Bei unseren letzten Besuchen(leider bereits 2 Jahre her) wurden wir noch von Frau Bauer per Handschlag begrüst und von Ihr zu unserem Tisch geleitet. Dies war sehr herzlich und nicht aufgesetzt. Im Gegensatz dazu mussten wir bei unserem gestrigen Besuch drei verschiedenen Kellnern folgen, bis wir endlich an unserem Tisch im ersten Stock angelangt waren, der bei Weitem nicht so schön im Sinne von gemütlich war wie das EG, was ja das Yosh unter anderem ausmacht… Egal, wir waren ja des Essens wegen hier und wählten deshalb das Grand Menu mit 6 Gängen für stolze 198, — Euro. Klar — entsprechend toll hörten sich die Kreationen an und ebenso groß waren unsere Erwartungen. Was soll ich heute schreiben? Wir haben zumindest alles aufgegessen(im Gegensatz zu unserem letzen Sterne-Restaurant-Besuch.) aber das Servierte blieb leider trotzdem hinter unseren Erwartungen zurück. Die Qualität der Zutaten ließ zwar keine Beanstandungen, handwerklich war sicherlich auch alles in Ordnung und geschmacklich war es ok, aber wir hätten uns –wie früher– einfach etwas mehr Pfiff erwartet. Ich möchte es nicht monetär ausdrücken, da ich SEHR gerne für Genuss bezahle… aber wenn man sich preislich von anderen Sternerestaurants in Stuttgart abhebt, sollte sich dies auch im Kredenzten wiederspiegeln! das Grand Menu für 198, — Euro/p.P.
Jessica I.
Tu valoración: 5 Stuttgart, Germany
Be prepared for a magical evening when dining at YoSH. Upon arrival, they whisk you immediately to a waiting area to enjoy an apéritif. Since I went on a beautiful day, I enjoyed the outdoor area and a lovely glass of champagne. After whetting your palate, you’re chauffeured to your table, where the real magic happens! Everything you order, whether in a set course of dishes or a la carte, will amaze you. Sometimes the kitchen will even bring little surprises out, just to keep all parties entertained and delighted during the course of the meal. All plates are small and crafted by master chefs. Afterward, you prob will want to try dessert, just because you want to know what a little piece of heaven might taste like. Then finally the digestif where you can tour the cellars and cigar rooms below — though apparently someone ruined it for everyone and now there is no more lounging below — something about safety laws(haters gonna hate). Hopefully that changes in the future, as it looks like a wonderful place to relax after dinner. YoSH is an experience. Spend it with someone special and take the memories with you, even though they may be taking your pocketbook with them. It is pricey, but so lovely that it’ll make your life richer. My date was lovely and the night was perfect, so I wish the same perfection in your life while YoSHing. Bön apetit!
Edwin L.
Tu valoración: 5 Columbia, SC
It was very nice and relaxing. And they took us in without a reservation. It was an amazing food experience. I
RK User (maestr…)
Tu valoración: 5 Königsbronn, Baden-Württemberg
Allgemein Das YoSH in Stuttgart-Killesberg ist ein trendiges Lokal mitten in bester Wohngebietslage in Stuttgart. Die Küche agiert recht konventionell, punktet aber mit herausragender Qualität — auch das Ambiente ist höchst einladend. Bedienung Der Service bestand aus vier jungen Männern, die sicher und aufmerksam agierten. Vom Maitre wurde ich am Tisch sogar per Handschlag begrüßt, obwohl ich dieses Lokal zum ersten Mal besuchte. Die Kellner hatten diverse Empfehlungen parat(Apéritif oder auch Änderungen beim Menü) und wirkten dabei stets natürlich und locker. Das graue Outfit der Kellner war etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten gab es praktisch nichts auszusetzen beim Service — sieht man einmal davon ab, dass üblicherweise ein erster Gruß aus der Küche meist schon vorm Reichen der Speisekarte erfolgt und hier nicht. Auch während eines kurzen Unwohlseins(es hatte nichts mit dem Essen zu tun) meinerseits bot man mir an, mit den nächsten Gängen so lange zu warten, wie ich wünschte oder gegebenenfalls auch ganz abzubrechen, wenn nicht anders möglich. Man brachte mir alles Verständnis dieser Welt entgegen und ging sehr souverän mit der Situation um. Auch die Verabschiedung fiel durchaus herzlich aus, verbunden mit dem(durchaus berechtigten) Wunsch, ich möge das Lokal bald wieder besuchen. Soviel vorweg: die Chancen stehen(abgesehen von einer nicht ganz kurzen Anreise) auch nicht schlecht. Das Essen Als Apéritif reichte man mir eine Saftmischung aus Himbeer– und Orangensaft, die zudem mit Aprikosennektar angereichert war — sehr erfrischend, wenngleich nicht ideal für die Jahreszeit. Die Brotauswahl war nicht sonderlich originell, aber dafür wenigstens von hoher Qualität. Man kann in diesem Lokal à la carte essen oder zwischen drei Menüfolgen entscheiden. Zum einen wäre da ein Tapas-Menü mit nicht sonderlich spanisch anmutenden Zutaten(€ 139), ein Menü Marché(€ 118), für das ich mich entschied und das Grand Menü für stolze € 198. Markenzeichen der Küche von Klaus Jäschke ist meines Erachtens vor allem die Verwendung hochwertigster und frischer Zutaten. Die Spanne der verwendeten Produkte reicht dabei von Schupfnudeln bis Ossetra-Kaviar. Allerdings macht die bloße Verwendung solcher Produkte natürlich noch kein gutes Gericht aus. Im Allgemeinen bleibt festzuhalten, dass raffinierte Texturen oder ausgeklügelte Aromenspiele nicht die Welt dieses Kochs sind. Die Zubereitung ist im Allgemeinen recht koventionell, und auch in puncto Präsentation ist der Überraschungsfaktor gering. Stattdessen stehen stimmige Zubereitung, schnörkellose Präsentation und hohe Produktqualität im Vordergund. Als Amuse bouche reichte man ein Tomatensüppchen mit intensivem Geschmack — nicht besonders kompliziert, aber trotzdem ansprechend. Der erste Gang bestand aus Gänseleberterrine mit Apfelchutney und Brioche. Ergänzt wurde das Gericht noch von einem Gelée aus Himbeere. Die Qualität der Produkte und die Präsentation waren untadelig — von der Kreativität anderer Köche aber doch ein gutes Stück entfernt. Die Petersilienwurzelschaumsuppe war freundlicherweise mit gehobeltem weißem Trüffel bedeckt. Dieser ergab einen wunderbar komplementären Geschmack, der trotz des recht intensiven und aromatischen Körpers der Suppe nicht kaschiert wurde — sehr gelungen! Als nächstes tischte man Gebratene Jakobsmuschel mit Mango und Chili auf. Der Sinn dieser Kombination erschloss sich mir nicht ganz, wenngleich die Konsistenz der Jakobsmuschel nahezu ideal war. Trotzdem ging das Wechselspiel der Aromen nicht ganz auf. Vor dem Hauptgang folgte ein erfrischendes Heidelbeersorbet, das in einer zitronenförmigen Schale präsentiert wurde. Geschmacklich intensiv und gut gemacht, aber dies als eigenen Menüpunkt zu deklarieren, ist trotzdem recht gewagt. Das Hauptgericht bestand aus Iberico Kotelette mit Mediterranen Bohnen und Schupfnudeln. Die Kombination recht bodenständiger Produkte wusste durchaus zu überzeugen, zumal die Portion ansprechende Größe hatte und das Kotelett ideal geraten war. Wer allerdings überbordende Kreativität bei der Zubereitung erwartet, sieht sich in seinen Hoffnungen auch beim Hauptgericht getäuscht. Die einzelnen Produkte waren nicht mehr pflichtgemäß als originell auf dem Teller angeordnet. Die Valrhona Schokoladenvariationen waren ein versöhnlicher und gelungener Abschluss: sie bestanden aus Eis, Törtchen, Mousse, Praline und Macaron. Handwerklich wieder top, war dies in puncto Präsentation eine der besseren Eingebungen der Küche. Ein leicht gefrorener Streifen aus Schokolade bildete dabei eine Art Teppich für die genannten Produkte. Eine recht nichtssagende Auswahl an Patisserie, die vor allem auf Törtchen und Nüsse fokussierte, schloss das Menü dann ab. Fazit: die Qualität der gereichten Speisen ist absolut sternewürdig, die Präsentation hingegen nur bedingt. Wer gutes Essen auch als eine Art Kunst auffasst, ist hier möglicherweise nicht gut aufgehoben. Wer hingegen einfach einen Abend mi…
Florence B.
Tu valoración: 5 München, Bayern
Zusammen mit der Familie besuchten wir in der Weihnachtszeit das Yosh und waren alle begeistert! Wir gehen sehr gerne essen und dieses Restaurant ist eines der Besten dass uns in Deutschland bisher begegnet ist. Die Liebe zum Detail sowie Qualität und Kreativität schmeckt man in jedem Gericht und dies gepaart mit wunderschönem Ambiente und Stil sowie Gemütlichkeit die sich durch das ganze Haus zieht… einfach perfekt muss man sagen. Die Gericht Auswahl spricht für sich: Ravioli an weissem Trüffel, Champagner Senfschaum Suppe, Ochsenbäckchen geschmort und dann Schokoladen Tarte mit selbst gemachtem Tahini-Vanille Eis…(Habe ein Foto hinzugefügt). Wir hatten einen wunder schönen Abend und kommen mehr als gerne wieder!(Wenn wir wieder einen Tisch bekommen!
RK User (sterne…)
Tu valoración: 4 Stuttgart, Baden-Württemberg
Allgemein Da unsere zwei Lieblingssternerestaurants in Stuttgart an diesem Wochenende geschlossen hatten, besuchten wir das Yosh. Die Speisen waren sehr gut, der Wolfsbarsch mit Kaviar war eine Wucht. Handwerklich gut, der Umgang mit Aromen ist sehr gut gelungen. Getrübt wurde der Abend leider durch den verbrannten Filoteig um die Fois Gras, eher liebloses Arrangement der Speisen auf dem Teller, eine zu verbessernde Weinbegleitung und, liebes Yosh-Team, eine derart versiffte Olivenölflasche hat auf dem Tisch eines Restaurants mit diesem Anspruch nichts zu suchen. Schade, andere Sternerestaurants in Stuttgart können das besser, und was für einen Schwaben auch noch ein Argument ist, günstiger. 1000, — Euro zu dritt ist bei diesen korrespondierenden Weinen einfach zu viel. Bedienung Die Position der Tische macht ein Übergreifen notwendig. Passt nicht so ganz… Das Essen Bis auf den verbrannten Teig um die Fois Gras war es handwerklich hervoragend. Das Ambiente Modern, aber unaufdringlich. Nicht überladen, schöné Bestecke und Geschirr. Sauberkeit Diese Olivenölflasche…
Ryan H.
Tu valoración: 5 Charleston, SC
Fine food, wine, cigars, after dinner drinks etc. loved! We had a group of 7 of us and aside from a mistake with the reservation we had super service. I heard it has a Michelin Star which is pretty special and obvious by the exquisite service we got from Hans(waiter) and other staff. We were greeted with fine Champagne and took their advice on almost everything along the dining experience. We had several courses and a myriad of fine wines. I started out with Lobster Medallions on noodles with a delicious red curry sauce. OMG. Melted in my mouth. And the wine they paired with it also was perfect. Never had an empty glass and always had great food in front of me. I had the Oxtail as my main course. Boy, that was special. Perfectly prepared. I finished my meal with a beautiful chocolate cake lite item that when I forked it poured out chocolate. Wow, was this good. Accompanying it was a small scoop of ice cream with a gelled grape. I think it was specially made and just balanced this desert out just right and was a fitting end to the meal. Was it over? No! We exited our private room upstairs and walked down one more flight of stairs than we went up and ended in the Cellar. A beautiful rustic room with candles lit everywhere, thick stone walls, and large leather couches and big chairs. A stocked bar and cigar box awaited for us and they now served us after dinner drinks. I am not a single malt whiskey drinker or I would have probably gone that route but I do love some Sambuca and it was there. More coffee beans than I am used to but it was a fabulous end to a perfect night for me. Lots of conversation and fun! Several hours, the norm in Europe, and nothing but fantastic service, made for a fantastic night for us. I know why they earned that star and Hans made it for us and I know lots was going on behind the scenes to make our evening perfect. I was in a 10 or so table restaurant and was unaware if anyone was there all night. What a luxurious experience.
Dirk B.
Tu valoración: 5 Stuttgart, Baden-Württemberg
Allgemein Fazit vorab: Vielleicht einer der besten kulinarischen Orte in Stuttgart derzeit. Natürlich nur mit entsprechendem Budget zu genießen. Grandioser Abend mit tollem Menü(grundehrlich, kein überzogener Schnickschnack, bestes Handwerk mit Top-Produkten) in entzückendem Ambiente und superfreundlichem Service — was will man mehr? Bedienung Würde sagen, besser geht Service eigentlich nicht. Gleich am Eingang mit Handschlag begrüßt, erlebt man auch selten. Mantel abgenommen, zum Tisch geführt. Den ganzen Abend über sehr kompetent, freundlich, unaufdringlich, einfach nett, locker. So muss das sein. Das Essen Wir wählten das«YoSH Tapas Menü», eines von dreien im Angebot. Aber an solche starren Regeln muss man sich hier nicht halten, wie der Service auf Grund unserer Frage, ob es die Menüs nur tischweise gibt, was ich schon erlebt habe, gleich mal klargestellt hat: stellt es euch so zusammen, wie ihr wollt, tut euch keinen Zwang an. Wer hier hingeht, achtet an dem Abend nicht auf den Cent, also los! Supersache das alles. Das war schon mal gleich die richtige Einstimmung. Dann noch die Weinbegleitung. Wird glasweise abgerechnet und war durchweg stimmig. Preise siehe Beleg. Alles in Ordnung, großzügig eingeschenkt. Das Menü im Detail(heute übrigens mal keine Fotos, weil ich keine Lust hatte, irgendwelche Aufmerksamkeit in dieser Richtung zu erregen.) Zwei warme Brotsorten vorab, Butter, schwarzes Vulkansalz. Amuse Bouche(Spinatcremesüppchen)Feine Spinatnote, elegant abgeschmeckt und als Basis ein würziger Fond. Passt. Gänseleber-Törtchen an Portweingelee und AprikosenconfitKaltgericht mit eleganten Leberaromen. Dazu einen Süßwein mit kräftigen Gewürzeinschlägen. Stubenküken auf Balsamico-LinsenZwei Stück zartes Brustfleisch auf den kräftig abgeschmeckten Beluga(?)-Linsen. Sehr stimmig. Petersilienwurzelschaumsuppe mit Trüffel Ein Traum. Heiß, leicht schaumig, kräftig und die Trüffelaromen passen perfekt dazu. 3 – 4 hauchdünne Scheibchen des Edelpilzes, nicht zuviel, nicht zu wenig. Ganz stark. Atlantik Steinbutt an Artischockenravioli mit Pinienkernen und Rotweinschalotten Fisch perfekt, ein wunderbares Stück Nudeltasche und zwei Teelöffel Zwiebelgemüse. Geeistes Hohenloher Frischkäsemousse mit altem Balsamico & gerösteten KürbiskernenAuch dieser Zwischengang drei Happen Genuss. Salzwiesenlammcarée an Thymianjus mit Ratatouille und KartofelgratinZum Schluss nochmal eine ordentliche Portion: zwei daumendicke, superzarte Lammkotelett, rosa auf den Punkt, zwei Rauten Gratin und ganz feines Ratatouille in Form eines aromatischen Haufen von 3-Millimeter-Würfeln. Großes Kino. Meringue mit marinierten Waldbeeren und Cassis SorbetEin Baiserkranz gefüllt mit dem Mousse und den Walbeeren. Ein Gedicht. Dann ging es hinab in den Gewölbekeller, wo man auf schweren Ledermöbeln dem Tabakkonsum frönen kann. Dazu einen Macchiato und ein Stück lauwarmen Apfelkuchen mit Sahnecreme. Insgesamt ein kulinarisches Großerlebnis. Ich fand es vor allem grundehrlich. Das meint: bestes Handwerk, alles ausgetüfelt, aber eben nicht so schrecklich maniriert, keine modische Dekonstruktion und wieder wie Lego zusammengebaut, sondern einfach die Gerichte auf den Teller gebracht, wie man das kennt. Ich fand es einfach grandios. Das Ambiente Ambiente. Das vielleicht 150 – 200 Jahre alte Haus muss vor kurzem aufwendig und sehr geschmackvoll generalsaniert worden sein. Überall edelste Materialien, Schiefer, Granit. Mobiliar besteht teilweise aus Polstermöbeln und sehr großzügigen Tischen. Farbstimmung: weiß, braun, Ockertöné. Wir hatten einen Tisch für zwei in der Ecke, was völlig in Ordnung war. Insgesamt gibt es in der Paterreebene etwa 30 Plätze, im 1EG noch Räume für Private Dining und im Keller ein stupendes Rauchergewölbe mit schweren Ledermöbeln. Tolles Haus, alles sehr edel, moderne Kunst dazwischen, geschmackvoll. Sauberkeit Muss man man nicht drüber reden, das ist hier selbstverständlich. Übrigens tolles Sanitärporzellan bei den Herren: ganz in schwarz, Waschbecken in Spiralstruktur, lustig.
RK User (orcagn…)
Tu valoración: 5 Stuttgart, Baden-Württemberg
Allgemein Wenn man es in Stuttgart kulinarisch mal so richtig krachen lassen möchte und halbwegs sicher sein will, kein Desaster zu erleben, dann sollte man ins Yosh gehen, so die Empfehlung einer Bekannten. Die Kritik von Schlemmerzunge ließ hoffen, daß es sich hier um keinen Aprilscherz handelte.
Wir hatten Glück, denn nur mit einem Tag Vorlauf bekamen wir noch einen Platz und begaben uns an einem Freitagabend auf die Suche nach dem Eingang, der dezent und im Dunkeln erst auf den zweiten Blick zu entdecken ist: Auf dem Killesberg, gleich am Eingang des Feuerbacher Wegs ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, auch Parkplätze des Restaurants sind gleich gegenüber. Aber Obacht, Schild gibt es keines, man sollte die Hausnummer besser im Kopf haben.
Die Eingangstür, zu der es ein paar Stufen hinaufgeht, stimmt schon ein auf das, was sich dahinter fortsetzt: Edel und zurückhaltend elegant gestaltet, schimmert sie zwischen braun und kupfer, und stimmungsvoll beleuchtet zeigt sich auf ihr im Halbrelief der Name Yosh.
Wir treten ein in die opulente Wunderwelt, die hier angenehmerweise wertig bis zurückhaltend einherkommt, schöné Hölzer, grob behauene Steine, weiches Licht. Es dominieren die Farben Anthrazit, Barolorot, Holzbraun und immer wieder Weiß, und ich möchte unwillkürlich«Aaaahhhh» sagen, denn — unglaublich, aber wahr — mir bleibt schier die Luft weg, so schön ist es.
Weit kommen wir nicht, wir werden von zwei Herren mit Handschlag begrüßt. Nun bin ich kein großer Händeschüttler vor dem Herrn, noch nie gewesen, selbst der Oberkellner im Don Ciccio in Bagheria hat bis zu unserem zweiten Besuch gewartet, bevor er uns angefaßt hat, aber als bekennender Designterrorist bin ich längst bereit, hier Einiges in Kauf zu nehmen, um den Rest des Abends in dieser Umgebung zu verbringen.
Vorbei an aperitivierenden Menschen an der Bar geht es eine Holztreppe hinauf, die mich einen Moment überlegen läßt, ob ich einen Jennifer-Lawrence-Kniefall hinlegen soll, um sie mir aus der Nähe anzuschauen. Was ich mangels passender Robe doch unterlasse, aber die Treppe sieht definitiv so aus, daß ich sie gerne mit nach Hause nehmen würde.
Im ersten Stock angekommen werden uns die Mäntel abgenommen und wir bekommen eine Schloßführung, erst wird uns der Weg zu den Toiletten gezeigt, dann die Bauernstube und dann das Weiße Zimmer, in dem uns einer von ungefähr fünf Tischen zugewiesen wird, und ich sinke in einen bequemen stoffbezogenen Sessel und denke an Einzug. Mein letzter Ausflug in derartigen Luxus war bei Alain Ducasse in Moustiers-Sainte-Marie. Aber hier ist es schöner. Die Tische strahlen in schönstem Weiß, das Martelé-Besteck von Robbe und Berking macht auch mehr her als WMF Brasilia zuhause. Doch, doch, hier läßt sich wohl sein.
Als nächstes tritt auf einer der Händeschüttler, er entpuppt sich als ebenso netter wie engagierter Sommelier, reicht uns die Karten und fragt nach den Getränkewünschen, wir bestellen Rosé-Champagner und Wasser. Unter der Weinkarte brechen wir schier zusammen, Gott sei Dank ist die Fensterbank stabil.
Wir schmökern also durch die Auswahl, es gibt drei Menüs und einige À-la-carte-Gerichte. Die Küche, so bekommen wir außerdem erklärt, sei ungemein flexibel, auch Gangtausch oder andere Kombinationen seien kein Problem. Das klingt doch vielversprechend, und wir einigen uns auf das das achtgängige Tapas-Menü zu € 139 mit unterschiedlichen Variationen. Glasweise Weinbegleitung gibt es keine, wir bestellen nach kurzer Beratung mit dem Sommelier den Pouilly Fumé der Domaine Berthiers(€ 58) mit einigen Ergänzungen. Bringen wir’s an dieser Stelle hinter uns, die Preise befinden sich auch für Killesberg-Niveau und einen Michelin-Stern jenseits der Schmerzgrenze, das Henniez-Wasser kostet € 8 und bricht damit für mich den Rekord auf der nach oben offenen Restaurantpreisskala, der Mandois-Champagner ist mit € 15 für 0,1l dabei, die gleiche Menge Quetzal aus dem Alentejo mit € 11. Zwei ebensolche Gläser edelsüßer Chivate werden nicht berechnet und der Espresso ist mit € 3 geradezu ein Schnäppchen. Militante Sparschwaben wird man hier also eher nicht treffen, das Publikum ist entsprechend.
Serviert wird der Rosé-Champagner, kurz danach das selbstgebackene Brot. Der Mandois ist gut, aber kein Straßenfeger. Der Pouilly Fumé ist sehr schön, aber es müßte eh viel passieren, damit ich einen Pouilly Fumé von der Tischkante stoße.
Wir sind gespannt auf den Gruß aus der Küche: ein Spinat-Spargelsüppchen, ungeheuer lecker. Danach geht das Tapas-Menü weiter mit einer Gänseleberterrine mit Aprikosenconfit in einem Briochemantel für meinen Mann und Lachs-Seeteufelcarpaccio mit Basilikumpesto für mich. Die Gänseleber ist schmelzig, der dazu empfohlene Chivate auch. Mein Carpaccio fällt dagegen ab, die transparenten Fischfähnchen sind zwar optisch ansprechend dekoriert, aber zu hauchdünn, um geschmacklich in Erscheinung zu treten und das Basilikumpesto dominiert. Sc…
RK User (heinzh…)
Tu valoración: 5 Stuttgart, Baden-Württemberg
Allgemein Das Restaurant ist sehr weit oben anzusiedeln. Es hat eine TOP Küche und eine wunderschöné Einrichtung. Die Weinkarte ist exellent. Das Restaurant gehört zu den TOP Läden in Stuttgart. Bedienung Der Service war klasse. Sehr freundlich und hilfsbereit bei Fragen und Erklärungen. Das Essen Rinderfilet Carpaccio und Flusskrebse Rehmedaillons und Perlhuhn Das Essen war einfach nur gut. Es stimmte alles. Von der Zubereitung bis zur Aufmachung der Teller. Das Ambiente Die Einrichtung ist eine Klasse für sich. Sie unterscheidet sich grundsätzlich von der NORM. Ein Erlebnis pur. Sauberkeit Die Sauperkeit ist tadellos.
Luistr
Tu valoración: 5 München, Bayern
Küche: Nicht zu toppen. Service: Nett und kompetent und vor allem entspannt. Weine: Sehr gute Auswahl und interessante Vorschläge. Atmosphäre: Unten(oben waren wir nicht) sehr angenehm, schöné Einrichtung. Preise: Hoch, aber gerechtfertigt. Mittlerweile zahle ich lieber mehr und spare die Investition bei anderen Restaurantbesuchen wieder ein. Will sagen: Die Betriebe, die mehr scheinen als sein wollen, sehen mich nicht mehr als nötig. Wer auf diesem hohen Niveau kocht und mit Feuereifer bei der Sache ist, sollte auch dafür mit Umsatz belohnt werden :)
Martin S.
Tu valoración: 5 Stuttgart, Germany
High Class am Killesberg, das YoSH setzt die Messlatte sehr hoch, Top Gourmet in Stuttgart. Edles Ambiente, hervorragende Menüzusammenstellung, brillanter Service des Teams um Madame Bauer. Weinkarte überzeugt mit edlen und fein zillisiertem Angebot. Küchencrew mit mehrfachen Highlights beim 8– Gänge Menü auf denTellen, beste Zutaten, feine Kräuter und Gewürzabstimmung. Ein brillanter Abend. Ganz großes Kino. High Class am Killesberg, das YoSH setzt die Messlatte sehr hoch, Top Gourmet in Stuttgart. Edles Ambiente, hervorragende Menüzusammenstellung, brillanter Service des Teams um Madame Bauer. Weinkarte überzeugt mit edlen und fein zillisiertem Angebot. Küchencrew mit mehrfachen Highlights beim 8– Gänge Menü auf denTellen, beste Zutaten, feine Kräuter und Gewürzabstimmung. Ein brillanter Abend. Ganz großes Kino.
Hans H.
Tu valoración: 5 Stuttgart, Baden-Württemberg
Das YOSH zählt sicherlich zu dem Besten, was Stuttgart an zeitgenössischer Gastronomie zu bieten hat. Seit 2012 zurecht mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, hat es diesen eigentlich gar nicht nötig. Eigentlich ist es sogar eher schade, da man seither das Gefühl hat, dass die Karte etwas in die Richtung der üblichen Sterneküche mit Stopfleber, Kaviar, Hummer und Trüffel gedriftet ist. Das ganze natürlich auf höchstem Niveau und nach wie vor mit dem hauseigenem Charakter. Glücklicherweise gibt es auch nach wie vor noch Gerichte wie geschmorter Ochsenschwanz mit Spätzle auf der Karte. Sehr sympathisch ist auch, dass die angebotenen Fische ausschließlich aus Angelware stammen. Auch preislich bewegt sich das YOSH auf sehr hohem Niveau. Zwischengerichte und Hauptgänge können schon mal 45 Euro kosten. Die Weinkarte ist eine der besten der Stadt. Auch hier gibt es preislich nach oben keine Grenzen. Man spürt an der Wertigkeit der Ausstattung und in der Gestaltung, dass es sich hierbei um ein Restaurant handelt, welches nicht dem normalen betriebswirtschaftlichen Druck eines Sternerestaurants unterworfen ist. Der Service ist sehr aufmerksam und macht einen guten Job. Im Obergeschoss gibt es tolle Räumlichkeiten für Private Dining Anlässe. Immer wieder gernewenns nur nicht jedes Mal so teuer wär.
Derfei
Tu valoración: 1 Stuttgart, Baden-Württemberg
Arroganz, Überheblichkeit aber sehr gute Küche. Wir waren zu zweit angemeldet dort. Die ganze Aufmerksamkeit des Services entwich(._(zu einer Taufe im Nebenzimmer. Zudem hatten wir ein Ober der Offensichtlich starke Konzentrationsprobleme hatte. Wir werden nicht mehr hingehen. Die singuläre Leistung der Küche hat überzeugt.
Pat151
Tu valoración: 5 Grafenau, Bayern
Wir hatten für vier Personen einen Tisch bestellt, da unser Freund Geburtstag hatte. Er und seine Frau waren speziell für diesen Anlass nach Stuttgart gereist. Leider wurde unsere Reservierung nicht gespeichert, so daß kein Tisch mehr zur Verfügung stand. Da war aber schon den einzigen Nachteil des Abends. Sehr schnell war Frau Bauer, die Geschäftsführerin zur Stelle und hat sich in aller Form bei uns entschuldigt und uns in einen der private rooms eingeladen. Von Anfang bis zu Ende diesen wunderschönen Abend haben wir einen kulinarischen Erlebnis erleben dürfen. Das Service war hervorragend und sehr aufmerksam. Frau Bauer sowie unserer persönlichen Kellner waren sehr aufmerksam und unser Freund konnte seinen Geburtstag voll geniessen. Eine derart überzeugende Leistung haben wir lange nicht mehr erlebt. Und übrigens hat Frau Bauer die gesamte Rechnung für diesen Abend übernommen. Wir werden auf jeden Fall diesen Abend wiederholen. Von iPad gesendet
Hans-Peter M.
Tu valoración: 5 Korb, Baden-Württemberg
Ein Abend im YOSH ist ein Erlebnis! Da passt alles! Selbst der Toilettengang macht Spass!!! Alles ist neu und perfekt gestylt. Der Service, das Essen, das«drumherum» einfach super, man fühlt sich für ein paar Stunden wie im Urlaub!
Nur zu empfehlen!!!
Johnathan J.
Tu valoración: 5 Korntal-Münchingen, Baden-Württemberg
Location: Aus Richtung Pragsattel am Perkins Park und der ehemaligen Messe vorbei Richtung Bismarkturm in die Kräherwaldstrasse. An der ersten Ampel, an der es links nach Weissenhof geht, rechts in den Feuerbacher Weg abbiegen; das Restaurant liegt nach 150m auf der linken Seit. Parken ist in der Nähe eigentlich meistens möglich; die Anreise mit der ÖV ist auch problemlos möglich. 4⁄5 Restaurant: Haute Cuisine, die keine Lust auf Sterne hat, sie aber jederzeit wert wäre. Man sieht sofort, dass hier Innenarchitekten und Gestalter am Werk waren, die selbiges aus dem FF beherrschen. Das Dinieren ist auf zwei Etagen möglich: im Hochparterre gibt es den grossen Gastraum mit Theke, im OG sind zwei herrlich ausstaffierte Räume für’s Private Dining eingerichtet. Des weiteren gibt es im UG eine Zigarrenlounge und einen«Kurzzeit-Raucher-Bereich». Auch der Weinkeller wurde besichtigt und ist sagenhaft — hier ist nahezu alles vertreten, was Rang und Namen hat. 5⁄5 Service: Einwandfrei — Profis. Dennoch weitaus weniger hochgestochen steril und spiessig als bspw. in der Wielandshöhe, im Zeppelino oder der Speisemeisterei. Herr St., seines Zeichens Kellner und Somelier aus Leidenschaft, muss an dieser Stelle lobend erwähnt werden. Eine in allen Bereichen derart hervorragende Dienstleistung(Weinberatung, Restaurantführung, Weinkeller-Führung, allg. Service) habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr erleben dürfen: Danke und weiter so! 5⁄5 Essen: Genial. Diverse«amuse gueule», dann Carpaccio vom US-Beef mit altem Parmesan, Tomaten-Consommé und gebratene Gänseleber(schäm). Als Hauptgang Nebraska-Ochsen-T-Bone für 2 Personen. Zum Abschluss noch Apfel-Tarte mit Tahiti Vanilleeis, Schlagobers sowie Altem Apfel. Zum Essen eine Flasche Château Pavie Maquin ‘95er, ein Gläschen Château D’Yquem ‘94er zur Stopfleber, zum Espresso Pedro Ximenez Solera(auf’s Haus). 5⁄5 Preise: Nun ja, klar — High Class. Zwei Personen mit allem drum und dran — 400 Euro. Die Premium-Weine sind im Vergleich zur Konkurrenz etwas preiswerter; die Speisen kosten, was sie kosten. Dennoch hat mich das Yosh zufriedener und glücklicher gemacht als alle anderen Restaurants derselben Klasse im Großraum Stuttgart –was nicht nur an Speisen und Getränken liegt, sondern auch am Service und dem Gesamterlebnis– und man muss ja auch klar sagen, dass man nicht einmal die Woche ins Yosh geht — obwohl das schön wäre. Doch ich will mich nicht für den Besuch dort rechtfertigen: das war mein Geburtstagsgeschenk an mich und ich habe es äusserst genossen. 4⁄5 Fazit: Volle 5++ Punkte.
Nathalie W.
Tu valoración: 4 Filderstadt, Baden-Württemberg
Wurde leider falsch dargestellt, durch die Formatierung sah es aus, als ob ich nur 2 + vergeben hätte. Hoffe jetzt wird es korrekt dargestellt. Küche: + + + + Service: + + + + Ambiente: + + + + + Parken: + + + + Preis/Leistung: + + + + Preis: Suppe: 1214EUR VS: 1634EUR HG: 2946EUR Dessert: 1214EUR Menü: 98128EUR(ab 2 bzw. 4 Personen) Seit etwa einem halben Jahr etabliert sich hier in der Nähe der alten Messe ein echter Geheimtipp. Aber bereits jetzt, geht nichts mehr ohne eine rechtzeitige Reservierung. Sicherlich liegt dies nicht nur an der äußerst zuvorkommenden Gastgeberin Marianne Bauer, sondern auch an der hervorragenden Küche.