Ulm Hauptbahnhof

Es gibt Bahnhöfe, an denen man sich gerne aufhält. Oder zumindest irgendwie gerne durchfährt, wenn man hier nicht gerade Aufenthalt hat. Und es gibt Bahnhöfe, bei denen man eigentlich jedes Mal froh ist, wenn man hier nur durchfährt und nicht umsteigen muss. Zur letztgenannten Kategorie gehört für mich der Ulmer Hauptbahnhof, der zu den Fernbahnhöfen gehört, durch die ich mit am meisten komme– schließlich liegt er zwar zwischen Stuttgart (noch auf dem Weg zu 21) und Augsburg.
Ein Dutzend Bahnsteiggleise soll es hier geben, sieben davon durchgehend. Aber was mir vor allem ins Auge springt und mich einfach nervt: Wenn man mit einem ICE aus Augsburg ankommt und in der 1. Klasse sitzt, dann ist man hier für den Bahnsteigwechsel (und falls man hier zum Regionalzug wechseln muss, ist die Umsteigezeit gerne mal eher sportlich, zumal die ICEs gerne ein wenig verspätet sind) eigentlich genötigt, vom Hausbahnsteig erst kurz ins Stationsgebäude zu huschen, um dort dann in eine Unterführung zu wechseln, die nicht zu den schönsten Bahnhofsunterführungen Deutschlands gehört. Zwar auch nicht zu den ekligsten– aber eine Werbung für die Bahn ist es nicht. Irgendwo soll es zwar sogar eine barrierefreie Möglichkeit zum Gleiswechsel geben– aber erstens habe ich, wenn ich in Ulm umsteigen darf (was dieses Jahr immerhin bereits zweimal vorgekommen ist– man sieht, ich meide dies so gut es geht) nicht alle Zeit der Welt– und zudem hat der Bahnhof für mich jetzt keine so große Ausstrahlung, dass ich bereit wäre, alle Ecken entdecken zu wollen.
Das Bahnhofsgebäude selbst ist auch nicht wirklich ein Hingucker– die Nachkriegszeit mit ihrer Prachtarchitektur lässt grüßen… Immerhin ist der Ulmer Hauptbahnhof insoweit kein Solitär in der deutschen Bahnhofslandschaft
Im Inneren gibt es mehr Geschäfte als man auf den ersten Blick glaubt– ein Anbau birgt nämlich die eine oder andere Ladenfläche. Und die Bahnhofsbuchhandlung wusste mich durchaus zu überzeugen.
Alles in allem: Ist man bereit, beim Umsteigen von Gleis 1 eine eher suboptimale Situation hinzunehmen und legt keinen Wert auf äußere Ästhetik eines Bahnhofsgebäudes, dann mag man hier zufrieden sein können. Irgendwie reicht es für mich subjektiv doch — jedenfalls aufgerundet– zu drei Sternen. Aber definitiv nicht für mehr. Zum Glück ist es ja wirklich die klare Ausnahme, dass ich hier aus– oder umsteige, meist fahre ich hier nur durch. Und das ist auch gut so.

Der Ulmer Hauptbahnhof ist kein besonders großer oder schöner Bahnhof, aber man kann hier ganz gut verweilen.
Der Bahnhof ist ziemlich sauber und man hat hier Anbindungen in viele Richtungen, was ihn zu einem großen Umsteigebahnhof macht. Schlecht gelöst sind hier die wenigen schmalen Treppen und die Rampe für Barrierefreihes Umsteigen (aber nicht auf alle Gleise). Ebenfalls sehr verwirrend für Menschen die den Bahnhof nicht kennen ist das Gleis 4 – 6.
Ich versuch das mal zu erklären:
Die Gleise befinden sich an einem Bahnsteig. Auf der einen Seite Gleis 4 süd und Gleis 4 nord (können von zwei Zügen gleichzeitig genutzt werden) und auf der anderen Seite Gleis 6 süd und Gleis 6 nord (ebenfalls von zwei Zügen nutzbar). An den jeweiligen Spitzen des selben Bahnsteiges haben wir dann noch das Gleis 5a an der einen und 5b an der anderen Seite. Bedeutet bei maximaler Auslastung stehen bis zu 6 Züge an einem Bahnsteig. Wer sich da nicht auskennt landet schnell mal im falschen Zug.
Sollte man mal etwas Aufenthalt haben, der kann im Bahnhof zwischen Nordsee, BurgerKing, Currywurst, PizzaHut usw. entscheiden. Ich würde aber jedem die Bäckerei Hamma empfehlen. Die haben wirklich die besten belegten Brötchen (zB. Käselaugenbrötchen belegt mit Käse und Schinken — pervers geil) und deswegen auch die größte Schlange.
Wer etwas mehr Zeit hat, geht einfach über die Straße und befindet sich direkt in der Ulmer Innenstadt. Wer dann einfach gerade aus geht, landet vor dem Ulmer Münster.
Natürlich findet man im Bahnhof auch die üblichen Zeitschriftenhändler und auch einen kleinen (überteuerten) Supermarkt.

Zentral, sauber und zweckmäßig ist dieser Hauptbahnhof in Ulm– nicht mehr und nicht weniger. Fahrkarten bekommt man an zahlreich aufgestellten Automaten (sehr schön!) oder im DB Center. Sonst gibt es neben zwei Buch– und Presseläden (hier stimmen Ordnung, Übersichtlichkeit und Freundlichkeit des Personals) nur noch Essen und Trinken– in Hülle und Fülle. Die Auswahl ist groß, wenn ich bedenke, dass der kleine Bahnhof sonst nichts Weiteres mehr zu bieten hat. Anzeigetafeln und Wegbeschreibungen sind in Ordnung. Laufwege erscheinen beim Umsteigen teilweise doch leicht umständlich und zeitintensiv. Ansagen sind klar, deutlich und gut hörbar. Die Stadtmitte und erste Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf der Strasse gegenüber…

In meiner persönlichen Bahnhofs-​Top 10 irgendwo so bei Platz 15.
Es gibt die üblichen Ketten für belegte Brötchen, Zeitschriften und natürlich stehen alle sozialen Randgruppen der Gesellschaft vor dem Bahnhof rum und fragen nach Kleingeld.

Zweckmäßig, einigermaßen sauber und Geschäfte mit Büchern und Reiseproviant. Falls man hier bei Umstieg länger warten muss, rendiert sich es einfach gerade aus aus dem Haupteingang raus in 5 – 7 Minuten zur Stadtmitte zum Dom zu laufen.

Zentral gelegen und dann hören die Highlights schon auf. Und alles was man so braucht: Bücherläden für Reiselektüre, DB Station für Tickets, Bäcker für Proviant, Burger King und verschiedene Fresstempel, ein kleiner Minimarkt und ein Casino. Leider ist der Blumenladen rausgeflogen, sodass man der Freundin die einen vom Bahnhof abholt nicht mal mehr né Blume mitbringen kann :(
Mal sehen wie der neue Bahnhof wird Achso und das InterCity Hotel ist gleich nebenan, im selben Gebäude untergebracht.

Sauberer Bahnhof.
Entspannte Polizisten. Viel Gastronomie, ein Zeitschiftenhandel, ein Buchhandel und ein Friseur. Kein besonderer Bahnhof. Besonders enttäuschend: Macht recht früh zu.
Aktuell: Sehr viele Baustellen, teilweise etwas nervtötend.

Na ja — was soll man sagen — ein Durchgangsbahnhof, wie Stuttgart noch einer werden möchte — allerdings hier in Ulm oberirdisch, nicht so wie in Stuttgart geplant unterirdisch. Ansonsten scheint hier alles soweit aufgeräumt zu sein, was man halt so aus dem Zug heraus beurteilen kann.

Neuer schöner Bahnhof. Gute Geschäfte für den schnellen Einkauf.

Nicht der schönste Flecken Ulms. Erfüllt aber seinen Zweck.

Immer wenn ich hier bin muss ich hetzen. Die Umstiegszeiten sind meist knapp und man muss immer von Gleis 1 erst in die Haupthalle um das Gleis zu wechseln. Ansonsten etwas in die Jahre gekommen und mit Doppelgleisbelegung (Nord und Süd Gleis) also aufpassen!

Könnte eine umfassende Renovierung gebrauchen, vor allem die Bahnsteige sind oft sehr dreckig. Nicht mein Favourite Bahnhof.

Convenient but closes to soon