Pfarrkirche St. Michael

One of the greatest church in here, like. really amazing, the building is really good also the design

St. Michael hat schon viel durchleiden müssen. Im Krieg schwer beschädigt, hat die verpfuschte Restaurierung Ende der 70’er, die Kirche für viele Jahre hinter Gerüsten verschwinden lassen. Ein Schattendasein, innen wie außen. Aber seit kurzem erstrahlt alles in altem Glanz.
Völlig im Gegensatz zum umgebenden Viertel Berg am Laim, steht St. Michael für prunkvollstes Rokoko. Als Ordens– und Hofkirche des Kurfürsten und Erzbischofs von Köln erbaut, symbolisiert St. Michael weithin sichtbar den Reichtum und Einfluss seines Stifters.
Dies wirkt bis in die heutige Zeit. Wer das Kirchenschiff betritt, wird nicht umhinkommen, die Pracht zu bewundern. Die vielen Farben, das Gold, der Stuck, die Ornamente. Mit seiner sehr präsenten Akustik, lässt einen sogar der Raum an sich staunen. Hier merkt man schnell, dass sich die Baumeister auch ohne Lautsprecheranlagen zu helfen wussten.
Nimmt man sich dann noch die Zeit die vielen lebhaften Figuren und ihre Details zu betrachten, wird man mit dem bewundern gar nicht mehr fertig.
Gleiches gilt übrigens auch für die Gemälde, die Wände und Decke zieren. Wer hier einen genaueren Blick riskiert, findet viele Geschichten, die sich in den Bildern abspielen.
Interessanterweise wirkt die Kirche trotzdem nicht überladen (wie zum Beispiel die Asamkirche). Gold ist der dominieren Farbton, keine Frage. Aber viel Weiß und sonst recht kühle Farben bilden einen schönen Gegenpol.
Ein guter Grund also, um kurz den Alltag draußen zu lassen.

Eine wunderbare Rokko-​Kirche im Herzen von Berg am Laim. Sie wird seit einiger Zeit saniert und daher strahlt sie mehr und mehr in sehr gutem Zustand. Die historischen Hintergründe hat mein Vorschreiber hier bereits erwähnt! Sehr schön!

Der Grundstein für die kunsthistorisch bedeutsame ehemalige Ordens– und Hofkirche St. Michael wurde 1738 durch den Kölner Erzbischof und Kurfürsten Clemens August von Bayern gelegt. Die Erzbischöfe von Köln besaßen damals die Hofmark Berg am Laim mit einem großen Wasserschloss, der heute nicht mehr erhaltenen Josephsburg. In deren Kapelle wurde 1693 die Erzbruderschaft zu Ehren des Hl. Michael gegründet, ein Orden, der bald darauf großen Zulauf fand.
Den ersten Plan zur Ausführung der neuen Ordenskirche lieferte J. M. Fischer. Dieser wurde aber bereits nach kurzer Zeit durch Ph. J. Köglsperger als Baumeiser abgelöst. 1743 erhielt Johann Baptist Zimmermann den Auftrag für die Ausführung des Rokoko-​Stucks und der Fresken mit großartigen Darstellungen der Erscheinungen des Erzengels Michael. J. B. Straub gestaltete die Altäre.