Gilde Parkbühne

Rudelgucken, gemeinhin auch als Public Viewing bekannt, macht hier besonders viel Spaß. Dieser Platz ist im Vergleich zu den bekannten Fanmeilen nicht überlaufen und schon gar nicht in deren Größenordnung angesiedelt. Geschätzte 4000 Zuschauer haben vor der überdachten Bühne und auf der kleinen Tribüné Platz. Dazu gesellt sich ein seperater Bereich mit den berühmt-​berüchtigten Dixi-​Toiletten und den obligatorischen Sauf– und Fressbuden. Die Toiletten sind wie der Eintritt zum Public-​Viewing-​Gelände frei aber die Preise für die Verpflegung hat es dafür in sich.
Im Vorprogramm geben sich Radio-​DJs von N-​Joy und NDR2 alle Mühe, die Stimmung anzuheitzen, denn es darf nur das Spiel gezeigt werden und keine Vor– oder NAchberichterstattung oder Interviews. Dafür können dann freiwillige Zuschauer auf der Bühne allerlei neckische Spielchen mitmachen, bei denen nicht der Gewinn im Vordergrund steht sondern das Amüsement der restlichen Zuschauer.
Nachteilig ist leider der Boden. Die Wiese ist der Beanspruchung nicht gewachsen und nach einem Regenguß empfiehlt sich hier wirklich nur sehr festes und unempfindliches Schuhwerk.
Diese ganzen Punkte sind allerdings nebensächlich wenn man das reine Event in den Mittelpunkt stellt. Die Leinwand ist ausreichend dimensioniert und kann aus fast allen Richtungen gut eingesehen werden. Ebenso ist der Ton sehr gut, nicht zu laut oder zu leise.
Nervig sind einzig und allein die ganzen mobilen Verkäufer und Werbeverteiler. Aber irgendwie muss ja auch so eine Aktion finanziert werden.

Voll aber toll!!!
Um Karten zu ergattern muss man schnell sein, aber dann ist es immer wieder ein tolles Erlebnis (Kino an der frischen Luft zu leckeren mitgebrachten Snacks und mit hunderten Leuten über dieselbe Szene zu lachen)
Da lohnt es sich auch lange vor Beginn vor dem Tor zu warten um ein schönes Plätzchen zu kriegen

Endlich mal geschafft mit n paar Leuten hinzugehen. Sehr nett, war aber Ausverkauft und deshalb
sehr sehr voll. Wenns n bisschen leerer ist bestimmt angenehmer, aber trotzdem né schöné
Abendveranstaltung.

super tolle idee, im letzten jahr war ich das erste mal dort! die leinwand ist rieeeeeeeesig, die filme etwas älter aber gut ausgewählt. man kann empfehlen einen liegestuhl oder ändliches mitzunehmen, aber dem boden nur mit einer decke wird es doch etwas unbequem!

Die Veranstaltung ist super bei guten Filmen muss man allerdings rechtzeitig vor Ort sein. Nur leider scheiterts oft am Wetter achtung outdoor!

Deutschland gegen Portugal — ihr wisst alle, wie es ausgegangen ist. Tooor, Tooor für Deutschland!
Ich habe das Spiel auf der Gilde Parkbühne verfolgt. Gegen 19:30 war die Tribüné bereits belegt und auch die Rasenfläche vor der Leinwand war bereits von Deutschlandtrikots und Fahnen übersät.
Die Sicht auf die Leinwand eingeschränkt durch die Menschenmassen, mindestens 2 Tore verpasst und einfach nur mitgejubelt im richtigen Moment.
Hüpfende Jugendliche, die einem auf die Füße treten und brennende Zigaretten vor fremden Gesichtern schwenken. Dreckige Jeans inklusive und wenn man Pech hat, regnet’s auch noch.
Currywurst für 3,30 Euro — unverschämt!
Grandiose Stimmung und Party nach dem Spiel. Randale in der U-​Bahn auf der Rückfahrt. Da wird die Üstra wohl investieren müssen.

Nachdem ich vom Public Viewing an der Waterloosäule vor zwei Jahren sehr angetan war, wollten wir zur EM mal die Gilde Parkbühne besuchen.
Die Parkbühne ist sonst vor allem für das Seh-​Fest (= Open-​Air-​Kino) bekannt, das hier im Sommer stattfindet und eine echte Empfehlung ist. Nun also Fussball, genauer das Spiel D — Kroatien
Der Eintritt ist frei, es sei denn, man möchte sich als VIP präsentieren. Dann kostet der Sitzplatz auf der gleichnamigen Tribüné wohl EUR 70. Für den gleichen Preis kann man um die 2 – 3 96-​Spiele live im Stadion verfolgen
Der Preis für ein Bier liegt bei EUR 4,00 (geht noch). EUR 3,80 für ein Wasser finde ich allerdings unverschämt (es sei denn, es ist frisch geschmolzenes Nordpoleis).
Nun zum eigentlichen Ereignis: Fussball schauen hier eignet sich vor allem für Leute, die:
— sich vor 2006 überhaupt nicht für Fussball interessiert haben und das Ganze eher als ‘Rahmenprogramm’ für Saufen und Party sehen,
— es lieben, Leinwände anzufeuern und
— auf schale Witze von Radiomoderatoren stehen.
Unter’m Strich bleibt der ‘Genuss’ eines Scheiss-​Spiels an einer nicht viel besseren Location.
Trotzdem geh ich weiter public viewen, allerdings in anständigen Kneipen, wo das Spiel im Mittelpunkt steht (z. B. Nordkurve).