Tritonbrunnen

Am Tag der Krönung vom Sohn Kaiser Leopolds I zum erblichen König von Ungarn am 17.11.1687 erfolgte die Inbetriebnahme des Tritonbrunnens am Nürnberger Maxplatz. Er wurde damals vom Pumpwerk der Nägeleinsmühle (1667) mit Wasser versorgt. (Siehe Foto unten) Der muschelblasende Triton mit menschlichem Oberkörper und Fischunterleib auf dem Maxplatz in der Sebalder Altstadt Vorlage für den Nürnberger Triton, einer Meeresgottheit mit Fischunterleib, welche als Sohn von Poseidon und Amphitrite gilt, war eine Figur auf der Fontana del Tritone in Rom des ital. Bildhauers Bernini. Als Schöpfer gilt ein Künstler namens Bildhauer von Künzelsau, bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Johann Jakob Sommer handelt. Eine Ansicht von Berninis Triton kam über einen Kupferstich nach Nürnberg. (Siehe Foto unten) Der steinerne Triton treibt den Wasserstrahl aus einer an den Mund gepressten Muschel empor. (Siehe Foto unten) Der Unterbau des Tritonbrunnens zeigt keinerlei Ähnlichkeit mit der Fontana del Tritone in Rom.