Café Nanas

Allgemein
13:15 Uhr, ich komme mehrmals pro Woche mit Kollegen in dieses Ausbildungsresaturant.
Bedienung
Zunächst einmal: Dies ist ein Ausbildungsrestaurant für junge Menschen, die dringend eine Chance auf Berufsausbildung benötigen. Wahrscheinlich soll das Restaurant keinen Profit abwerfen, sondern nur die Unkosten decken. Alle geben sich Mühe. Besonders aber, wenn es voll ist, kommt es minütlich zu Konfusionen. Es dauert lange, bis ein Tisch frei wird und auch noch, bis dann überhaupt jemand kommt. Wenn man deshalb an der Theke bestellen möchte, wird man meist wieder an den Platz geschickt (insbesondere die Chefin hat dabei den gleichen belehrenden Umgangston den Gästen gegenüber, wie zu ihren Schützlingen). Tische werden verwechselt, selten kann man gemeinsam essen, weil jeder zu einem anderen Zeitpunkt seine Speise bekommt. Ab spätestens 13:00 Uhr sind Teile des Tagesgerichts (bestehend aus Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch) bereits aus und man muss auf die Karte zurück greifen, deren Auswahl begrenzt ist. Eine Begründung oder Entschuldigung dafür habe ich in all den Jahren nicht gehört. Insgesamt ist das Personal einigermaßen bis extrem freundlich und wenn etwas vergessen wurde oder sehr spät kommt, gibt es auch mal einen Espresso aufs Haus. Meiner Meinung nach könnte die Chefin ein noch etwas besseres Vorbild in Bezug auf Freundlichkeit und Bereitschaft zur Entschuldigungen sein. Dennoch ist sie eine sympathische Person und hat ja auch einen harten Job (Lehrerein, Coach, Kummerkasten ihrer Schützlinge).
Das Essen
Das Mittagsmenü ist der Hammer! Abwechslungsreich, frisch, lecker, hochwertig und wunderbar angerichtet. Ein Sternekoch ist der Ausbilder, das schmeckt und sieht man!
Auch die Gerichte von der Karte sind sehr gut und lecker, es dauert allerdings immer Jahre, bis die Auswahl erneuert wird.
Das Ambiente
Das Nanas ist schön eingerichtet. Die Deko wechselt mit den Jahreszeiten. Leider ist das Restaurantcafé ständig überfüllt. Der leere Nebenraum könnte noch locker bespielt werden.
Sauberkeit
Alles soweit ok. Manchmal steht noch länger das Geschirr vom Vorgänger auf dem Tisch und das Besteck wird — wenn nicht benutzt — wieder verwendet. Die Tische werden regelmäßig gewischt und der Boden ist sauber. Auch die WCs sind in Ordnung.

Die Pommes sind superlecker! Kaffee ist i.O. und die Bedienung ist äußerst freundlich.

Zur Mittagspause nutze ich ab und zu das Ausbildungsrestaurant im Haus der Jugend. Eine Stunde sollte man allerdings schon einplanen, denn es ist gut besucht.
Preise: Unschlagbar. Nudeln mit Soße für 1,50 EUR; Rumpsteak mit Bratkartoffeln 5 EUR
Atmosphäre: Wie der Speisesall in einer modernen, schicken Jugendherberge. Angenehm.
Qualität des Essens: sehr gut! Die Portionen sind normal groß, aber wer richtig Hunger hat braucht evtl. noch einen Nachtisch.
Qualität der Bedienung: Freundlich, manchmal etwas vergesslich. Macht nichts, sie sind in der Ausbildung.
Auswahl: Es gibt eine feste Speisekarte und einen täglich wechselnden Mittagstisch (12 15 Uhr). Einige Sachen sind leider manchmal ausverkauft.
Fazit: Preis-​Leistungsverhältnis ist unschlagbar! In der Gegend um das Sprengelmuseum gibt es nichts, was annähernd heranreicht. Wenn ich zu Mittag ausgehe, dann hier hin.

Innerhalb von zwei Stunden brennt de Hütte. Wahnsinn was die jungen Leute aus dem Ausbildungs-​Restaurant dort leisten… Preisleistung und Qualität ist einfach nicht zu toppen. Fehler müsen einfach verziehen werden, da die Jugendlichen wirklich alle ordentlich mitziehen.

Das Café Nanas wird seit September 2008 als Ausbildungsrestaurant im Haus der Jugend durch die Pro Beruf GmbH betrieben. Für die Institutionen im Haus (u. a. Musikschule Hannover) ist es somit auch Kantine und Besuchercafé. Als Ausbildungsrestaurant arbeiten hier überwiegend junge Azubis! Da sie noch lernen, muss die Erwartungshaltung beim Service etwas gesenkt werden.
Es gibt eine feste Karte mit à-​la-​carte-​Angeboten sowie einen täglich wechselnden Mittagstisch (s. Internet). Die Küche würde ich als gehobene deutsche Küche mit meditarrenen und internationalen Akzenten bezeichnen. Das Café mit selbstgemachtem Kuchen ist ganztägig geöffnet. Die Einrichtung ist hell, liebevoll und farbenfroh in Orange– und Grüntönen. Man kann am Platz bestellen oder an der Theke.
Ich habe das Restaurant mit einer Freundin zur Mittagszeit ausprobiert. Vom Essen waren wir begeistert: Es war sehr, sehr lecker und zu einem für diese exzellente Qualität wirklich günstigem Preis — wir hatten beide Zander mit Graupen-​Paprka-​Risotto für 4,50 EUR. Als Dessert Crème Brulée — 1,00 EUR.
Leider war der Service «noch in der Lernphase» — alle sehr freundlich, aber wir mussten doch länger warten, weil Teile der Bestellung vergessen wurden. Bei einem Ausbildungsrestaurant kann das natürlich schon mal vorkommen, und als Ausgleich gab es eine süße Entschuldigung in Form zweier köstlicher Muffins.
Fazit: Sehr leckere Küche, gutes Preis-​Leistungs-​Verhältnis, bisschen Geduld/​Verständnis mitbringen und mittags einfach mal ausprobieren.