Deutsche Meisterschule für Mode

Die MfM besitzt ja auch noch verschiedene Schwerpunkte.
Es gibt die Fachschule für Modellistik, die Fachschule für Schnitt und Entwurf, Berufsfachschule für Kommunikation und die Berufsschule für Bekleidung.
Ich war damals mit meiner Schwester am Informationsabend. Obwohl ich ja Branchenfremd bin, fand ich das Gespräch sehr interessant und die anschließende Schulführung hat mir auch gut gefallen.
Schließlich hat meine Schwester in der Fachschule für Schnitt und Entwurf ihre Zusatzausbildung begonnen.
Am Tag der offenen Tür hab ich dann auch mal direkt wieder vorbeigeschaut.
Herrlich, soviele verschiedene kreative Menschen.
Gut, der eine oder andere Style ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber hier sind die Modetalente von Morgen! Bestimmt!

Diese Deutsche Meisterschule für Mode macht auf mich einen sehr positiven Eindruck, denn im Gegensatz zu der AMD oder ESMOD verlangt diese Uni keine monatlichen Gebühren von bis zu 600 Euro!
Wer Modedesign studiert, der muss immer viel Geld haben und somit nenne ich es einen «Luxus-​Studiengang». Hier an der Meisterschule können jedoch auch talentierte Designstudenten ihren Berufswunsch erfüllen, die nicht durch reiche Eltern oder Kredite die Gebühren bezahlen.
Ich finde das super!
Natürlich muss man bei einer Bewerbung durch eine Mappe beweisen, dass man talentiert ist und wirklich Modedesign studieren möchte.

Drei ganze Jahre lang habe ich hier meine Ausbildung zum Mode und Kommunikationsgrafiker gemacht und behalte diese Zeit sehr gern in Erinnerung. In der Regel wird die Schule aber auch dazu genutzt, um hier seinen Schneider Meister zu machen, wie der Name schon sagt. Dafür gelten natürlich ganz andere Vorraussetzungen als bei meiner Ausbildung.
War die Schule anfangs doch nur ein Kompromiss, da ich eigentlich Illustration und Comic lernen wollte, hat sie mich innerhalb der 3 Jahre aber mehr und mehr fasziniert. Umgeben von 90% Frauen habe ich mich durchaus wohl gefühlt, da ich nicht auf der anderen Seite des Ufers wandle: o) So kam ich erstmals mit Mode und Modenschaun in Berührung und bin selbst mitgelaufen. Für mich war es wichtig, dass man auch noch viel zeichnet und von Hand macht, was sich aber zwischenzeitlich ein bisschen geändert haben dürfte. Mir hat die Zeit an der Schule sehr viel Spaß gemacht, ich habe viel gelernt, was ich auch heute noch anwende und brauche.
Auch viele super nette und junge Leute, so wie Dozenten sorgen für eine lockere Stimmung. Allerdings zieht es ab dem zweiten Jahr deutlich an und der Stoff, so wie die Abgaben, werden mehr und anspruchsvoller. Außerdem gab es auch zwei geteilte Lager, weil man damals Mode und Grafik gleichermaßen gelernt hat. So sagen die einen, das ist weder hü noch hott, während die anderen sagen, man könne sich ja anschließend noch spezialisieren. Ob es heute immer noch so ist, weiß ich nicht. Zwischenzeitlich nennt sie sich auch kurz Designschule München, oder lang dann: Städtischen Berufsfachschule für Kommunikationsdesign.
Puhhh…Es handelt sich hier um einen Ausbildung, die kein Abitur voraussetzt, sondern eine Mappe, Mittlere Reife und eine Aufnahmeprüfung. Wer es hier nicht schafft, aber dafür Geld hat, kann dann immer noch an die Esmod oder AMD gehen.
Übrigens: Auch Rudolph Mooshammer hat hier seine Ausbildung gemacht, genau wie Gabriele Streness und andere Persönlichkeiten. Da es sich um eine Städtische Schule handelt, kostet sie auch kein Geld, wenn das noch so ist???