Borstei

Die Borstei, benannt nach ihren «Erfinder oder Entwickler» Herrn Borst, der schon Anfang des 20 Jahrhunderts ein Konzept entwickelte, wie man Mehrfamilienhäuser anordnen kann, dass eine kleine Stadt entsteht, jedoch das «Zusammen und Gemeinsam» im Vordergrund steht.
Alles sollte es hier geben, von Kindern bis zu alten Leuten, alle Geschäfte von Tante Emma Laden, Metzger, Bäcker bis hin zur Post muss man die Borstei nicht verlassen und hat auch keine langen Wege.
Im Prinzip ist es bis heute noch so, natürlich parken hier mehr Autos als früher, aber der Scharm der Stadt in der Stadt ist immer noch in den Strassen und Gassen zu sehen und zu fühlen.
Zwischen den Häusern auch genügend grün mit Wiesen, Parks, Büschen und Bäumen, sowie bewachsenen Häusern.
Ein toller Ort um dort zu wohnen und einzigartig, da aus meiner Sicht keine Wohnbunkeranlage an diese strukturierte Bauweise herankommt, soviele Spielplätze und Parks es auch dazwischen gibt!

Die Borstei ist ein wunderschöner Ort trotz ihres Alters unglaublich gepflegt und mit Liebe in Stand gehalten. Allein schon die Gärten in den Innenhöfen sind einen Spaziergang wert. Ich liebe meine Metzgerei und meinen Schreibwarenladen mit kleiner Poststelle. Man wird dort noch richtig persönlich bedient, mit einem kleinen Ratsch, so wie es in den Dörfern zugeht Anonymität gibt es hier nicht.
Toll ist auch alljährlich das Sommerfest, die Borstei Bewohner zaubern jedes Jahr aufs neue ein tolles Fest mit lustigen Aktionen für Kinder super gemütlich.
Die Borstei ein Kleinod im ansonsten ziemlich anonymen München

Bin am Wochenende mal zufällig hier vorbeigeschlendert und war wie verzaubert von dieser Wohnanlage direkt an der Dachauer! Wahnsinn. Ein Idyll, mit dem ich einfach nicht gerechtnet hätte.Da sollten sich heutige Architekten die Wohnsilos planen mal eine Scheibe abschneiden und in sich gehen.

Eine wunderschöné und in ihrer Art in München einmalige Wohnanlage die bereits vor 1924 ökologisch gebaut wurde.
Die Mieter der Borstei stammten von Anfang an aus der bürgerlichen Mittelschicht (Beamte, Geschäftsleute, freie Berufe, darunter auch Künstler). Die Siedlung wurde im Zweiten Weltkrieg nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen. Sie ist heute noch wegen ihrer Wohnqualität sehr geschätzt, was sich auch in einer geringen Fluktuation der Mieter ausdrückt. Die Borstei ist Eigentum einer Erbengemeinschaft und geht nach dem Tode des letzten Enkels von Bernhard Borst an die Stadt München über.
«Billig» ist hier nichts. Auch die schönen kleinen Läden inmitten dieser Siedlung haben ihre Preise. Aber die Siedlung hat ihren Flair und ist eine Welt für sich inmitten des Großstadt-​Dschungels.

Ohne Frage ist die Borstei eine der faszinierendsten Wohnsiedlungen in München. Ein wenig scheint hier — zumindest im Ansatz — die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit aufgehoben zu sein, denn in den ausladenden Innenhöfen des Wohnkomplexes finden sich kleinere Geschäfte.
Die seit über 80er Jahren bestehende Borstei hat Generationen von Mietern kommen und gehen gesehen, was man ihr auch ansieht: An den Fassaden der Häuser und in den Innenhöfen haben verschiedenste Menschen unterschiedlichste Spuren hinterlassen. Besonders die kleinen Gärten sind wahre Schmuckstücke.
Ganz ohne Misstöné möchte ich dieses Loblied auf die Borstei, in die ich früher das ein oder andere Mal zum bolzen ging, dann aber doch nicht singen. Schon an der Ausrichtung der Läden (Delikatesseläden und sogar Goldschmieden) lässt sich erkennen, dass das Wohnprojekt Borstei mitnichten ein Projekt für soziales Wohnen ist. Wie ich jüngst über Umwege erfuhr sind die Mieten und Mieter hier horrend.

Eine sehr schöné Anlage in der es immer wieder etwas zum endecken gibt. Hier läßt es sich sehr gut entspannen.

Auch noch aus einem anderen Grund ist die Borstei sozio-​historisch interessant: ob ihrer Nachhaltigkeit nämlich. Der Herr Borst benutzte zu einer Zeit, wo das Wort Baubiologie noch nicht mal im etymologischen Brutkasten lag, bereits aus einem Instinkt heraus biologische, natürliche Baumaterialien, wo er nur konnte: manuell gemauerte Ziegelwände, die mit Kalk errichtet wurden, Holzbalken und natürliches Dämmmaterial, und auch ansonsten viel Holz und Kork.
Und er erkannte die Relevanz der Wohnumgebung für die Psyche des Menschen: «So suchte ich die Wohnfrage zu lösen: Das Schöné des Einfamilienhauses mit dem Praktischen einer Etagenwohnung zu verbinden. Dabei wollte ich alles auf die Entlastung der Hausfrau und auf die Gesundheit der Menschen abstimmen.»
Seltsam: Wandert man sehenden Auges langsam durch die Anlage, ist dieser Geist nach wie vor deutlich zu spüren. Davon könnten sich ein Haufen Städteplaner eine dicke, architektonische Scheibe abschneiden.

Eine der mit stilvollsten und schönsten Wohnanlagen Münchens wie ich finde, ist die «Borstei» in Moosach. Benannt wurde die heute unter Denkmalschutz stehende Anlage nach ihrem Architekten und Erbauer Senator h.c. Bernhard Borst.
Schon damals um 1928 boten die Wohnungen der Borstei eine ungewöhlich komfortable Ausstattung: Durch das erste zentrale Heizkraftwerk Deutschlands, welches heute noch funktioniert, gab es fließend heißes Wasser und beheizte Garagen, daneben einen Gasherde, Parkettböden, ein Bad, Waschbecken und Kinderspielplätze in den Höfen.
Zudem hatten die Mieter die Möglichkeit ihre Wäsche in der Großwäscherei der Borstei abgeben, wo man sie am nächsten Tag schrankfertig zurück bekam!
Studenweise standen und stehen den Bewohnern der Anlage verschiedenste Handwerker zur Verfügung.
In den Gärten und Höfen der Borstei vergisst man den Alltagsstress, obwohl die Dachauerstraße so nahe liegt…

Die Wohnsiedlung ist richtig schön und gemütlich. Die Zeit scheint hier still zu stehen, die Hektik und der Stress bleiben draussen auf der Dachauerstr.
Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, Gartenanlagen, Skulpturen, Brunnen und vieles mehr.

Münchens mit Abstand stil– und charaktervollste Wohnanlage!
Dagegen wirken die neuen ⁰⁸⁄₁₅ Neubausiedlungen, die zur Zeit überall aus dem Boden gestampft werden, wie Knäckebrot mit Margarine.