Praxis Dr. Trapp

Ich bin jetzt das dritte Jahr wegen Hypersensibilisierung dort in Behandlung und werde, wenn diese abgeschlossen ist, ebenfalls den Arzt wechseln. Meine Mutter sagte mir zuvor, er sei ein guter Arzt, aber mindestens ein ebenso guter Geschäftsmann. Das schien sich zu bestätigen, denn als meine Mutter wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu einer Heilpraktikerin wechselte, gab mir Trapp noch monatelang mehrere Zettel für sie mit mit der Nachricht, sie möge ihn doch bitte anrufen und ihr Gesundheitszustand sei weiterhin dringend behandlungsbedürftig. Als ich den ersten erhielt, sprach er für Anwesende öffentlich hörbar mit seiner Helferin darüber, wer sonst noch schon lange nicht mer da war und mal (teltfonisch) angesprochen werden sollte. Die Namen waren für alle Anwesenden gut hörbar.
Ansonsten kann ich vieles meiner Vorredner bestätigen: Messie-​Eindruck, mit Behandlungsstühlen und sonstigen Möbeln vollgestellte Gänge, offene Türen und null Diskretion, sogar am Telefon in der Anmeldung werden in Einzelfällen für alle hörbar Diagnosen und Heilungschancen besprochen, mit namentlicher Ansprache. Einmal war die Tür zum Sprechzimmer allerdings zu: als ein Vertreter mit dem Arzt sprach; da musste Diskretion dann offenbar doch mal sein. Das es ein Vertreter aus dem medizinischen Bereich war, hörte ich im Gespräch hinterher im Gang heraus, wo er noch über eine Geldanlage mit dem Arzt sprach, als ob die Patienten nicht vorher schon lange genug gewartet hätten.
Die Allergiebehandlung ist, soweit ich das als Laie beobachten kann, durchaus in Ordnung, ob aber alle Nasentests (Atemtests mit allergenen Inhalationssprays) nötig waren, wage ich im Vergleich zu meiner Frau, die woanders behandelt wurde, zu bezweifeln. Kann aber evtl. auch an der großen Anzahl meiner Allergien liegen. Für mein Inhalationsgerät bekomme ich im Moment noch regelmäßig Jahressets verschrieben (das Gerät habe ich damals als einer der letzten Patienten von einem anderen Arzt noch auf Kasse bekommen, das jährliche Austauschmaterial ist aber im Gegensatz zur Information anderer Ärzte noch verschreibbar!), das ist einer der Gründe warum ich noch dort bin. Einmal kam ich mit dem Lungenfunktionstest durcheinander und fragte, ob er noch nötig sei, da ich ihn wohl in diesem Quartal noch nicht bekommen hätte. Er sah auf der Liste nach und meinte, der sei zwar schon gemacht worden, das hielt ihn aber nicht davon ab mich noch ein zweites Mal in die Kabine zu schicken.
Die Artzhelferinnen habe ich als durchaus freundlich erlebt, sie haben sich aber hinsichtlich fehlender Diskretion gut mit den Umständen arrangiert und sprechen mit dem Chef auch im Anmeldebereich über andere Patienten. Und wenn ich gewollt hätte, hätte ich wohl auch schon in manche Patientenakten einsehen können, die dort überall herumliegen, auch meine wurde schon gesucht.
Naja, mich wundert dort inzwischen gar nichts mehr. Ich warte nur noch bis das dritte Jahr rum ist, dann bin ich weg. Ob ich dann irgenwo noch mein Jahresset für den Inhalator verschrieben bekomme, ist mir inzwischen auch schon egal.

Mein Heuschnupfen und der Wunsch, eine Hyposensibilisierung durchführen zu lassen, führten mich damals in die Praxis von Dr. Trapp. Nach mehreren Tests hat dieser dann entschieden, mich gegen Frühblüher (Birke, Erle und Hasel) sowie Gräser und Roggen zu hyposensibilisieren. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits Februar, die Frühblüher-​Pollen waren also z.T. schon unterwegs. Das störte Dr. Trapp aber überhaupt nicht, denn noch im Februar bekam ich meine erste Spritze verpasst.
Nun ist es aber — wie ich inzwischen weiß — so, dass der Beginn einer Hyposensibilisierung in der pollenarmen Zeit liegen sollte, idealerweise im Herbst /​Spätherbst. Den Arzt habe ich inzwischen (glücklicherweise) gewechselt, die zwischenzeitlich unterbrochene Spritzentherapie wurde im Oktober letzten Jahres wieder neu begonnen. Kommentar eines anderen Allergologen zur Behandlung von Dr. Trapp: Jenseits aller medizinischen Vernunft.
Noch kurz zu Dr. Trapp selbst. Von der z.T. fehlenden Diskretion und Patientengesprächen bei offener Tür hat ja schon einer meiner Vorredner berichtet (kann ich nur bestätigen, habe ich auch noch nirgendswo sonst erlebt). Dr. Trapp wirkt außerdem kein bisschen interessiert an seinen Patienten, sondern immer so, als sei überhaupt nicht bei der Sache (bzw. seinem Gegenüber).
Fazit: Ich werde in meinem ganzen Leben nie mehr einen Fuß in diese Praxis setzen.

Ich kann meinem vorredner nur beipflichten: die praxis schein aus allen naehten zu quillen, strucktur und ordundung die gerade bei sensiblen patientendaten selbstverstaendlich sein sollte ist de facto nicht vorhanden.
dr trapp ist zudem unfreundlich und nimmt sich UEBERHAUPT KEIEN ZEIT fuer seine patienten (gut, ich bin kassenpatient, aber eine ordentliche begruessung bzw verabschiedung haett ich mir schon gewuenscht)
zudem geht er sein behandlungschema F stur durch ohne ueberhaupt mal ruecksprache mit dem patienten zu halten, welche moeglichkeiten er hat, ob er ueberhaupt mit den von trapp vorgeschlagenen behandlungsmethoden einverstanden ist.
ich hab nciht bloss einen pricktest sondern auch insg. 6 riech-​allergie-​tests gemacht, um die diagnose gestellt zu bekommen sie sind allergisch gegen (super, als ob ich das nicht schon wuesste.) danach wuerde mir eine hypesensibilisierung vorgeschlagen, die ich bereits vor 3 jahren hab machen lassen und nicht den gewunschten erfolg brachte. darauf hab ich den trapp auch mehr als 1x hingewiesen
naja, nun bin ich so schlau wie vorher und werds mal bei nem heilpraktiker mit akkupunktur usw probieren. trapp der natuerlich alle untersuchungen und seien sie noch so fragwuerdig (dass ich zb gegen graesserpollen hochgradig allergisch bin weiss ich seit ueber 10 jahren, dazu brauch ich nicht noch weitere tests) bei der kasse abrechnet werd ich auf jeden fall nicht mehr aufsuchen

Ich muß leider für mich und zwei ArbeitskollegInnen eine andere Meinung schreiben. Wir waren zu unterschiedlichen Zeitpunkten und wegen unterschiedlichen Dingen dort. Der Ärger mit der Praxis hat uns allerdings hellhörig werden lassen.
Also ein 6er im Lotto ist nicht nur die Parkplatzsituation sondern auch der Erfolg der Behandlungsmethoden bei Herrn Trapp.
Herr Trapp hat sich einige «Spezialgebiete» auf die Fahne geschrieben. Diese führt er auch allesamt aus. Die Frage ist nur wie. Äußerst oberflächlich und in unseren Fällen auch ÄUßERST unkompetent. Daher mehr als fragwürdig.
Poster kann ich mir auch im Internet anschauen, dazu muß ich nicht zum Arzt gehen. Die Beratung und heilfördernde Behandlung ist die Aufgabe des Arztes.
Doch fangen wir klein an. Die Praxis.
— Die Anmeldung. Mehr als unfreundlich, überfordert, genervt. Die Kundenakten liegen auf dem Tresen gestapelt. Sortierung? Fragwürdig. Diskretion? Keine. Wenn da eine von den mindestens 50 wegkommt, fällt das nicht mal auf.
— Die Stühle verteilt in der Praxis. Sie dienen nicht nur als Wartestühle, weil das kleine Wartezimmer überquillt, sondern auch als Behandlungsstühle. Ganz genau! Bei Herrn Trapp wird öfter mal im Gang besprochen, was eigentlich hinter verschlossene Türen gehört. Mir konnte eine Arbeitskollegin und zwei weitere Patienten bei der Feststellung der Diagnose zuhören, so wie ich die Diagnosen von anderen Patienten anhören mußte.
— Die Behandlung und der Erfolg. NULL! Bei mir und meinen ArbeitskollegInnen konnte die von Herrn Trapp mehr oder weniger durchgeführte Behandlung zu keinem Erfolg führen, da er einfach oberflächlich und dadurch aus meiner Sicht als Nichtmediziner falsch diagnostizierte und in einem anderen Fall eine aus Sicht eines anderen Mediziners falsche Behandlungsmethode vorschlug. Dies ist natürlich alles subjektiv zu sehen. Doch genau der Eindruck von mir und meinen KollegInnen.
Alles in allem würde ich beim Thema Gesundheit kein Lotto spielen sondern zu kompetenten Fachpersonal gehen. Dazu gehört Herr Trapp aus unserer Sicht auf keinen Fall.

Die Praxis von Dr. Trapp wirkte für mich persönlich auf den ersten Blick recht klein, eng und vollgestellt. Es gibt zwar ein kleines Wartezimmer, dennoch stehen fast in jedem Raum und auf den Gängen überall Stühle.
Das Ganze hat Methode: Hat man erst einmal das Wartezimmer verlassen, wird man dort auch selten wieder hingebeten. Man wird für die verschiedensten Tests und Untersuchungen auf Stühle in den jeweiligen Behandlungszimmern und/​oder kurz davor platziert.
Die Praxis mag zwar auf den ersten Blick recht klein erscheinen, jedoch gibt es eine Vielzahl von kleinen Untersuchungsräumen. An den Wänden sieht man nur selten die Wandfarbe; überall hängen Poster und Plakate, die über Pollenflug, Allergieen und Lungenbelastungen aufklären. Man hat also quasi überall eine Lektüre hängen.
Dr. Trapp ist ein netter Arzt, der sich meiner Meinung nach für meine Probleme Zeit genommen hat, auch wenn er die Frage, wegen der ich ihn eigentlich aufgesucht hatte, meiner Meinung nach anscheinend wohl nicht als primär wichtigste zu klärende Frage angesehen hat. Darüber hinaus war das für meinen Geschmack recht verdreckte ehemals weiße Polo-​Shirt, das er bei meinem Besuch in der Praxis trug, nicht gerade das, was ich mir persönlich von einem Gott in Weiß vorstellte. Das Praxispersonal ist sehr nett und kümmert sich — wenn sie gerade nicht selbst mit einem Patienten zu tun haben — recht gut um einen.
Im Gegensatz zu manch anderem Lungenarzt in Nürnberg, erhält man hier nicht erst in zwei Monaten einen Termin.
Allerdings ist die Parkplatzsituation vor Ort (Rennweg) sehr verfahren. Freie Nicht-​Anwohner-​Parkplätze sind fast so selten wie ein 6er im Lotto. Da heißt es entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder viel Geduld mitbringen.