Burgbäckerei & Lebküchnerei Düll

Die besten Lebkuchen überhaupt! Seitdem ich die Lebkuchen das erste mal probiert hab, schmecken alle anderen nicht mehr. ich freu mich jetzt schon wieder auf die Lebkuchen Saison!

Leute, die Lebkuchen sind der Hammer!!! Gut, der Preis auch, so ca. 11,00 bis 15,00 € pro 500 g (je nach Sorte), aber das lohnt sich wirklich!
Ich habe mich eigentlich mit einem guten Vorrat eingedeckt, dieser schwindet aber massiv und wird Weihnachten wohl nicht mehr erleben… Es ist wirklich kein Vergleich zu den Lebkuchen, die man im Supermarkt kaufen kann, auch nicht dann, wenn die aus Nürnberg sind.
Unbedingt probieren, ihr werdet es nicht bereuen!

Hier gibt es den besten Lebkuchen der Welt :) Unschlagbar lecker. Die Lebkuchen sind riesig, nicht so künstlich und sie haben ein Gewicht, bei dem man gleich merkt: da ist keine Luft drin.
Super lecker, tolle verschiedene Überzüge von weißer Schoki über Erdbeer oder Orange bis hin zu klassischer dunkler Schokolade.
Im ersten Moment denkt man vielleicht noch, dass 13 Euro viel ist für 5 Lebkuchen, aber wenn man dann erstmal einen gegessen hat, weiß man, dass man nicht zu viel bezahlt hat.
Kann es nur weiterempfehlen!!!

Als ich noch um einiges jünger war, bin ich öfters als kleiner Junge mit meiner Mutter zum Bäcker gegangen und wenn ich brav und artig war, hat mir meine Mutter ein süßes Gebäck gekauft. Das war noch zu der Zeit, als Bäcker wahrscheinlich vor Wut und Ekel auf den Boden gespuckt hätten, hätte sie jemand gefragt, ob sie nicht lieber (nur) tiefgefrorene Teiglinge in ihrer Backstube aufbacken wollen würden anstatt jede Nacht Teig anzurühren, Brot, Semmeln, Kuchen und Gebäck zu formen, zu verzieren und zu backen.
Heute haben sich die Zeiten leider geändert und echte Bäckereien, wo nicht zentralisiert irgendwo in Deutschland oder im EU-​Ausland tiefgefrorene Einheitsware Richtung heimischer «Aufback”-Filiale verfrachtet wird, sondern noch (teilweise) von Hand geknetet, verziert und gebacken wird, sind meiner Meinung nach seltener geworden als eine blaue Mauritius auf der Tagespost.
Was vielleicht ästethisch daherkommt und den auf Norm getrimmten Käufer heutzutage im Gros der «Backläden» anlächelt, kann mit dem Gebäck aus meiner Kindheit geschmacklich nicht auch nur im Promill-​Bereich mithalten.
Durch Zufall ging ich in einer Mittagspause die Vordere Ledergasse entlang und hatte Lust auf ein Gebäck, was nicht unbedingt aus einer großen Ketten stammen sollte. Beinahe hätte ich die recht unauffällige Fassade der Bäckerei Düll übersehen; glücklicherweise habe ich aber das Wort «Burgbäcker» in meinem Kopf wirken lassen und bin dann nochmal umgekehrt, um der Nicht-​Großketten-​Bäckerei eine Chance zu geben.
Bei meinem ersten Besuch war die Auslage um die Mittagszeit rum für meinen Geschmack schon recht ausgesucht. Es gab zwar noch Semmeln und Brot, aber beim Gebäck präsentierten sich mir nur noch eine Hand voll Nußhörnchen und ein paar Mandelbrezen. Ein einzelner Gast lümmelte auf dem einzigen Stehtisch im Innern der Filiale und ich wartete auf eine Verkäuferin, die dann nach einer gefühlten Ewigkeit auch kam und mich freundlich bediente. Die von mir geforderten 1,10 Euro für das in meinen Augen nicht gerade groß geratene Nußhörnchen empfand ich im ersten Moment als stolzen Preis. Als mir aber klar wurde, dass es sich hier um eine kleine Bäckerei und nicht um eine «Aufback-​Filiale» im Billigheimer-​Stil handelte, fand ich den Preis wiederum recht günstig. Und beim ersten Bissen in das süße Teil hätte ich auch das Doppelte gezahlt, da ich zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder den Geschmack aus meiner Kindheit auf der Zunge spürte. Leute, die mit den unzähligen «Aufbäckern» groß geworden sind oder sich die geschmackliche Erinnerung aus den Zeiten der vielen, vielen kleinen Bäckereien nicht in die Gegenwart hinübergerettet haben, werden meine Begeisterung hierfür mit ziemlicher Sicherheit nicht verstehen können. Allen anderen kann ich einen Besuch hier nur empfehlen!
Eine Woche drauf war ich wieder hier und die Auslage war Mittags komplett gefüllt. Wieder lümmelte ein Gast auf dem einzigen Stehtisch und wieder war von einer Verkäuferin nichts zu sehen, nach wieder ein gefühlten Ewigkeit rief sogar der am Stehtisch lümmelnde Gast in den Hinterraum der Filiale laut «Kuuuuundschaft!» und die heraneilende Verkäuferin entschuldigte sich sogleich mit ihrer gesamten Mimik und Haltung, was ich sehr symphatisch fand und was die Verzögerung sofort vergessen machte. Wieder griff ich zu den Nußhörnchen, die dieses Mal für wiederum 1,10 Euro derart riesig waren, dass eines allein schon fast ein gesamtes Mittagessen ersetzen hätte können.
Zum restlichen Backwarenangebot kann ich persönlich (noch) keine Aussage treffen, aber die Nußhörnchen schmecken mir persönlich hervorragend und vom Geschmack her habe ich persönlich keinerlei Zweifel, dass hier noch traditioneller gebacken wird, als in den großen Ketten. Für diese Annahme spricht wohl auch die unterschiedlich ausfallenden Größen der Gebäcke.
Zwar darf man bei der Burgbäckerei Düll vielleicht nicht die überdimensionierte vielfältige Auswahl der modernen «Aufback-​Paläste» erwarten, aber dafür wird das, was man verkauft wohl nicht tiefgefroren im 100er-​Pack bei Bedarf aufgebacken werden.
Nußhörnchen, die geschmacklich und in Hinsicht auf Frische und Weichheit (kein harter Klumpen) in meinen Augen ihres gleichen suchen!
Die Burgbäckerei Düll findet man übrigens auch noch in der Bergstraße 23 und in der Mathildenstraße 28 (
) in Nürnberg.