule und sehr ansprechend. Das nette Ambient was einfach gehalten ist wirkt bei schöner ungarischer Musik wirklich wie im Urlaub. Wünsche bleiben hier nicht offen, denn zwischen den super leckeren Gängen wird auch immer noch was zum probieren gereicht. Der Chef erklärt auch gerne vor den gereichten Essen was dieses ist und macht einem schon den Mund wässerig, einfach nur klasse und sehr familiär.
Ein wunderschöner Abend der trotz seiner 4 Stunden bei 7 Gängen und sehr netter Unterhaltung vom Wirt verging die Zeit viel zu schnell.
Gerne kommen wir wieder und werden diesen Geheimtipp weiter erzählen.
Bedienung
sehr sehr freundlich und aufmerksam, alle gereichten Speisen, Besteck und Getränke werden dem Gast persönlich von der rechten Seite gereicht und mit liebevollen Worten begleitet
Das Essen
hier sollten eigentlich mindestens 7 * Sterne stehen. Bei unserem Essen wurde stetz eine kleine Erklärung gemacht, immer höflich, nie aufdringlich, einfach nette Gastlichkeit und man weiß sich hier als Gast geschätzt.
Das Ambiente
gemütlich und einladend, schön gedeckte Tische, der große Saal lädt ein im Winter wieder zu kommen um auch das knisternde Feuer im Bullerjan erleben zu dürfen.
Das flammbierte Essen vom Spieß was der Chef persönlich am Tisch reicht ist schon bei derAnrichtung ein genuß, es wird mit viel hingabe übergossen, angezündet und ständig mit dem brennenden Schnaps auf einem Löffel übergossen, so das viel aroma entstehen kann. Aber wirklich, dazu sollte man hier die liebevolle Erkläung vom Chef selbst erleben.
Sauberkeit
Sauberkeit und auch Hygiene einfach nur TOP, auch im Bereich der WC‘s ist nichts aus zu setzen

Wir waren eine kleine Gruppe und wollten einen gemütlichen Abend erleben. Zu finden war das Paprika-​Csárda ohne Probleme. Es liegt mitten im Ort mit ausreichend Parkplätzen. Peter Vitai selbst begrüßte uns selbst auf seine charmant ungarische Art mit einem angedeuteten Handkuss für die Damen.
Der Tisch war liebevoll gedeckt, wenn auch schlicht. Csárda, erklärte uns Peter Vitai, bedeutet auf ungarisch ganz einfach Wirtshaus oder Landgaststätte.
Um einmal alles probieren zu können, folgten wir der Empfehlung unseres Gastgebers, uns von allen reduzierte Portionen zu bieten. Das war die richtige Wahl, wir wir hinterher nach gut drei Stunden satt und zufrieden feststellen mussten.
Den Anfang machte ein gefüllter Palatschinken. So richtig konnten wir uns unter einem mit Fleisch gefüllten Pfannkuchen nichts vorstellen — er war mehr als lecker in seiner Soße mit leichtem Paprika — Geschmack.
Dann gab es einen kleinen Salatteller mit Kraut, Paprika (natürlich), Gurken und Tomaten mit einem Knoblauch-​Dressing — sehr erfrischend und toller Geschmack. Er war frisch und hausgemacht.
Was dann kam, verschlug uns die Sprache: eine riesige Platte mit drei Fleischsorten — Rumpsteak, Schweineschnitzel und Hähnchenbrust, ergänzt durch etwas, was Peter Vitai uns als «Schiffchen» erklärte. Wir haben uns spasseshalber den ungarischen Begriff aufgeschrieben, auch wenn wir ihn nicht aussprechen können: Liptoi töltött tekercs — «Ich mache aus Weichkäse, Speck, frischen champignons und echter ungarischer Wurst eine Masse. Damit fülle ich das Schnitzelfleisch, rolle es auf und frittiere es» — so steht es auf der Speisekarte. Ein Traum, von dem sogar nachgereicht wurde.
Anschliessend gab es noch für alle zum probieren einen Rablóhús nyárson, eine flambierten Räuberspieß mit Steak-​Stücken, Schwein, Paprika, Zwiebeln und Roastbeef. Dazu gab es lecsó, das traditionelle Gericht der Magyaren, gut gewürzt und natürlich mit Paprika.
Zum Nachtisch wurden Topfen-​Palatschinken serviert. Dünn gebackene Pfannkuchen mit einer süßen Quarfüllung — ein Traum, der auf der Zunge vergeht und jede sünde Wert. Eine Steigerung sind vielleicht nur noch die Palatschinken auf Gundel-​Art, so wie meisterkoch Károly Gundel sie gemacht hat. Mit einer Nusscreme und mit Rum flambiert — wir verzichteten, gelobten aber, sie das nächste mal zu probieren.
Getrunken haben wir ungarischen Rotwein, der uns gut schmeckte.
Ganz unaufdringlich spielte im Hintergrund ungarische Volksmusik vom Band.
Alles in allem ein gelungener Abend, den wir gerne weiterempfehlen können.
Das Essen verdient durchaus vier Sterne, die Bedienung ist nett, es wurde immer wieder nachgefragt und einen ungarischen Schnapps gab es zudem noch auf Kosten des Hauses. Dafür auch vier Sterne.
Das Ambiente ist zweckmäßig und durchaus gemütlich.
Alles ist sehr sauber.
Pro Kopf waren wir letztlich mit gut 35 Euro dabei — und das war mehr als angemessen.
Zu erwähnen ist vielleicht noch eine kleine Spielecke mit Malsachen für die Kinder, neben dem Haus gibt es auch noch einen Spielplatz. Im Sommer kann man sogar draußen sitzen.