Peter-Vischer-Schule

Ich habe die PVS in den 80ern bis Anfang der 90er selbst besucht und könnte aus dieser Zeit viel Positives als auch Negatives berichten. Wie sich diese Schule aber in den letzten Jahren entwickelt hat das schlägt dem Fass den Boden aus. Seit der ehem. Schulleiter Dr. Franze durch Herrn Karl abgelöst wurde hat sich die Schule im Sturzflug nach unten entwickelt. Ich möchte dies an 2 Beispielen verdeutlichen:
1. Vor 2 oder 3 Jahren war die PVS groß in den Schlagzeilen, weil dort massives Mobbing stattgefunden hat und zwar durch eine Lehrerin, die auch stellv. Schulleiterin für den Realschulzweig (noch immer!) ist. Das Verhalten dieser Lehrerin wurde auch nach dem dies alles öffentlich wurde und breit in den örtlichen Zeitungen diskutiert wurde durch den Schulleiter Karl nicht nur gedeckt, sondern es wurde auch systematisch gegen die Eltern vorgegangen, die etwas an diesem unwürdigen Zustand ändern wollten. Ich wunderte mich nicht, als ich diese Entwicklung in der Presse zur Kenntnis nahm, kannte ich Herrn Karl doch noch aus meiner Zeit und konnte mich über die Besetzung des Schulleiterpostens mit dieser Personalie nur wundern.
2. Anfang letzten Jahres war ich auf dem Infoabend der PVS, da sich meine Tochter, deren Übertritt anstand, alle in Frage kommenden Schulen ansehen wollte. Das Haus war/​ist in einem erbärmlichen Zustand. Die Klassenzimmer, die wir an diesem Infotag sehen konnten, sind an Tisch und Wänden zum Teil mit vulgärsten Dingen beschmiert und das offensichtlich seit Monaten oder gar Jahren. Niemand hat sich offenbar jemals versucht, das
präsentierte man uns die Schule also an einem Infotag für potenzielle neue Schüler. Das haben wir an keiner anderen Schule in Nürnberg erlebt, die wir im Rahmen der Onfotage besucht haben. und das waren rund ein Dutzend. Der Vortrag von H. Karl beschränkte sich auf das Thema Schulfahrten. Die Toiletten waren ramponiert, die Klobrillen offensichtlich auch seit längerer Zeit zertrümmert neben den Toilettenschüsseln es stank bestialisch! Die Einrichtung hat sich seit meiner Zeit in der PVS vor immerhin einem viertel Jahrhundert überhaupt nicht verändert, ich erkannte sogar Beschädugungen an den Wänden/​Türen wieder. Die Lehrer, die ich noch aus meiner Zeit kannte und die ich an diesem Infotag traf, waren durch die Bank frustriert und man sah ihnen die Traurigkeit an, als ich sie auf den Zustand der Schule ansprach. Wie meinte ein in der Hierarchie nicht unwichtiger Lehrer zu mir: Warten Sie noch zwei Jahre, dann gehts wieder bergauf. Ich fragte: Geht dann der Chef?.er nickte.
Offenbar brauchte es diese 2 Jahre nicht mehr. Gerade beim Schreiben dieser Bewertung schaue ich auf die Webseite der PVS und stelle zu meiner Freude fest, dass zum 2. Schulhalbjahr eine neue Schulleitung eingesetzt wird. Von extern! Die neue Schulleiterin Fr. Bergmann wird viel anpacken müssen, um die PVS wieder auf ein Niveau zu heben, die die Schule einmal hatte. Und sie muss knallhart aufräumen! Ich wünsche ihr das Beste hierfür und würde mich freuen, wenn die Schule wieder zu alter Blüte auflebt. Ich persönlich habe dieser Schule z. B. meine Liebe zur klassischen Musik zu verdanken, zu der ich als Arbeiterkind ansonsten nie gekommen wäre. Sie kann es schaffen, wenn es der neuen Leiterin gelingt, das Demotivierungssystem der alten Schulleitung in eine offene Atmosphäre umzuwandeln, so dass der Lehrkörper sich wieder traut, motiviert an die Sache ranzugehen. Glück auf, PVS!