Restaurant Wirtshaus Weserstuben

Die Mittagstischkarte im Mindener Tageblatt bietet eine gute Übersicht bei der Suche nach einem guten Angebot zur Mittagszeit.
Dort wurde für 6,20 Euro Leber mit Kartoffelbrei, Zwiebeln und Apfelmus angeboten. Zusätzlich gab es noch einen Nachtisch (Vanillepudding mit Sahne und Schokoladensoße) dazu.
Das Angebot klang fair und meine Freundin hatte Appetit auf eine gut gebratene Leber.
Ich wählte aus der normalen Karte dann das Schnitzel nach Art der Försterin mit hausgemachter Champignonrahmsauce, Bratkartoffeln und Bohnen im Speckmantel für 12,30 Euro.
Die Heizung fiel an dem Tag aus, aber das kann passieren. Ansonsten findet man sich in einem sehr rustikalen Ambiente wieder.
Wir wurden aber trotzdem freundlich bedient und das wichtigste ist ja auch, dass das Essen warm ist.
Beim Essen gab es Stärken und Schwächen. Gut waren die Bratkartoffeln, der Kartoffelbrei und auch die Champignonrahmsauce. Damit konnte man sehr zufrieden sein.
Beim Fleisch konnte die Küche aber nicht glänzen. Die Leber war sehr trocken gebraten und beim Schnitzel erwartete mich ein so gleichmäßig paniertes Stück Fleisch, dass es mich stark an ein Fertigprodukt erinnerte. Man hörte auch nahezu alle Geräusche aus der Küche, aber kein Klopfen eines Schnitzels. Geschmacklich war es noch in Ordnung, aber trotzdem bin ich kein Fan von Convenience-​Produkten.
Auch die Bohnen im Speckmantel erinnerten mich stark an ein vorgefertigtes TK-​Produkt. Da die Champignons in der Rahmsauce zum Gericht gehörte, hätte man sich die recht geschmacksneutralen Bohnen sparen können.
Kein kompletter Reinfall, aber auch kein Grund nochmals hinzugehen.