Oldenburg Hauptbahnhof

Der Bahnhof hat zwar irgendwie Charme, aber das war es auch schon. Er wirkt wenig einladend, es fehlen Sitzgelegenheiten, die wenigen, die es gibt, sind oft belegt. Ansonsten gibt es nur noch auf den Bahnsteigen Sitzgelegenheiten, im November bei nasskaltem Nebelwetter macht das nicht wirklich Spaß. Geschäfte sucht man hier vergeblich. Für eine Stadt wie Oldenburg kein wirkliches Aushängeschild.

Der Oldenburger Bahnhof ist großzügig gebaut und wurde in seinem alten Charakter erhalten. Er ist sauber und es gibt eigentlich alles was man von einem Bahnhof erwartet: Toiletten, diverse Restaurants, Bäckereien, einen Kiosk, eine Fahrkarten– und Infostelle der DB, sowie Sitzgelegenheiten, Raucherplätze, Fahrkartenautomaten usw.
Direkte Busanbindungen sind durch den hinter dem Bahnhof gelegenen ZOB ebenso wie ein Parkhaus gegeben. Taxenstände sind auch vorhanden.
Bis zur Innenstadt läuft man nur 5min oder fährt 2min mit dem Bus.

Funktionaler Bahnhof, bei dem bei der Renovierung der ursprüngliche Charakter erhalten wurde.
Ansonsten gibt es vieles was bei einem Bahnhof in einer Stadt dieser Größe erwartet wird: Bäcker, Fast-​Food, Zeitschriften, Reisebedarf und die Verkaufsstelle der Deutschen Bahn. Dazu kommen noch eine Fahrradstation und der ZOB.
Besonders im Winter fehlt mir aber die Gelegenheit, windgeschützt auf dem Bahnsteig auf die Züge warten zu können. Es gibt keine Rolltreppen dafür zu jedem Bahnsteig einen Fahrstuhl.

Dieser Bahnhof ist etwas ungemütlich und wenig einladend für die Größe der Stadt. Die Geschäfte, die sich dort befinden, bieten zwar die wichtigsten Dinge an, jedoch wirkt alles notdürftig und verwinkelt. Wer eine Shopping-​Mall im Bahnhof sucht, der sucht vergebens. Kein Vergleich zu Bremen oder Hannover. Nichts desto trotz sauber und übersichtlich.

Es ist und bleibt ein Bahnhof, allerdings ein, wie ich finde, recht schöner, da ein wenig nostalgischer Bahnhof. Die Bahnsteige entsprechen den modernen Ansprüchen: digitale Anzeiger, breite Gleise, großer überdachter Bereich, die Halle hat ein wenig was nostalgisches. Es sind noch ältere Bauelemente und Details zu erkennen, auch das Gebäude an sich ist nicht hässlich.
Mehrere Shops und Imbisse stehen bereit. Verbindungen im Regional und Fernverkehr deutschlandweit.

Der Bahnhof hat sich zwar durch die Renovierung wieder herausgeputzt, nur leider ist es auf der Nordseite immer etwas schmuddelig. Auch das es sehr dunkel unter dem Dach ist, trägt nicht zu einem freundlichen Auftreten bei. Die Haupthalle ist aber sehr hell und freundlich. Es verfügt über ein Zeitschriftenladen, McDonalds, Bäckerei, Kiosk und einer Bar.
Hervorzuheben ist auch das Reisezentrum im alten Wartesaal der Großherzöglichen Eisenbahn. Ein Blick ist es auf jeden Fall wert.

Auch hier fährt die Bahn nicht pünktlich.

Der Durchgangs– & Kreuzungsbahnhof Oldenburg (Oldb) Hbf ist ein Hauptknotenpunkt, welcher auch zu den wichtigsten Nahverkehrsmittelanschlüssen gehört. Etwa 150.000 Reisenden im Jahr befinden sich im Hauptbahnhof.
Innenausrichtung: die Bahnhofshalle ist sehr modern; in der Bahnhofshalle befinden sich das DB-​ReiseZentrum, Souvenir-​, Bücherladen, eine Gastromonie, eine Bäckerei & Kiosk; die Bahnsteige sind fertig saniert worden, sodass die Fahrgäste stufenlos in den Fahrzeug hereintreten können. Fünf Punkte!
Service: Keine Infos aus Zeitnot!
Parken: Es gibt Parkplätze an der Nordseite, ca. 200 Stellplätze stehe zur Verfügung. Vier Punkte!
Sicherheit: Die Bundesgrenzschutz oder Bundespolizei steht immer Bereitschaft. Fünf Punkte!
ÖPNV: Die Busse der VWG (Verkehr-​Wasser-​Gesellschaft mbH) sowie die Regionallinien halten ALLE am Bahnhof ZOB. Taktplan der VWG 15-​Minutentakt. Vier Punkte!
Strecke:
= IC (Norddeich — Emden — Leer -) Oldenburg — Bremen — Hannover — Braunschweig — Magdeburg (- Potsdam — Berlin — Lübben — Cottbus & zurück) — Halle — Leipzig & zurück in täglicher Zweistundentakt (zw. Norddeich & Oldenburg dreimal am Tag; zw. Magdeburg & Cottbus in täglicher Einzelfahrt)
= RE Norddeich — Emden — Leer — Oldenburg — Bremen — Verden — Nienburg — Hannover & zurück in täglicher Zweistundentakt
= RE (Norddeich -) Emden — Leer — Oldenburg & zurück in täglicher Zweistundentakt mit Lücken wg. ICs (zw. Norddeich & Emden in Einzelfahrten)
= ICE Oldenburg — Bremen — Hannover — Göttingen — KS-​Wilhelmshöhe — Würzburg — Nürnberg — München & zurück in werktäglicher Einzelfahrt außer sonn– & feiertags (in Hannover getrennt bzw. vereint mit dem ICE aus Hamburg)
= ICE Oldenburg — Bremen — Hannover — Göttingen — KS-​Wilhelmshöhe — Würzburg — Augsburg — München & zurück in werktäglicher Einzelfahrt (in Hannover getrennt bzw. vereint mit dem ICE aus Hamburg)
= ICE Berlin — Wolfsburg — Hannover — Bremen — Oldenburg in einzelner Freitags– & Sonntagsfahrt.
= ICE Frankfurt — KS-​Wilhelmshöhe — Göttingen — Hannover — Oldenburg — Bremen — Oldenburg in werktäglicher Einzelfahrt außer samstags.
= NWB (Esens — Jever — Sande) Wilhelmshaven — Sande — Oldenburg — Cloppenburg — Bramsche — Osnabrück & zurück in täglicher Stundentakt (zwischen Esens & Sande in einzelner Samstagsfahrt als Flügelzug von/​nach Osnabrück)
= RB Oldenburg — Hude — Delmenhorst — Bremen in täglicher Stundentakt
Mein Fazit: Im Zuge der Regio-​S-​Bahn Bremen ist dieser Bahnhof eine Vorbildfunktion alle Bahnhöfe in Nordwestniedersachsen. Anschlüsse werden immer erreicht. Ein Riesenlob!

Wir benutzen den Bahnhof eigentlich nur, wenn wir Zug zum Flug mitgebucht haben. Der Bahnhof, von außen ganz ansehnlich, ist zwar im Innenbereich restauriert, strahl aber wenig den Weg in die weite Welt aus, eher ist es hier sehr kleinstädtisch. Der Ausgang zum Norden ist wenig ansehnlich und wird dominiert von den überdachten Bushaltestellen und dem dahinterliegenden Parkhaus. Auch die Umgebung, weil noch nicht vollständig erschlossen, ist wenig einladend. Der Ausgang zur Südseite ist schon ein wenig besser, allerdings stören hier die unzähligen Fahrräder doch ein wenig. Es wäre angebracht, einmal über eine Verjüngung dieses Bahnhofes nachzudenken, deshalb nur drei Punkte.