Gaststätte Zur Eiche Ollsen

Wenn ein historisches Gasthaus (1858 erstmals urkundlich erwähnt!) von Grund auf renoviert wird, kann das böse enden. Hier nicht. Mit viel Liebe zum Detail wurde der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten, ohne dass die Räume altmodisch wirken. Die Wärme ist geblieben.
Diese Detailliebe spürt man überall. Hervorragendes Brot gleich zur Begrüßung, Olivenöl aus Kreta und drei selbst gemachte Kräutersalze auf dem Tisch — gleich der erste Akt überzeugte uns. Der zweite Akt bestand aus einer traditionellen Hochzeitssuppe mit Klößchen. Leicht, frisch und schmackhaft.
Beim dritten Akt entschied ich mich für einen Heidjer Burger, der zwar nicht gerade als «regionale Spezialität» gelten kann, aber immerhin ein Heidschnucken Burger war. Etwas heißer hätte er serviert werden können, und auch das Brötchen wirkte leicht trocken. Dafür gab es als Beilage die besten Süßkartoffel Pommes Frites, die ich bislang auf dem Teller hatte. Spitze!
Ein Sonderlob hat die freundliche und aufmerksame Bedienung verdient. Jede Frage wurde kompetent beantwortet. Hier lässt man sich offenbar noch Zeit für den Gast.
Nachtrag: Auch bei weiteren Besuchen blieb der Service erfreulich zuvorkommend. Die Qualität des Essens schwankte jedoch deutlich. Vom Bauernfrühstück, in der heißen Pfanne serviert, hatten wir uns mehr versprochen. Und das sehnlichst erwartete Weihnachtsmenü entpuppte sich als lieblos auf den Teller geklatschte Gänsekeule mit geschmacklosem Rotkohl und war dafür völlig überteuert. Deshalb gibt es jetzt leider einen Punktabzug.

Die Spatzen zwitscherten es von den Kästen…
Nach einer herrlichen Wanderung durch die herbstliche Töpsheide steuerten wir das Dorfgasthaus in Ollsen an — wunderschön gelegen unter uralten Eichen.
Sobald man diese Oase betritt, fühlt man sich sofort sauwohl — am liebevoll gedeckten Tisch unter dem ausgestopften Kopf eines Keilers, weidmannslust…
Rot-​weiß karierte Tischdecken und samtgrüné Wände vermitteln einem das Gefühl eines herbstlichen Picknicks, die schönen Lampen strahlen eine angenehme Ruhe aus und der Platz am Kamin ist schon gebucht für den 2. Weihnachtstag.
Ich würde allein schon für das äußerst schmackhafte Brot wieder einkehren, feinkrustig und malzig im Geschmack, tunkten wir es in griechisches Olivenöl von Kreta und hatten die Qual der Wahl zwischen dreierlei hausgemachten Salzspezialitäten. Ich entschied mich für das Fenchelsalz… das Brot kommt aus der Schweiz und sorgte für wahren Begeisterungssturm!
Als Vorspeise kam ein kleines Tässchen Hochzeitssuppe, fein abgeschmeckt und angereichert mit Eierstich (wo gibt´s noch sowas…), glatter Petersilie, Spargel und kleinen Klößchen, wie es sich gehört.
Es folgten Lammrücken mit Speckbohnen und Pastinakenpüree. Das hätte ich mir allerdings etwas leichter gewünscht; die Pastinaken schmeckte man leider kaum heraus.
Mein Begleiter bestellte ein Heidjer-​Burger mit einer Tomaten-​Whiskey-​Sauce und perfekt frittierten Süßkartoffelpommes, nicht minder köstlich!
Dazu ein herrlich mildes, aber sehr schmackhaftes Kellerbier, was will man mehr?
Zwischendurch wissenswerte Anekdoten eines perfekt geschulten und äußerst sympathischen Kellners; die gute Stimmung schlug sich auf alle umliegenden Gäste wohlwollend nieder.
Zum Abschluss versüßten wir uns den Abend noch mit drei Nocken fruchtigster Zitronencreme, mit zwei Löffeln natürlich, denn mehr wäre definitif nicht mehr drin gewesen. So ein herrliches Dessert hatte ich das letzte Mal bei meiner Oma gegessen, seufz!!!
Und wer wissen will, was sich hinter «Birnenwilli» verbirgt, der sollte sich schnellstens auf den Weg machen in das «kleine Wunder von Ollsen»…

Auf der Plusseite: Nettes Ambiente, sehr geschmackvolle Inneneinrichtung, extrem freundlicher Service.
Leider fand ich das Essen eher mittelmäßig, meine Heidschnucke war doch ziemlich zäh.
Wir habe zu zweit 75 € bezahlt, da hakt es doch noch etwas mit dem Preis-​Leistungsverhältnis.

Nachdem die alte Eiche über längere Zeit geschlosssen war, wagten neue Betreiber einen Neuanfang, der besser gar nicht sein könnte.
Leider ist die Heideregion bekannt für langweilige Durchschnittskost, die oftmals in keiner Relation zum Preis steht. In der Eiche ist es dagegen gänzlich anders! Man merkt sofort, daß hier sehr viel Wert auf erstklassige Qualität und eine gehobene Gastronomie gesetzt wird. Hier gibt man sich Mühe, neue Stammgäste zu gewinnen und wartet nicht auf die nächste Busladung Touristen, von denen die anderen Gastronomen fast ausschließlich leben.
Die Räumlichkeiten wurden innen aufpoliert, aber sie haben immer noch einen schönen rustikalen Stil bewahrt. Im Außenbereich sitzt man entweder direkt am Haus auf Schaffellen an längeren Eichenholztischen oder im herrlichen Biergarten unter jahrhundertealten Eichen.

Sehr freundliche Bedienung. Gut gekocht, aber kein Gericht war richtig rund: nicht alle Spragelstangen sauber geschält, Rumpsteak nicht optimal, = Abzüge in der B-​Note, angesichts des Preises besteht Verbesserungspotential. Vielleicht einfach durch den Muttertag überfordert.

Da ich den ersten Beitrag nicht bearbeiten kann, und es eh ein zweiter Besuch zu anderen «Bedingungen» war, hier eine Ergänzung /​Beitrag zum Abendessen.
Der Service war wieder sehr freundlich, man (bzw. Frau) kümmerte sich. Ob es ein Missverständnis war, als die für die kleine drei jährige eine Riesen Currywurst Pommes kam, als bestellte «Wurst mit Pommes» lass ich mal unbewertet. Das es allerdings über eine Stunde dauerte bis das essen kam ist schlichtweg ein Unding. Normal hätte ich daraufhin max 2 Sterne gegeben, aber das essen selbst war wirklich extrem lecker. Egal ob es die Bratkartoffeln (Mega lecker) der Matjesfilet oder die Grützwurst waren, einfach lecker! Das hat es dann zumindest annähernd wieder rausgerissen.
Liebe Leute, wenn ihr jetzt noch die Zeiten in den Griff bekommt, ein wenig mitdenkt bei Kinderbestellungen, dann ist es locker auch eine Anfahrt aus Hamburg Wert!

Ich kann es nur als Gast des Restaurants beurteilen und war sehr enttäuscht!
Das Ambiente ist wunderschön und der Service wirklich sehr freundlich. Allerdings war das gebuchte Buffet nicht sein Geld wert!
Ein Grund ist zum Beispiel. dass kein Buffet aufgenbut war.
Es wurde portionsweise an den Tisch gebracht, also hatte man somit keine freie Auswahl. Die Mozarella Beilage war leider sauer und die Vorspeise besteht aus normalen Frühstück! Das Rührei ist Vollei aus dem Tetrapack und die darauf folgenden Speisen nicht vegetariertauglich (Obwohl bekannt und angegeben). Leider gab es auch keinen Nachtisch!
Da kann der Service noch so zauberhaft sein, das Buffet ist nicht zu empfehlen! Schade!

Nach einem Besuch im Wildpark Lüneburger Heide haben wir letzte Woche den im Restaurant «Zur Eiche» ausklingen lassen.
Ab 18.00 Uhr gibt es dort das Bratkartoffel Festival und ich muss sagen, das war richtig lecker. Vorweg kam es frischen Salat mit zwei leckeren Dressings zur Auswahl.
Die «Beilagen» zu den Bratkartoffeln waren prima. Am besten haben uns die Heringe und die Grützwürst geschmeckt.
Als Nachtisch kam es verschiedene Cremes sowie rote Grütze mit Vanillesauße und dann noch inklusive einen Kartoffelschnaps.
Kein Gourmetessen, aber sehr schmackhafte Hausmannskost.

Das im schönen und kleinen Ort Ollsen gelegene große Fachwerkhaus in dem sich das Land-​gut-​Hotel mit Restaurant befindet steht unter ganz großen (wie es der Name schon sagt) Eichen. Ein ruhiges Plätzchen um nach einer Fahrradtour, einem Spatziergang oder einem im pferdefreundlichen Gebiet erlebten Pferdeausritt auf der Terrasse für ein Eis oder kalte Getränke einzukehren. Neben gutbürgerlichem Essen a la Carte gibt es schon seit Jahren im Restaurant das Bratkartoffelbüffet mit sämtlichen Beilagen, da ist für jeden was dabei mmmh lecker! Das muß man mal ausprobiert haben. Nachtrag, 15.12.2011
ACHTUNG! DER GASTHOF hat seit geraumer Zeit GESCHLOSSEN. Lediglich Zimmerbuchungen im Ernst Hus (relativ neues Gebäude) mit Frühstück sind buchbar. Nachtrag 05.08.2012
NEU NEU NEU
Das wunderschöné Gebäude wurde an einen Liebhaber verkauft und monatelang aufwändig restauriert. Nächste Woche am Mittwoch, den 08.08.2012 wird das beliebte Ausflugslokal wiedereröffnet. Ein Gastronomenpaar mit jahrelanger erfolgreicher Erfahrung pachtete das Gebäude und wird es in landhäuslicher Art neustarten. Der Wintergarten wurde weggerissen und die Aussenanlagen mit kleinen aber feinen Änderungen aufgewerten. Fotos folgen, wenn ich dann mal Gast dort war.