Hinterding

Allgemein
Wir waren vor ca. 7 Jahren das letzten Mal in dem Restaurant. Damals unter «alter» Regentschaft. Seid nunmehr 3 Jahren hat das Hotel/​Restaurant ein Koch mit seiner Frau übernommen, die vom Bodensee kommen. Der Wechsel, wenn auch der Michelin Stern weg sit, dem Restaurant sehr gut getan. Meine Frau und ich haben meine Schwiegereltern dorthin eingeladen und es war aller Ehren Wert!!!
Bedienung
Super zuvorkommend. Alles was man sich von einem Restaurant in der gehobenen Preisklasse wünscht. Persönliche Begrüßung, die Jacken wuirden abgenommen, an den Tisch geführt und immer war jemand präsent. Immer freundlich und unterhaltsam. — Zum Abschluss kam auch der Chefkoch und hat sich wirklich viel Zeit genommen.
Das Essen
Wir haben alle das Menüe («Unser ChefDing» genommen, in verschiedenen Ausprägungen. Klare Empfehlung: Das Vier-​Gang-​Menü mit Zander. Der ist eine wucht. Sehr gute Mengen, Der Kalbsrücken zart rosa, die Gambas aus den Punkt. Ich selbst habe die Vorspeise gehen das Lachstatar ausgetauscht. Ohne Mehrkosten, Aussage: «Kein Problem». So stellt man sich Lachstatar vor. Als Nachtisch aßen wir alle die Mangocreme mit Passionsfruchteiscreme. Spannende Zusammenstellung, nicht ganz mein Geschmack, aber miene Begleitung war bescheistert. Übrigens gibt es immer wieder selbstgemachtes Brot mit gesalzener Butter. Passte alles gut zusammen
Das Ambiente
Eine sehr stilvoll eingerichte Location mit hochen Decken. Zeitweise ein wenig eng und warm. Nicht so mein Fall, aber auch hier, meine Gäste waren begeistert. Sehr nett eingedeckter Tisch.
Sauberkeit
Wie es sich gehört: Sehr, sehr sauber.

Allgemein
Bereits als Ewald Hinterding noch am Herd stand und die Gäste toll bekochte, besuchten wir die schöné Jugendstilvilla in Lengerich. Seit geraumer Zeit sind nun neue Besitzer im «Hinterding», da wären Klaus Weingartz — nun für’s gute Essen zuständig, und Frau Elke Zeitner — für den Service.
Die Villa ist von außen unverändert, innen strahlt sonnige Wandfarbe von den Wänden, den bequemen Sitzmöbeln wurde ein neuer Überzug gegönnt. Alles im leichten mediterranen Stil. Immer schön dekoriert.
Das Restaurant teilt sich in mehrere Räume, zwei davon durch eine Verbindungstüre getrennt. Auch im Schankraum/​Empfang stehen einige Tische. Außerdem gibt es ein sog. Separee, für die kleine Gesellschaft. Alles wirkt sehr gemütlich und einladend.
Der Empfang der Gäste ist herzlich und man fühlt sich willkommen.
Das Servicepersonal wurde ebenfalls von Ewald Hinterding übernommen und so fühlen sich Stammgäste natürlich durch Herrn Lindpere und Frau Bertz gut betreut.
Der gewünschte Apéritif (Cremant) wurde rasch serviert. Dazu wurden auch gleich warme Brötchen und Gebäckstangen mit leicht gesalzener Butter gereicht.
Bei der Speisenauswahl kann man sich selbst das Menü zusammenstellen oder den Menüvorschlägen folgen. Es darf nach Lust und Laune kombiniert werden.
Mehrere Weinempfehlungen werden ebenfalls passend zu den Menüs auf der Karte erwähnt.
Wir fühlen uns im Hinterding mit den «Extradings» von Weingartz/​Zeidler jedenfalls sehr wohl und kommen gerne wieder.
Bedienung
Bereits der Empfang ist hier ganz besonders freundlich und persönlich. Die Gäste werden mit Namen und Handschlag begrüßt, es wird ein wenig geplaudert und dann wird man zu seinen Lieblingstisch — der ja längst bekannt ist — geführt. Herr Lindpere und Frau Bertz teilen sich den Service mit Frau Zeitner. Am Service gibt’s nichts zu meckern. Besser geht nicht.
Das Essen
Als kleiner Küchengruß wurde Mousse von der Frankfurter grünen Soße gereicht. Die Kräuter der Mousse kamen geschmacklich gut rüber. Dazu gab es roh marinierten weißen kleingeschnittenen Spargel und obenauf ein Wachtelei. Ein guter Einstieg ins Karfreitagsessen.
Als Vorspeise wählten wir beide das gleiche Gericht: Feines von Land & Meer — da waren auf einem langen Tablett folgende Naschereien: Entenmastleber, Wachtelbrust, Gamba, Lachstartar und dazu Reibekuchen. Ausnahmslos alles sehr lecker.
Die Hauptgerichte waren dann Salzwiesen-​Lammrücken unter der Kräuterkruste, serviert auf Linsen und Bohnen mit Reibeküchlein. Das Lamm, rosarot, zart und mit leicht lammigem Geschmack. Frische Kräuterkruste obenauf — mmmh. Auch die Beilagen dazu stimmig.
Das Kalbsfilet in Champignon-​Basilikumsoße war ebenfalls sehr gut zubereitet. Als Beilage gab es handgeschabte Spätzle. Ich muss gestehen, dass ich Spätzle liebe (komme zwar nicht aus Schwaben, aber aus Baden) und genieße diese Beilage hier nicht allzu oft. Diese waren so, dass ich nachlegen ließ!
Nach so vielen Leckereien verzichteten wir auf Desserts und tranken unseren Rotwein, Protos Crianza, 2006, der ideal zum Essen harmonierte, bis zum letzten Tropfen. Dann noch einen Espresso — dazu kamen hausgemachte Mini-​Kuchen auf den Tisch: tolle Idee und ein schönes Ende eines genüsslichen Abends.
Das Ambiente
Schöné Jugendstilvilla mit mediterranem Einschlag. Neben dem Restaurant gibt es auch einige Hotelzimmer im Hinterding.
Im Restaurant sehr bequeme Sitzmöbel und gemütliche Atmosphäre. Bei schönem Wetter und entspr. Temperatur kann man auch sehr schön auf Holzmöbeln im Garten sitzen.
Sauberkeit
Sauberkeit in Lokal und Toiletten tadellos.
Der rückseitige Anblick der Villa, mit Lieferzone, Parkplätzen ist m. E. zum Gesamtbild nicht ganz stimmig. Hier könnte ich mir eine Verbesserung durchaus vorstellen. Deshalb beim Ambiente hier nur 4 Sterne.
Andererseits ist es für Gäste gut zu sehen, dass tatsächlich frische Kräuter im Spiel sind, wenn sie hier auf dem Container in Kisten gespapelt auf den Einsatz in der Küche warten.

Sehr angenehmes Restaurant, mit geschmackvoller Einrichtung.
Küche sehr fein und Kreative.
Bei den Jakobsmuscheln muss auf Frische geachtet werden.
Im ganzen Empfehlenswert.

1 Michelinstern 2008
* 15 Punkte Gault Millau 2008
* Feinschmecker 2 F
* Aral 2 Gabeln +
Ich denke diese Auszeichnungen in der Verbindung mit einem guten Preis-​Leistungsverhältnis, schönen Räumlichkeiten und ausgezeichnetem Personal rechtfertigen auch weitere Anreisen.
Das Lokal ist für mich auf jeden Fall immer wieder einen Besuch wert.

Ewald Hinterding und sein Team wissen, was es bedeutet Gastgeber zu sein. Auch dieses Jahr hatten wir wieder an einem Kochkurs teilgenommen (sehr zu empfehlen)! Es wird ausschliesslich frisch geckocht. Von der gossen Auswahl an Weinen konnten wir uns selbst im Weinkeller überzeugen. Ein absolutes Highlight in dieser Region. Fazit: Wir kommen definitv (sehr bald) wieder.