Giuseppes L’Osteria

Wir waren kurz vor Weihnachten in Giuseppes L’Osteria. Wir bekamen einen ruhigen Platz im Fachwerkhaus, welches nicht ausgebucht war. Nachdem wir die Speisekarte erhalten habe und nach Tagesgerichten gefragt haben, bekamen wir die Antwort, davon habe ich überhaupt keine Ahnung; ich schicke mal die Chefin vorbei. Wir haben uns dann für zwei Gerichte von der Speisekarte entschieden. Das Essen kam relativ schnell und heiß. Beide Gerichte waren sehr lecker; das Fleisch war Medium und sehr zart; die Beilagen auch wunderbar. Allerdings fehlten uns die typischen italienischen Gewürze in den Gerichten. Als die leeren Teller abgeräumt wurden, wurden wir noch nicht einmal gefragt, ob es uns geschmeckt hat. Ob wir noch einen Nachtisch oder einen Kaffee haben möchten hat man ebenfalls vergessen. Das bürgerliche Essen und das Ambiente bekommen fünf Sterne; der Service nur ein Stern.

Nach längerer Pause (5 Jahre) waren wir mal wieder in dem schönen Lokal. Um es gleich vorwegzuschicken, die Qualität der Zutaten und die handwerkliche Perfektion stelle ich nicht in Abrede. Wir (4 Personen) hatten Spargel, Vitello tonnato, zweierlei Carpacccio iund einen apulischen Salat mit gegrilltem Pulpo als Vorspeisen, Kalbskotelett, zweimal gemischter Fisch vom Grill und Perlhunhbrust mit Limonensauce als Hauptgang und zweimal Zabaione und eine Käseplatte zum Abschluss. Es war alles lecker, aber es fehlt jegliche Kreativität und der Mut zu etwas Neuem. Man hat das Gefühl, alles schon vor Jahren hier auf der Karte gelesen und gegessen zu haben. Neu sind hier allerdings die Preise. Gewiss, gute Qualität hat Ihren Preis, aber hier wähnt man sich preislich in einer Metropole und nicht weit abseits auf dem platten Land. Es gabe kein Hauptgericht unter 20,00 EUR und die Vorspeisen bewegten sich ab ca. 10,00 EUR aufwärts. Dafür sind die Kreationen einfach zu schlicht. Der reichlichen (Stamm-)kundschaft tut dies aber offensichtlich keinen Abbruch. Der Service war zuvorkommernd und professinell.
Fazit: Im Osten nichts Neues

Ich war breits auch schon mehrfach hier zum Essen. Alleine jetzt die Atmosphäre mit dem offenen Kam in, die sehr freundliche Bedinung ließen uns die langen Strceken immer wieder belohnen mit einer Vielzahl von Speisen und guten Weinen. Wir kommen sehr gerne hierher. ein kleiner Geheimtipp der über die Pforten Muchs hinaus geht:)

Ich war in den letzten Jahren mehrmals Guiseppe und seiner Familie (?!) essen. Sowohl mit Lebensgefährtin, als auch mit Verwandschaft, aber stets am Wochenende (von meinem Wohnort ist es nunmal nicht gerade ums Eck).
Erstmal, wer über kein verlässliches Navi verfügt, Straßenkarten nicht dabei hat oder nicht lesen kann, und sich in der Gegend nicht auskennt, sollte sich vorher schlau machen wie genau er dort hinkommt.
Das Restaurant liegt sehr abgelegen in einem kleinen Dorf. Aber wenn man einmal da ist und den urigen ehemaligen Bauernhof gefunden hat in dem das Restaurant sich befindet, der wird begeistert sein. Natürlich hat ein Restaurant in dieser Lage zumindest äußerlich nicht viel mit den Gourmet-​Tempeln der Großstädte gemein, aber dafür ist die Atmosphäre umso lockerer, persönlicher und daher angenehmer. Von den Speisen steht Guiseppes Kochkunst den schicken und feinen Restaurants nicht nach.
Die reguläre Speisekarte beschränkt sich auf wenige, aber dafür umso bessere Gerichte und zusätzlich gibt es noch eine Tagestafel mit aktuelle/​saisonalen Gerichten.
Man sollte sich aber bewusst sein, dass man hier auch mal für 3 Gänge zu zweit inkl. Getränke auch mal 100 Euro lassen kann. Dafür gibt es aber auch Spitzenküche vom allerfeinsten! Angefangen von den Einzelzutaten, bis hin zur Gesamtkreation ist alles perfekt.
Und das Beste ist, anschließend geht man nach draußen und kann gleich seinen Sonntagsspaziergang durch Feld, Wald und Wiesen des Bergischen Landes starten.
1A sag ich nur. Wenn ich mal wieder in der Gegend bin, gerne wieder.