So, wie der Stuttgarter Hauptbahnhof sich in den letzten Jahren(in erster Linie baustellenbedingt) für mich von einem klaren Highlight zu einer ziemlichen Katastrophe entwickelt hat, hat auch die«große» Bahnhofsbuchhandlung(ich glaube, den kleineren reinen Zeitschriftenableger im Übergang vom Bahnhofsgebäude zu den Gleisen gibt es gar nicht mehr– dafür jetzt aber mindestens einen kleinen Ableger vor Gleis 15⁄16) eine klar negative Entwicklung hingelegt. Einst war hier– bevor das P&B-Konzept kam– ein wahres Paradies. Jedes Mal, wenn ich in Stuttgart umsteigen musste oder Stuttgart mein Reiseziel gewesen war, konnte ich hier eigentlich nicht vorübergehen. Und musste eigentlich immer aufpassen, nicht zu viel Geld auszugeben. Doch das war einmal. Siicherlich, für eine P&B-Filiale ist es recht geräumig. Aber der Fokus ist um Welten seichter als früher. Das sieht man schon daran, dass man zwar recht nah am Eingang Zeitschriften findet– aber nebenTop-Sellern vor allem seichten Kram. Anspruchsvollere Titel, die nicht gerade Top-Seller sind, findet man nicht unbedingt(mehr). Auch bei den Taschenbuchneuerscheinungen rechts vom Eingang findet man vor allem seichte Kost. Wenigstens habe ich es hier nur einmal erlebt, dass die Kasse minutenlang unbesetzt war und ich dann unverrichteter Dinge abgezogen bin. Für drei Sterne reicht es irgendwie noch– aber definitiv nicht mehr für mehr. Und das, wo hier einst eine Fünf-Sterne-Bahnhofsbuchhandlung war