Klinikum Stuttgart Katharinenhospital

Max wacht im fremden Stuttgart morgens mit einem schön rot entzündetem Auge auf.
Als nicht gerade so sehr Ortskundiger dackelt er also, zumal es Sonntag ist, instiktiv in Richtung des nächsten Krankenhauses der Maximalversorgung. Das ist in Stuttgart, das über kein Universitätsklinikum verfügt, das Katharinenhospital (Teil des städtischen Klinikums Stuttgart), welches sich in der Nähe des Hauptbahnhofs befindet.
Vor dem modernen Frontgebäude angekommen, erst mal große Verwirrung. Auf den Schildern ist nichts von Erste Hilfe, Rettungsstelle o.ä. zu lesen. Also erst mal bei der Information nachfragen — aber Rettungstelle? Was ist denn das? — die wissen auch nicht so wirklich weiter. Hoppla. Dieses Wort ist, wie ich später erfahre, in dieser Region unüblich. Aber dies war auch aus anderen Gründen die korrekte Antwort, wie ich später sehen sollte
Nach kurzer Erklärung meines Anliegens werde ich zur Augenklinik geschickt, diese befindet sich weiter bergauf, hinter der Urologischen Klinik sowie dem Hörsaal für Pathologie, in einem etwas älteren Gebäude. Nebenan wird ein Neubau für die Gynäkologie und Pädiatrie errichtet.
In der Augenklinik, die von der Innenarchitektur her ein wenig an das Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin-​Steglitz (erbaut in den 60ern) erinnert, erneute Verwirrung. Wie kann man sich nur anmelden? Richtige Antwort: Auf dem Gang hinsetzen und warten.
Nach einigen Minuten wendet sich mir eine ältere Dame im weißen Kittel ohne Namensschild (Ärztin? Pflegepersonal? Security?) zu, mit der Frage, welche Beschwerden ich habe. Aber Das könne man hier nicht behandeln. Da müsse man zum KV-​Bereitschaftsdienst gehen. Auch wenn ich das aus Berlin anders kenne? So sind halt die neuen Regelungen. Hmm, ahja.
Ich bekomme also die Adresse und die Telefonnummer des nächsten notdiensthabenden niedergelassenen Arztes in die Hand gedrückt und mache mich wieder auf den Weg, wo ich später ein Antibiotikum verschrieben bekomme.
Auch so kann man sich seine Zeit vertreiben und Stuttgart besser kennenlernen
Vielleicht ist ein Krankenhaus für dieses Problem auch einen Kaliber zu groß gewesen, aber wenn man nicht in Stuttgart lebt, weiß man oft nicht, wie man zum niedergelassenen Notdienst kommt. Als Berliner ist man wohl auch verwöhnt, da die Rettungsstellen in Berlin neben der Notaufnahmefunktion eben auch das Selbstverständnis haben, die ambulante Krankenversorgung außerhalb der normalen Sprechzeiten zu übernehmen.
Ahja, die Augen? Das Antibiotikum, das ich vom KV-​Bereitschaftsdienst verschrieben bekam, hat angeschlagen und jetzt sehe ich wieder ordentlich aus.

Das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst des Klinikums Stuttgart stellt alle in den Stuttgarter Krankenhäusern erforderlichen Blutprodukte her und führt das gesamte Spektrum der zur Freigabe dieser Blutkonserven vorgeschriebenen Tests selbst durch. Weitere Aufgaben sind die prätransfusionellen Untersuchungen (Blutgruppenbestimmungen, Antikörpersuchtests, serologische Verträglichkeitsproben) für Transfusionsempfänger. Auch immunhämatologische Spezialuntersuchungen gehören zum Leistungsspektrum.