Gasthof Widmann

Hier wird fine dining im bayerischen Look angeboten. Die Köchin ist mehrfach ausgezeichnet und wir dürfen bestätigen, das Essen war sehr sehr lecker. Wie von anderen Gästen bereits hier berichtet seit gefasst auf ein besonderes Szenario bei der Speisenauswahl.
Vorgelegt wird eine Speisekarte auf der nur ein Fünfgängemenü ist, nicht mehr und nicht weniger.
Wir wollten einzelne Gerichte auswählen und wurden dann sehr ungeschickt angesprochen warum wir nicht alles nehmen. Dabei gab sich die Dame irritiert was wir den wollten. Wir wählten dann dennoch nur drei Gänge aus, die wie beschrieben exzellent waren.
Fazit: wenn man diese Form der Ansprache unterlässt ist das Lokal ein echter Tipp und eine Freude für den Gaumen. Und die entsprechend hohen Preise sind dann vollends gerechtfertigt.

Über die unprofessionelle Tisch-​Zuweisung
decken wir den Mantel des Schweigens.
Hier wurde uns nur eine Menükarte vorgelegt,
aber jedes Gericht war auch einzeln bestellbar.
Alle vom Fachmagazin «Der Feinschmecker»
empfohlenen Hauptgerichte und Desserts gab
es natürlich an diesem Abend nicht.
Ochsenbackerl machen wir nur im Winter,
Antwort verstehe ich nicht, gibt es
ganzjährig in ganz Deutschland.
Der Hauscocktail eine Art «KIR» war nichts
besonderes und kostete 5,50 €.
Die Spinatsuppe mit Parmaschinken entpuppte
sich als Spinatsuppe und einem mit Schinken
umwickelten Grissini = warum nicht so ausgelobt ???
Preis: 5,50 €.
Der Hauptgang ein Stück vom Milchkalb hätte wärmer
sein dürfen, wobei das Fleisch sehr gut auf den Punkt
gebraten war und einen guten Eigengeschmack
entwickelte.
Preis: 22,00 €.
Der trockene offene Riesling (7,00 €) war nach unserer
Ansicht nur grotten — schlecht.
Adelholzner mit 2,20 €.
Éspresso mit 2,10 €

Von außen wirkt das Wirtshaus in Überacker ausgesprochen unauffällig. Die Inneneinrichtung ist dagegen sehr geschmackvoll getäfelt — man merkt gleich, daß dies hier ein Edel-​Wirtshaus vom Feinsten ist. Die Atmosphäre ist ruhig und gediegen. Es dudelt keine Hintergrundmusik.
Die Bedienungen sind herzlich und kompetent. Der Service war also klasse.
Es gibt dort immer nur ein einziges Menü — man kann die 6 Komponenten aber auch einzeln bestellen. Dann muß man nicht 65 € zahlen.
Preislich ist dies damit wohl eines der teuersten Lokale im weiten Umkreis. Aber die Gerichte sind es wert. Da kamen wirkliche Kunstwerke aus der Küche.
Viele Gäste werden wohl ohne Taxi kaum von Überacker weg kommen — denn bei den schönen Weinen zum Essen will man auch nicht nein sagen.
Ich empfehle dieses Lokal für runde Hochzeitstage, gepflegte Geschäftsessen und jedes Ereignis, das nie mehr vergessen werden soll. (Wir waren allerdings einfach nur zum Schmausen da und haben es sehr genossen.)
Vegetarier haben in diesem Lokal (und letztlich bei jeder Küche, die auf bairischen Traditionen ruht) nicht so viel Spaß — aber die werten ihre Ethik/​Gesundheit ohnehin höher als Genuß.

Das Essen im Gasthof hat mich überzeugt, ich war überaus zufrieden und bei einem Preis von ca. 60 EUR für 6 Gänge in dieser Qualität gibt es nichts zu diskutieren!
Einen Stern ziehe ich dennoch ab, denn:
die Weinkarte an sich ist sehr gut, leider passten die empfohlenen Weine nur bedingt zu den dargereichten Speisen!
es war kein Menü oder eine Menüoption für Vegetarier angeboten
und die darauf folgende Bestellung war so chaotisch das ich Sorge hatte, ob die Armen denn überhaupt etwas zu essen bekommen würden.
Dies lag hauptsächlich an einer der beiden Damen, die uns bedienten, die nicht gerade freundlich, verplant und definitiv nicht vom Fach war. Da Sie in einem Lokal wie diesem an sich fehl am Platz ist, vermute ich, dass es sich um eine Verwandte der Inhaberin handelttrotzdem komme ich gerne wieder :)

Also viel wurde hier ja schon geschrieben, daher ganz knapp: Man bekommt hier wirklich Spitzenküche zu einem moderaten Preis. Bei uns war die Qualität von allem hervorragend: Seezunge, Lamm, Kalb und Ochse. Die Weinempfehlung war sehr gut. Eine Reservierung ist unbedingt nötig.

Wunderbares Ambiente und stilvolles Essen. Der Abend dauert zwar etwas länger bei 6 Gängen, doch man fühlt sich sehr gut dabei und hat ausreichend Zeit für Gespräche und kann dabei das Essen, die Zutaten, die Aufmachung und Garnierung sowie das Umfeld genauestens studieren. Die Preise sind für diesen Aufwand gerechtfertigt und außer, dass das Fleisch nicht aus der Region kam, habe ich nichts zu bemängeln.

Dieses Restaurant im bayerischen Nirgendwo serviert ein unerwartet hochwertiges, sehr leckeres Menu in 6 üppig geratenen Gängen zu einem absoluten Kampfpreis. Der herzliche Service und die gute Weinauswahl tun ein Übriges für einen absolut gelungenen Abend.

Beim Gasthof Widmann liegen Licht aber leider auch Schatten dicht beieinander.
Fangen wir mit den klar guten Dingen an: ein doch recht ambitioniertes Restaurant deutlich jenseits von Schweinebraten und Leberkäs erwartet man in Überacker wahrlich nicht. Es gibt hier am Abend sechs Gänge, die (mit Abstrichen, dazu später) vernünftig zusammengestellt sind, für sehr moderate Preise. Dazu kommt, dass das Ambiente gehoben-​lässig bayerisch nett ist, der Service zwar robust aber freundlich und gut.
In der Ausführung gibt es dann aber leider auch klare Schwächen.
Unser Menü begann mit einem Lachs-​Tartar, das ganz recht war, wenngleich der dazu gereichte Salat seinen absoluten Frischepunkt bereits deutlich überschritten hatte. Die Leber im zweiten Gang war dafür wirklich ausgezeichnet. Die Karottensuppe im dritten Gang hat mich nicht überzeugt. Weder inhaltlich: sie war mit Chili völlig überwürzt und ließ kaum noch erkennen, ob die Basis nun eben aus Karotten oder vielleicht doch aus Zuckerrüben bestand; als auch in der Platzierung: nach einer Leber und vor dem Fisch hätte ich mir etwas Neutralisierendes gewünscht, gern auch ein klassisches Gemüsesorbet, jedenfalls nicht das genaue Gegenteil in Gestalt eines wirklich geschmacklich kracherten Gerichtes.
Der Fischgang bestand aus Zander, der leider völlig ungenießbar weil alt war. Zur Ehrenrettung des Lokals muss man sagen, dass die Bedienung hier nicht diskutiert hat, sondern den Fisch anstandslos zurücknahm und (glaubhaft) versicherte, er sei wirklich frisch gekauft worden. Das kann passieren. Allerdings hätte der Fisch in seinem (deutlich riechbaren) Zustand die Küche nie verlassen dürfen. Das war ein bitterer Fauxpas.
Der Ochse war dann wirklich vorzüglich. Das Dessert, ein Topfensoufflé, unaufgeregt okay. Die Weinempfehlung der Tageskarte war allerdings kein echtes Highlight, da war man mit der Apfelschorle besser bedient.
Das klingt alles ein wenig schlechter als es eigentlich ist. Der Punkt ist: die Leute in der Küche können wirklich kochen. Nur scheint mir, dass es — auch in Überacker — nicht möglich ist, ein wirklich gutes sechsgängiges Menü für Preise zwischen 50 und 60 Euro anzubieten. Da kann man dem Gasthof nur den Mut wünschen, 20 Euro mehr zu verlangen, dann aber auch wirklich exzellente Zutaten zu verwenden. Ohne diesen Mut wird das Ganze gute Regionalklasse bleiben. Daran ist an sich nichts falsch, nur wäre hier mehr drin. Und es wäre doch schade, wenn man unter seinem Potential bliebe.
Alles in allem ist auch das wieder ein Fall, in dem ich 3 ½ Punkte geben möchte. Da das nicht geht und ich die Schwierigkeiten anspruchsvollen Kochens in der Provinz verstehe, halt 4. Mehr ist drin aber sicher noch nicht da.

Das Gasthof Widmann ist eine absolute kulinarische Perle, die man in einem Dorf wie Ueberacker absolut nicht erwartet. Es erwartet einen ein 6-​Gänge Menü, dass genau so portioniert ist, das man alles schafft ohne vorher kapitulieren zu müssen und dazu gibt es einen passenden Wein aus der gut sortierten Weinkarte. Kann ich nur sehr empfehlen!

Eines der besten Restaurants im Umland von München. Anna Schwarzmann führt eine feine und durchdachte Küche mit hervorragenden Ergebnissen und das zu nicht überkandidelten Preisen. Sie ist eine preisgekrönte und anerkannte Köchin und erfreulicherweise (noch?) nicht beim Fernsehen in einer der inflationären Kochshows gelandet. Das Restaurant, die freundliche und kompetente Bedienung und das ganze Ambiente sind bayerisch-​gepflegt solide und nicht auf Schickimicki getrimmt. Das traditionsreiche Gasthaus liegt im idyllisch-​ländlichen Überacker bei Maisach, gut zu erreichen (leider nur mit dem Auto) über die Autobahn Mü-​Augsburg, Abfahrt Sulzemoos/​Maisach.
Wir haben uns kürzlich das Menü (6 Gänge, knapp 60 Euro) schmecken lassen und sind der Weinempfehlung gefolgt und waren mal wieder begeistert.
Äußerst empfehlenswert!

Dieser gepflegte Landgasthof muss keine Konkurrenz im gesamten
Münchner Umland scheuen — ich würde sogar sagen er steht
absolut an der Spitze.
Die kreative Köchin Anna Schwarzmann, hoch dekoriert und
in den besten Küchen Deutschlands ausgebildet ging vor Jahren zurück
in den Landgasthof ihrer Tante aufs Land nach Überacker.
Was dann in liebevoller Arbeit und Entwicklung mit ihrer
Schwester, welche den Service leitet, entstanden ist lässt jeden
Abend zu einem Erlebnis werden.
Dem Niveau der Speisen und der Qualität der verwendeten Produkte
verpflichtend wird hier abends nur ein stetig wechselndes Menü
angeboten; es ist jedoch problemlos möglich auch hieraus
aus einzelnen Speisen zu wählen.
Ich habe hier bereits unzählige Male gegessen, im kleinen und im großen
Kreis — und ich bin noch nie enttäuscht worden.
Ich habe mir lange überlegt diese Kritik hier zu schreiben —
diese kleinen Geheimnisse sollte man eigentlich für sich behalten;
es ist jetzt schon schwer genug kurzfristig hier einen Tisch zu
bekommen.
Die Liebe zur guten und kreativen Küche und zum perfekten Service
der beiden Schwestern haben mich jedoch dazu bewogen diese
Zeilen hier zu schreiben.
Ambiente, Essen, Weinkarte und Preisleistungs-​Verhältnis: hier passt einfach alles.
Aber psst… nicht zu oft weitersagen, sonst bekomme ich kurzentschlossen
hier keinen Tisch mehr.

Widmann gehört vom optischen Eindruck der Kategorie
«gut gepflegter Landgasthof» an. Gemütliche Inneneinrichtung im Holzlandhausstil.
Service, alles Damen, sehr bemüht, aufmerksam, freundlich. Schade daß alle sehr «wuselig» wirkten und dadurch Unruhe verbreiteten. Alle fühlen sich für alles verantwortlich das Liegt wohl an unklaren Zuständigkeiten für die Tische.
Sehr umfangreiche und lobenswerte Weinkarte, die auch sehr überdurchschnittlichen Ansprüchen gerecht wird, was sich nicht ausnahmslos unbedingt in den doch recht hohen Preisen niederschlagen müßte.
Das 6 gängige Menue hat uns vollends begeistert. Preis-​Leistungsverhältnis absolut stimmig.
Besonders hervorzuheben: mit Senf und Trüffelöl mariniertes Kalbscarpaccio mit Spargel und Salat — perfekt abgeschmeckt und zart; Ricotta Brennessel Tortellini mit Tranche von Biolachs und Hummer an Ragout von Spargel und jungen Erbsen — der Lachs auf den Punkt glasig; Bärlauchsüppchen leicht und geschmeidig; Die Hauptspeisen zur Wahl: Weidelamm mit Portweinjus oder Karree vom Iberico Schwein mit Pfeffersauce — an beidem absolut nichts zu kritisieren;
Zur süßen Nachspeise wahlweise: Schokoparfait mit geeistem Cappuccino, oder Sauerrahmmousse mit Bourbon Vanille an verschiedenen Sorbets — beides für Auge und Gaumen eine wirkliche Offenbarung — ich habs nur probiert und stattdessen die internationale Käseauswahl bevorzugt — auch dieses Angebot ohne Tadel.
Gesamteindruck des Essens: leicht, trendig modern, nicht zu experimentell, ausreichende Portionen, den breiten Geschmack voll treffend.
Fazit: werden wieder mal hingehen und empfehlen es auch weiter

Von außen völlig unscheinbar, erwarten einen im Inneren zwei sehr gemütliche Stuben und ein stets freundlicher, aufmerksamer aber dennoch keineswegs steifer Service. Es gibt ausschließlich ein max. 6-​Gang-​Menü, aus dem man sich seine Gänge auswählen kann. Die Weinauswahl ist umfangreich und preislich gehoben. Die Gerichte waren durchwegs hervorragend zubereitet und schön angerichtet. Kleine Kritikpunkte waren, dass auf der Eckbank noch Brösel waren und Kreditkarten nicht akzeptiert werden.