städt. Gymnasium, Louise-Schroeder-Gymnasium

Wer möchte, daß seine Kinder schon früh Bekanntschaft mit Alkohol und Zigaretten machen, sollte sie unbedingt auf diese Schule schicken. Ich glaube die halbe Unterstufe hat bei uns während der Schulzeit vor dem Nachmittagsunterricht vor der Haustüre und im Garten geraucht und gesoffen. Essenreste, Müll, Kippen, Reste von Vodka-​Redbull, die die Schüler in der Tankstelle in der Eversbuschstraße gekauft haben, befanden sich regelmässig in unserem Briefkasten, Blumentopf und im Gartenteich. Anrufe und e-​mail wurden von der Schulleitung ignoriert (Ich war zudem schwanger). Sehr unverschämt fand ich die Aussage, es wären Schüler der Realschule und es wär deren Problem.
Ich habe gleichermaßen Kontakt mit der Realschule aufgenommen, die waren deutlich engagierter und wussten sofort was zu tun ist (Jugendamt & Jugendpolizei verständigen). Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn an erster Stelle die Schule sich um ihre Schüler gekümmert hätte.
Also, wenn mein Kind regelmäßig während der Schulzeit rauchend und saufend an einer Tankstelle erwischt wird, dabei zudem Kontakt mit allerei dubiosen Personen hat, bei den Nachbarn Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung/​Beschmutzung betreibt, die Schulleitung das auch noch über Jahre hinweg ignoriert bzw nicht ernstnimmt, würde ich mein Kind umgehend von so einer Schule nehmen.
Das ist schon ein bischen traurig. Wir sind ein gut verdienendes Akademikerpärchen mit Kleinkind, und wir haben uns bisher immer etwas vor Privat-​oder Halbprivaten Schulen gescheut. Durch den unangehmen Kontakt mit Schülern dieses Gymnasiums können wir uns inzwischen können wir uns gut eine private oder halbprivate Schule für unser Kind vorstellen.

Ich kann nur allen empfehlen, hin und wieder mal einen Blick auf die Website meiner alten Schule zu werfen und nach anstehenden Terminen Ausschau zu halten.
Am Louise-​Schroeder-​Gymnasium nämlich finden in schöner Regelmäßigkeit Veranstaltungen statt, die auch für auswärtiges Publikum interessant sind und diesem offen stehen. Erwähnung verdienen an dieser Stelle die Sommerkonzerte: Auf diesen ernten junge Solisten die Früchte langer Übungsstunden — vor nicht selten begeistertem Publikum; daneben lädt die Big-​Band mit Stücken aus allen Dekaden zum Tanz oder wenigstens zum Mitwippen ein.
Das Highlight unter den großen Veranstaltungen am LSG ist der «literarische Abend», der jedes Jahr unter einem anderen Motto (vergangene Motti waren zum Beispiel «Brecht «und «München») im Februar stattfindet. Schüler/​innen aller Klassenstufen nehmen sich diesem Thema auf unterschiedliche Art und Weise an. Einige betätigen sich als Kulissenmaler, andere vertonen Gedichte oder performen einzelne Szenen aus bekannten Stücken.
Ein «must» sind meines Erachtens auch die Filmvorführungen: im Sommer wählt die Film-​AG in der Regel einen lockeren Streifen, während am 9. November ein Film gezeigt wird, der die Verfolgung der Juden thematisiert.

Das städtische Louise-​Schroeder-​Gymnasium ist eine 25 Jahre alte Schule am Stadtrand Münchens mit technischer Ausrichtung. Speziell bekannt ist es für die technische Ausstattung für Unterrichtszwecke. mit ca. 900 Schülern ist das Gymnasium aber nur ein Teil des Schulkomplexes, in dem auch noch eine Grund– und eine Realschule beheimatet sind. Der große Vorteil dieser Schule, ist der kurze Schulweg zu den nahegelegenen Wohngebieten. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Schule gut erreichbar.
Benannt ist die Schule nach der Widerstandskämpferin und späteren Berliner Bürgermeisterin Louise Schroeder.