Jägerhof

Also ganz ehrlich Leute, das Etwas in die Jahre gekommene Hotel liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafens. Die Zimmer liegen im Dach des Hauses und sind nicht klimatisiert. Somit muss man das Fenster zum schlafen öffnen und bekommt somit die Flugzeuge zu hören, die über das Hotel und das 300m entfernte Leuchtfeuer der Landebahn überfliegen und offensichtlich gibt es in Hannover kein Nachtflugverbot wie bspw in Hamburg…
Das Zimmer das ich hatte war recht klein und eher spartanisch eingerichtet, aber recht sauber. Aber Teppich geht einfach Grundsatz nicht mehr in meinen Augen!
Das Restaurant ist mittelmäßig und die Bar hat nur die Basics an Alkohol und dann auch nur die günstigen Varianten.
Das Frühstück ist gut, der Frühstücksraum allerdings so dunkel, das man gleich wieder einschläft.
Natürlich ist das Hotel nicht wirklich teuer, aber ich denke selbst in dieser Preisklasse ist da noch Luft nach oben…

Wir haben im Jägerhof viele Hochzeiten, Konfirmationen und Geburtstage gefeiert, dieses Restaurant war über Jahrzehnte die Gastronomie für gehobene deutsche Küche, gute Organisation und tollen Service. Mittlerweile sind leider nur noch die Preise gehoben, was lange Zeit gerechtfertigt war ist nun leider nicht mehr der Fall. Das gediegene, elegante Ambiente kommt nun in die Jahre und wirkt angestaubt. Das Essen ist gut… aber eben nicht mehr empfehlenswert. Die Steaks waren sehnig /​fettig, die Beilagen lieblos, Nachspeisen waren einst Kunstwerke nun Supermarkteis, Fisch und Vorspeise waren wirklich lecker. Der Jägerhof ist immer noch gut, aber eben nicht mehr sehr gut. In die Jahre gekommen und nicht mehr exklusiv, eben gut bürgerlich. Da stimmen dann die Preise nicht mehr. Allerdings können aufgrund der Räumlichkeiten wirklich gut große Gesellschaften gefeiert werden.

Der Jägerhof ist für mich die erste Adresse für gehobene deutsche Küche in der Region. Wir haben hier schon mehrere Familienfeiern (Taufe, Geburtstag) abgehalten, als auch abends zu zweit gegessen. Für größere Feiern werden eigene Nebenräume zur Verfügung gestellt.
Die Portionen bestehen aus hochwertigen Produkten und sind reichlich dimensioniert. (Ich selber bin kein großer Freund von Pseudo-​Edelrestaurants, die ihre Exklusivität durch kleine Portionen darstellen wollen).
Ich bin bei einem drei Gänge Menü zumindest immer satt geworden. Die Auswahl der Karte ist abwechslungsreich, aber überschaubar. Ergänzt wird es um saisonale Angebote wie Spargel.
Da der Jägerhof auch gleichzeitig ein Hotel ist, ist die Bedienung entsprechend sehr gut geschult, freundlich und kompetent.
Preislich gehen meine Frau und ich hier mit 80 – 100 € raus, wenn wir beide ein Dreigängemenü hatten und nicht auf den Preis geachtet haben.
Schlussendlich finde ich es auch noch sehr gut, dass der Inhaber Herr Kelle sich stark für «die Tafel» engagiert und u. a. für die Tafel kocht. Dadurch schmeckt das Essen noch ein bisschen besser, da man weiß, dass man schlussendlich durch seinen Umsatz ein sehr engagiertes Unternehmen fördert.

Gediegene Atmosphäre, sehr gutes Essen. Wir waren an einem Freitagmittag da. Das Restaurant war zu etwa einem Drittel gefüllt. Suppen um 7 Euro, Hauptgerichte um 20 Euro. Wir waren fünf Personen. Alles war schmackhaft und gelungen. Wermutstropfen: Lange Wartezeiten auf Getränke und Essen. Der Service schien unorganisiert, denn Getränke und Speisen wurden teilweise erst an einen anderen Tisch gebracht. Aber die Qualität der Speisen macht es wett. Also vier Sterne.

Das Restaurant im gleichnamigen Hotel gehört zu den alteingessesenen Lokalitäten Langenhagens. Der Jägehof ist an der nördlichen Ausfallstrasse Langenhagens gelegen. Vor dem Haus gibt es einen großen Parkplatz. Das Gebäude ist zumindest zum Teil altes Fachwerk. Das Lokal selbst verfügt neben dem großen Gastraum noch über verschiedene kleinere Räume, etwa für Feierlichkeiten aller Art.
In der Nähe des Gastraumes befindet sich die Garderobe. Die Jacken wurden uns von einem jungen Kellner abgenommen, er «übergab» uns dann einer jungen Kollegin, die uns zum Platz brachte. Sie brachte die Speisekarten und wechselte mit uns ein paar freundliche Worte. Bis dahin war das alles ganz gut. Leider hielt das so nicht an. Die dann andere, hauptsächlich zuständige Kellnerin war eigenartig distanziert und vor allem häufig unkonzentriert. Zum Beispiel wurde der ausdrücklich zum Hauptgang bestellte Wein sofort serviert. Bei der Wasserbestellung, die eigentlich zunächst nur für eine Person am Tisch gedacht war, wurde ohne Nachfrage eine große Flasche gebracht. Auch die Abstände von Bestellung zur Vorspeise und zwischen den Gängen waren etwas zu lang. Diese Einschränkungen mögen nicht sooooo gravierend erscheinen. Ich sage aber: vor allem dann, wenn man einen doch recht hohen Anspruch hat, so wie dieses Haus, sind es zu kritisierende Punkte. Interessanterweise war es bei der Verabschiedung wieder recht positiv: die Garderobe wurde übergeben, persönliche Verabschiedung durch die hauptsächlich für uns zuständige Kellnerin usw.
Dem Lokal kann man ein gutbürgerliches Ambiente bescheinigen, das aber in die Jahre gekommen ist (ältere Lampen, Teppichboden). Man sieht es nicht zuletzt an den etwas abgenutzten Polstern der Sitzmöglichkeiten. Es gibt aber durchaus vieles Positive. U.a. eine Reihe verschiedenster Bilder an den Wänden, viele weitere Accessoires wie metallene Teller etc. Auch die Tische sind ganz gut dekoriert: zwei Rosen, farbliche passende Tischläufer, weiße Tischdecken… In Summe ist es eine Gestaltung des Lokals, die für mich ganz o.k. ist, aber wohl deutlich stärker einem älteren Publikum (60+) gefällt, das zumindest an diesem Abend in der Mehrheit war.
Als Auftakt zum Essen hatte ich einen Salat von Spargel, Shrimps und Champignons. Als ich das las, reizte mich die interessante, so noch nicht gegessene Kombination. Die genannten Bestandteile waren frisch und reichlich. Auch die Größe der Stücke war für einen Salat genau richtig. Angekündigt war aber ein Nussöldressing. Für mich war es das aber nicht. Das Dressing war weißlich bis elfenbeinfarben, cremig und leicht süßlich. Es war nicht die Krönung eines guten Salates, sondern reduzierte dessen Qualität. Diese Vorspeise kostete € 10,50.
Auch mein Hauptgericht wählte ich, weil die spezielle Kombination meine Aufmerksamkeit erregte: ein Rumpsteak vom Weiderind, an Wasibisauce mit Wokgemüse und Kartoffelecken (€ 20,00). Das Gericht überzeugte mich nicht völlig. Das lag in erster Linie an den Beilagen. Das Gemüse war merklich überwürzt. Die Kartoffelecken, waren innen doch recht fest und außen nicht knusprig, einige Stücke auch etwas zu braun (zu lange gebraten). Die Schärfe des Wasabi war bei der Soße nur begrenzt zu merken, Meerrettich-​Geschmack dominierte. Allerdings war es zum Glück so, dass mir die Soße trotzdem ganz gut schmeckte. Das Rumpsteak selbst war schmackhaft, auch wenn die Qualität des Fleisches nicht ganz optimal war (etwas fest). Medium war gut getroffen und auch die Würzung stimmte, war allerdings auch ganz normal, es fiel daran nichts Spezielles auf.
Als Dessert hatte ich eine Probierportin Rhabarber-​Pannacotta-​Eis. Es schmeckte gut. Man hat sich eine spezielle Präsentationsform in einem kleinen Einweckglas überlegt, was ich positiv anerkenne, auch wenn der Zusammenhang eines Einweckglases mit Eis mir nicht ganz schlüssig ist.
Auf Grund dessen, dass ich schon einiges Lob über den Jägerhof im Vorfeld gehört hatte, waren meine Erwartungen hoch. Diese wurden an diesem Abend nicht komplett erfüllt. Sicher werde ich irgendwann wieder kommen, um zu schauen, ob hier doch mehr möglich ist.

Always a pleasant experience, both lodging and dining at the Jagerhof. Great staff and ambiance, good regional cuisine done well.

Seit dem Beitrag meines Vorschreibers hat sich in Sachen Service und Aufmerksamkeit leider nicht viel verändert. Leere Getränke werden erst nach Aufforderung zur Sprache gebracht und auch auf die Rechnung muss man teilweise sehr deutlich und mehrfach hinweisen. Ansonsten jedoch ist das Essen ganz ausgezeichnet und dem sehr hohen Preisniveau durchaus gerecht werdend. Wenn der Service nun noch zum Essen passt, wäre der Gesamteindruck noch deutlich positiver.

Eine der letzten Bastionen des guten Geschmacks in Hannover und Umgebung. Schon am Eingang wird man freundlich begrüßt, die flinke Bedienung kümmert sich um die Garderobe während ein Kollege uns schon zum Tisch führt. Wir schreiten über dicken Teppichboden zu unserem Platz, vorbei an der gut sortierten Bar, die auf einem Servierwagen untergebracht ist. In der Mitte des Gastraums steht ein 7 Meter langer Tisch, der mit allerlei verschiedenen Sorten Grappa bestückt ist. Der Service war schon einmal besser, aber das Quentchen, was zur vollendeten Perfektion fehlte, war nur marginär; trotzdem finde ich es, gerade bei dem sehr hohen Preisniveau, schade, dass die Bedienungen (für unseren Tisch waren drei Bedienungen zuständig) teilweise unaufmerksam waren. Das Essen jedenfalls war nicht zu übertreffen: Ich hatte Schnecken in Kräuterbutter zur Vorspeise, als Zwischengang gab es einen Salat mit einem raffinierten Curry-​Dressing, danach Seeteufel mit Scampi in einer mediterranen Sauce und zum Nachtisch eine mit Zitronengras aromatisierte Crème brûlée mit Tonkabohneneis. Alle Speisen wurden auf einen Beistelltisch aufgetragen und dort warmgehalten; die Bedienung kam regelmäßig vorbei und schaute nach dem Rechten.