Strand von Dangast

Geht gar nicht. Wirklich schade. In all den Jahren haben sie es hier nicht geschafft, eine ordentliche Promenade an den Strand zu bringen. Dabei wäre das durchaus möglich, auch innerhalb der Katastrophe zwischen den beiden direkt am Wasser liegenden Wohnwagenplätzen, die den möglichen schönen Ausblick auf den Jadebusen komplett zerstören. In diesem Jahr haben sie offenbar begonnen, einen neuen Weg anzulegen, der war aber im August noch nicht richtig begehbar und rundherum war auch noch nichts an Rasen o.ä. angelegt. Traurig und hässlich. Dafür gibt es direkt hinter dem Strand einen lauten Rummel, der wohl den Sommer über permanent dort ist. Also, Gelärme, á la «Die nächste Runde, und ab geht die Luuuuuzi», falls man sich entschlossen hat, sich an den Strand zu legen. Urgh. Billig-​Touri-​Ecke. An dem ehemaligen Kurhaus, sieht es etwas hübscher aus, allerdings gibt es auch dort einen Wohnwagenplatz und den unsäglichen Phallus. Das Lokal hat übrigens abends ab 19 Uhr schon geschlossen, da sitzen dann lärmige betrunkene Menschen draußen, die sich ihre Bierflaschen selbst mitbringen…

Die Strände in Dangast sind sehr gepflegt. Es gibt einen an der Schleuse und dieser ist kostenlos. Es dürfen auch Hunde mit an den Strand und im Wasser toben. Der Strand ist sauber und sehr gepflegt.
Der zweite Strand ist in der Nähe des Stadtzentrums ist dagegen mit Strandkörben versehen und es sind keine Hunde erlaubt. Dafür kostet er Eintritt. So findet jeder das was ihm gefällt ;)

In Dangast am Jadebusen gibt es zwei Strandbereiche. Der eine ist etwas idyllischer und nahe der Schleuse unterhalb des kleinen Hügels gelegen, auf dem das Kurhaus liegt und wo sich die berühmte Künstlerkolonie befand. Hier regieren die alten dunklen Bäume, die oberhalb des goldgelben Sandes rauschen richtig wild ist es allerdings nicht, denn die Promenade hat die ursprüngliche Wildnis doch in einer gelegentlich etwas beengenden Weise bezähmt. Dennoch kann man hier in heißen Sommern gut schwimmen und bei Sonnenuntergang oder im Herbst regiert dann doch die Natur. Die Skulpturen am Strand fügen sich gut ein.
Ein größeres Strandgebiet erstreckt sich südlich von hier hinter dem großen Parkplatz nahe am Schwimmbad. Hier ist das Hinterland leider flacher und nicht sehr spektakuär. Dafür ist das Watt nahe und man kann sich seine Himmelsspiegelungen in den schillernden Pfützen suchen, wenn man nicht zu schickes Schuhwerk spazieren trägt. Für Empfindlichere gibt es auch hier weißen Sand und dahinter einen gepflasterten Promenadenweg vor dem grüngrasigen Deich, der Blick über den Jadebusen eröffnet sich bis nach Wilhelmshaven. Und auch hier ist der Himmel höher als hoch, das Land wirkt so flach und klein und nimmt kaum Raum im Bildausschnitt ein. Wilde Wolken peitschen von Westen und drohen bei jedem Gang mit Regen. Da kann man Herrn Radziwill und seime wilden Lichteffekte schon ein wenig nachvollziehen