Francesca

Am Samstag Abend waren ich mal wieder mit meinem Lieblingsgourmet Herrn Beermann und seiner lieben Frau verabredet. Diesesmal sollte es das Francesca in der hannöverschen Südstadt sein. Er ist dort regelmäßiger Gast — ich war noch nie da. Eine interessante Konstellation also.
Ich machte mich also kurz vor 20.00 Uhr mit meiner lieben Frau auf den Weg und wir trafen nach kurzer Parkplatzsuche pünktlich am Francesca ein und durchschritten den kleinen Gastraum zu unserem Tisch, den wir sofort erblickten. Wir wurden zurückhaltend freundlich begrüßt, die Garderobe wurde uns nicht abgenommen.
Gut gekühltes S. Pellegrino stand bereits auf dem Tisch und die Frage nach Aperitiven wurden von der ausnehmend hübschen Bedienung an uns gerichtet. Prosecco, Aperol, Martinis wurden angeboten. Champagner gab es nicht. Es wurde dann der Prosecco, der leider recht mäßig schmeckte und nicht ausreichend gekühlt war.
Das Francesca ist ein sehr kleines Restaurant, das puristisch gestylt ist und sehr aufgeräumt wirkt. Optisches Highlight ist die postmoderne Wanduhr.
Die kleine ist Karte bietet typische italienische Standards. Aber gut, dafür waren wir ja auch hergekommen. Als Vorspeise wählte ich eine kleine Portion mit Kalb– und Rindfleisch gefüllter Ravioli. Außerhalb der Karte bot uns die Bedienung noch schwarze Trüffel an, die ich auch zu der Pasta bekommen konnte. Sehr, sehr schön. Als Hauptspeise sollte es das Kalbskotelett sein. Als Beilagen wurden wahlweise Rosmarinkartoffel, und Gemüse oder Salat angeboten. Ich entschied mich für Salat.
Als Wein zum ersten Gang sollte es Sauvignon Blanc aus Südtirol sein: Girlan Indra. Zum Hauptgang ein Chianti dessen Name mit leider entfleucht ist, aber mit Sicherheit in Herrn Beermanns Parallelkritik zu lesen sein wird.
Zunächst kam Brot an den Tisch, frisch und schmackhaft, aber nicht außergewöhnlich. Dazu auf Wunsch Olivenöl in einer Menage. Leider ein wenig schmackhaftes No-​Name Öl… :-(Das ist einem Restaurant dieser Klasse nicht würdig… Schade.
Dann ein Amuse Gueule. Ein Duett vom Parmesanschinken und –käse incl. einer Kaper. Das war erwartungsgemäß sehr gut.
Nachdem wir unsere Aperitive mehrheitlich ausgetrunken hatten wurde der Weisswein serviert. Perfekt gekühlt, unglaublich frisch mit einer dezenten mineralischen Note. So mag ich meinen Weißwein und das zu einem Kurs von ca. 30 EUR die Flasche!!! Dieser Wein kostet im Handel ca. 15 EUR die Flasche. Ein sensationelles PL Verhältnis!!!
Nach angenehmer Wartezeit erreichten uns die Vorspeisen. Meine Ravioli schmeckten sehr gut. Die schwarzen Trüffel waren bereits in der Küche aufgehobelt worden. Der Duft war ganz wunderbar. Der Geschmack auch. Leider krankte das ganze ein bisschen an dem mäßigen Olivenöl. Ansonsten wären 5* absolut gerechtfertigt.
Während der folgenden kleinen Pause (ungefragt — sehr schön) genossen wir weiterhin den hervorragenden Weisswein und unterhileten uns wie gewohnt blendend. Der sehr sympatische Service war sehr zurückhaltend, konnte aber nach einer Aufmunterung durch uns zu einem kleinen Smalltalk hingerissen wurden. Wein wurde regelmäßig nachgeschenkt, Pellegrino nicht so, das machte mit allerdings nichts aus.
Vor den Hauptspeisen wurde der Chianti serviert. War in Ordnung konnte jedoch die Klasse des Indira nicht erreichen.
Mein Kalbskottelet kam plain & pure auf den Teller. Der kleine Salat kam auf einem Extrateller. Der Salat war nichts besonderes. Auffälig war die Verwendung von Sellerie. Das Fleisch war von herausragender Qualität. Allerdings etwas zu durch. Dafür war es perfekt gewürzt… und viel zu schnell aufgegessen… Gute 3* hierfür.
Die Portionen waren nicht allzugroß, so dass ausnahmsweise Raum für ein Dessert blieb. Leider gab es keinen Käse, so dass ich mich für ein Semifreddo Tartuffo di Zabaglione e Mocca entschied. Das sah unglaublich lecker aus, als es serviert wurde. War aber ein bisschen zu kalt und hart, schmeckte jedoch ganz wunderbar (4*).
Nach drei Stunden ging ein wunderbarer Abend zu Ende. Die Verabschiedung war sehr herzlich!
Vielen Dank an Team des Francesca für die nette Betreuung und an Herrn und Frau Beermann für die nette Gesellschaft und Einladung!
Alles in allem empfehle ich das Francesca für einen ruhigen, entspannten Abend mit italienischer Hausmannskost. Ich komme wieder und freue mich schon auf den nächsten Besuch!

Zu Francesca gibt es keine Alternative. Nach jedem Lunch gehe ich entspannt in den Nachmittag, am Morgen freue ich mich bereits auf eine kulinarische Reise nach Italien, gerade wenn es in Niedersachen selbst nach Ostern noch winterlich dahergeht. Die hohe Qualität der Produkte, der Charme der Familie und das dezente Design des Restaurants sind eine einzige Wohltat. Kein Wunder also, dass man reservieren muss und sich köstlich in die Garde der Stammgäste vorarbeitet. Ob Waldheim oder nun Südstadt, ich freue mich jedes Mal auf Francesca.

Lange nicht so gut italienisch gegessen! Top! Hammer Nudelgerichte! Tagesempfehlungen werden vom extrem freundlichen Personal avisiert! Schade nur das man so lange im voraus reservieren muss. Spontan ist nich

Absolut empfehlenswert. Top restaurant mit exelenter Küche und super Service.
5 Sterne

Das Francesca (früher in der Liebrechtstrasse in Waldheim) jetzt in der Krausenstrasse in Hannovers Südstadt in Aegi-​Nähe wenige Meter östlich der Hildesheimer Strasse ist ein kleiner Geheimtip: Ebenerdig gelegen (mit Katakomben im Keller) bietet es mit puristisch, aber freundlich in hellen warmen Tönen eingerichtem L-​förmigen Gastraum ca. dreissig (vielen Stamm-​) Gästen Platz.
Die kulinarisch/​gastronomische Verwöhnung liegt in Familienhand:
Mutter Rottino schwingt den Kochlöffel und die Pfannen,
Tochter berät und bedient die Gäste,
Sohn hilft seiner Schwester beim Bedienen und
bambina (siebenmonatig) unterhält Familie und wenn sie gnädig ist und das ist sie meist, auch Gäste.
Wir waren heute mittag zu sechst im Francesca,
davon zweieinhalb Stammgäste, und alle voll des Lobes.
Zum Essen:
Es gab eine Tisch-​Speisekarte mit
drei Vorspeisen und fünf Hauptgerichten,
darunter
Roastbeefscheiben mit gebratenen Pilzen,
Agnolotti alternativ mit Lamm– oder Kalbsragout,
Stubenküken,
Wolfsbarschfilets in Knoblauchöl auf der Haut gebraten sie schmecken mir immer noch —
(Dessert war auf der Karte nicht verzeichnet aber auch überflüssig.)
Super espressi runden das Essen ab.
Zum Trinken:
Ich als notorischer Wenigweintrinker habe mich mich zu einem Lugano überreden lassen
und war begeistert.
Empfehlung:
Tisch reservieren,
hingehen,
Platz einnehmen,
die Speisekarte verinnerlichen, bestellen und
genußvoll schnabulieren.
P. S.:
Trotz Einordnung auch als Pizza-​Restaurant
habe ich Pizza weder gelesen oder gesehen und das ist auch gut so !!!

Francesca kocht selbst, die Familie hilft.
Die kleine Speisekarte verspricht frische, hochwertige Speisen, serviert von einem sehr angenehmen wie freundlichen Service. Bei 5 verschiedenen Speisen gab es 5 Bestnoten! Das und die gute Qualität lässt die höheren Preise verzeihen. Toll!